Drucksache - DS/1892/VI  

 
 
Betreff: Ausbildungsförderung in Zukunftsberufen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungAntrag zur Beschlussfassung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
25.11.2010 
45. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin in der BVV abgelehnt   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Bündnis 90/Die Grünen PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht in der Zusammenarbeit beteiligter AkteurInnen (AG 78 Jugendberufshilfe, Arbeitsagentur Berlin Mitte, Jobcenter Lichtenberg, Bezirksamt u. a.) im Sinne des Klimaschutzkonzeptes tätig zu werden, damit für Zukunftsberufe zusätzliche Ausbildungsförderungsmaßnahmen ausgeschrieben werden.

Dabei sollen besonders die handwerklichen Berufe im Bereich der energetischen Gebäudesanierung sowie sämtliche für den nachhaltig klimaschützenden Umbau von Wohnungen und Gebäuden verbundenen Berufe in Betracht gezogen werden (z. B. „grüne“ HeizungsmechanikerInnen, AusbaufacharbeiterInnen; Metallberufe u. a.).

Außerdem sollen Instrumente und Strategien erarbeitet werden, um den jungen Menschen eine lebendige und konkrete Vorstellung von diesen Zukunftsberufen zu vermitteln, auch um traditionell geschlechtsspezifische Kompetenzzuschreibungen abzubauen. Hierfür soll sich das Bezirksamt gegenüber der Arbeitsagentur und in der Trägervertretung des JobCenters für den verbesserten Einsatz von Eingliederungsmitteln für Ausbildungsfördermaßnahmen in diesen Berufsfeldern in unserem Bezirk einsetzen.

 

Begründung:

Die Berufsausbildung ist primär eine Aufgabe der dualen Ausbildung in Betrieben und Berufsschulen und dies soll auch so bleiben. Jedoch gibt es aufgrund struktureller lokaler Aufgaben als auch aufgrund diverser Gründe, die in der jeweiligen Person junger Menschen liegen, die anderen Akteure, die ebenfalls im Feld beruflicher Übergänge tätig sind.

In den letzten Jahren sind in Lichtenberg diverse Ausbildungsförderungsmaßnahmen verloren gegangen. Vor allem sind einige traditionelle handwerklich-industrielle Ausbildungsgänge verloren gegangen, statt diese mit ökologisch-nachhaltiger Zielsetzung neu zu definieren und „grün“ zu modernisieren. Der Bezirk sollte die Ankündigungen des Senats in Berlin wieder mehr industrielle Strukturen anzusiedeln aufgreifen und dafür Ausbildungsförderungen auf den Weg bringen, die nachhaltig sind, absehbare städtische Bedarfe antizipieren und somit die Zugänge zu Ausbildung und Erwerbsarbeit auch für jene jungen Menschen verbessern, die heute geringere Chancen haben.

 

 

 
 

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