Drucksache - DS/0646/VII
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Die BVV unterstützt den Equal Pay Day 2013 und ersucht das Bezirksamt, alle Lichtenberger Unternehmen, Geschäfte, Restaurants und Cafés zeitnah über die ihm angemessen erscheinenden Kommunikations- und Publikationskanäle aufzurufen, sich daran zu beteiligen und sich auf dem Kampagnen-Portal (http://22-prozent.de ) eintragen zu lassen.
Begründung: Der „Tag der Lohngerechtigkeit“ wird jährlich in zahlreichen europäischen und außereuropäischen Ländern begangen, um auf die vorherrschende Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern bei gleichwertiger Arbeit aufmerksam zu machen. Dieses Jahr findet der Equal Pay Day am 21. März statt und soll verdeutlichen, dass Frauen durchschnittlich erst an diesem Tag so viel verdient haben, wie Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres. Nach aktuellen Berechnungen des statistischen Bundesamtes hat sich das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen in Deutschland im Jahr 2013 nur von 23 auf 22 Prozent gesenkt, damit bleibt die Lohndiskriminierung auch in diesem Jahr ein aktuelles Thema. Um auf den Lohnunterschied und deren Ursachen aufmerksam zu machen, sollten sich möglichst viele Handelsunternehmen an der Rabattaktion beteiligen.
Die Idee der Aktion ist, dass Frauen an diesem Tag auf ausgewählte Produkte oder Dienstleistungen einen Rabatt von 22 Prozent gewährt bekommen. Interessierte Unternehmen können sich an die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksamtes wenden und werden bei einer Teilnahme an dem Aktionstag auf der Internetseite http://www.22-prozent.de nach Branche und Bezirk veröffentlicht. Durch die Teilnahme der Lichtenberger Unternehmen an der Aktion können sie das Anliegen unterstützen und deutlich machen, dass sie sich auch als Unternehmer/in für Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern einsetzen.
Im letzten Jahr hatte sich nur ein Lichtenberger Unternehmen an der Aktion beteiligt, in anderen Bezirken war die Beteiligung wesentlich höher. Ein zeitnaher Aufruf durch das Bezirksamt und das Nutzen der Kontakte zu bezirklichen Unternehmensnetzwerken ermöglicht eine weitaus höhere Beteiligung der Lichtenberger Unternehmen und damit einhergehend eine tiefer gehende Sensibilisierung für das Thema der Lohnungleichheit. Das Bezirksamt Pankow hat bereits am 25. Januar dazu aufgerufen: http://www.berlin.de/ba-pankow/presse/archiv/20130125.1025.380650.html.
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