Drucksache - DS/1345/VI  

 
 
Betreff: Regionales Engagement einfordern
Status:öffentlichAktenzeichen:erledigt-Ablauf Wahlperiode
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Die LinkeBezirksamt
  BzStR WiImm,
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungDringliche Vorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
25.06.2009 
31. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
17.09.2009 
33. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag DIE LINKE. PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Zwb.) PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das BA wurde ersucht, unter Nutzung der Instrumente der Wirtschaftsförderung und mit Hilfe der regionalen Wirtschaft in Vorbereitung der IKEA-Investition in Berlin-Lichtenberg mit dem Konzern weiterhin Gespräche zu Formen kommunalen und regionalen Engagements aufzunehmen.

Dabei sollen folgende Fragen beraten werden:

o        der  Einsatz regional ansässiger Bauunternehmen und Ausrüster im Zuge der Baumaßnahmen,

o        die Rekrutierung von Arbeitskräften in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit/dem JobCenter,

o        die Einbindung des Unternehmens in kommunale Netzwerke,

o        die Unterstützung kommunaler Aktivitäten in den Bereichen Sport, Kultur, Jugend und Familie.

 

Hierzu berichtet das Bezirksamt wie folgt:

Am 28. August 2009 fand in der Sache ein erstes Gespräch zwischen dem Bezirkstadtrat für Wirtschaft und Immobilien, der Leiterin des Büros für Wirtschaftsförderung und dem Geschäftsführer Expansion & Facilities sowie dem Projektentwickler der IKEA Verwaltungs-GmbH statt, bei dem o.g. Aspekte ausführlich besprochen wurden.

Dabei wurde auch der erste persönliche Kontakt zum Leiter der Geschäftsstelle Lichtenberg der Agentur für Arbeit hergestellt.

Angesichts der Terminplans

  • Bauantrag wird Mitte September 2009 gestellt
  • Baubeginn Abbruch und Bodenverbesserung ab Herbst 2009
  • Baubeginn Hochbau ab Februar 2010, 8 bis 9 Monate reine Bauzeit
  • Eröffnung November 2010

wurden folgende Fragen beraten und Verabredungen getroffen:

 

 

Baumaßnahmen

Das Bauvorhaben soll im Wege von Einzelvergaben realisiert werden, die Vergabe an einen Generalauftragnehmer wird ausgeschlossen. Die Vergaben sollen im Spätherbst beginnen.

IKEA ist interessiert an der Beauftragung von Firmen aus der Region.

 

Das Büro für Wirtschaftsförderung

o        organisiert die Nutzung des Unternehmensportals Lichtenberg als Informations- und Ausschreibungsportal für das Vorhaben

o        erarbeitet eine Firmenliste für die Einkaufsabteilung.

 

 

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IKEA informierte über Absichten zur ökologischen Ausrichtung des Bauvorhabens z. Zt. sind  Geothermie, Photovoltaik, Nutzung der Abwärme einer Abwasserdruckleitung usw. in Prüfung.

 

Im Oktober 2009 wird eine gemeinsame Informationsveranstaltung für Unternehmen des Bezirks unter Nutzung des Unternehmensportals und in Kooperation mit dem Wirtschaftskreis Hohenschönhausen-Lichtenberg e.V. organisiert, um Unternehmen der Region über die Details des Vorhabens und der Abläufe zu informieren.

 

 

Rekrutierung von Arbeitskräften

Anfang 2010 soll vor Ort ein Projektbüro für die IKEA-interne Baubegleitung und als Sitz der Führungsebene des IKEA-Einrichtungshauses eröffnet werden. Die Auswahl der Führungskräfte für das neue Haus beginnt jetzt firmenintern und soll bis Anfang 2010 abgeschlossen sein.

Im zeitigen Frühjahr 2010 beginnt über das Projektbüro die Auswahl für Mitarbeiter, in Abstimmung mit der Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit / dem JobCenter. Weitere konkrete Absprachen erfolgen Ende 2009.

 

Das Büro für Wirtschaftsförderung unterstützt bei

o        der Anmietung entsprechender Büroräume vor Ort für Ende 2009 bis Ende 2010

o        der Bereitstellung zeitweiliger Unterbringungsmöglichkeiten von Mitarbeitern/innen in Hotels, Boardinghouses, Wohnungen

o        der Vermittlung von Gesprächen mit der Agentur für Arbeit / dem JobCenter zur Personalrekrutierung Ende 2009.

 

 

Kommunale Netzwerke

Der Bezirksstadtrat informierte über die Arbeit des Gebietsmanagements Berlin eastside und warb um Mitwirkung bzw. Nutzung der Informationsmöglichkeiten (Internet, Medienservice).

Angesichts der Überlegungen für eine Photovoltaikanlage schlug er die Aufnahme von Gesprächen zur Herstellung von Synergien mit den Planungen eines CleanTech-Parks im Marzahner Teil des Gewerbeareals Berlin eastside vor.

 

Außerdem wurde die Funktion des Unternehmensportals erläutert und um Mitgliedschaft im Wirtschaftskreis Hohenschönhausen-Lichtenberg geworben.

 

Der IKEA -Geschäftsführer versicherte das Interesse der Firma an regionaler Verankerung des Hauses und an der Mitwirkung in kommunalen Netzwerken, die durch den Leiter des Hauses nach Fertigstellung und Eröffnung wahrgenommen werde.

 

 

Unterstützung kommunaler Aktivitäten

Die finanzielle Unterstützung kommunaler (bürgerschaftlicher, gemeinnütziger etc.)  Aktivitäten findet grundsätzlich über die IKEA-Stiftung statt.

 

Zu den Fördermöglichkeiten wird hier auf die Darstellung der Stiftung unter http://www.ikeastiftung.de verwiesen: (Auszug):

 

Was wir fördern und was nicht

Kinder und Jugendliche
Ein Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist die Förderung von Initiativen, die die Wohn- und Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen verbessern helfen. Zum Beispiel durch die projektbezogene Unterstützung von Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie durch die

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Förderung von Projekten für sozial benachteiligte Kinder. Wir unterstützen in erster Linie Maßnahmen in Deutschland.

Wohnen und Wohnkultur
Unterstützt werden Projekte aus dem Bereich des Wohnens und der Wohnkultur im weitesten Sinne. Zum Beispiel wissenschaftliche Untersuchungen und Forschungsarbeiten, Ausstellungen, Publikationen, alternative Baukonzepte, neue Wohnformen und innovative Lösungsansätze im Wohnumfeld.

Verbraucherberatung
Gefördert werden Maßnahmen aller Art, die sich der Aufklärung der Verbraucher widmen und sich speziell mit dem Themenbereich Wohnen beschäftigen. Das können zum Beispiel Veranstaltungen oder auch die Herausgabe von Schriften sein.

Grundsätzlich ausgeschlossen ist die Unterstützung mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen oder anderen Sachspenden. Wir fördern weder Jubiläen und Festveranstaltungen noch können wir allgemeine Spendenaufrufe berücksichtigen. Auch Beihilfe in Einzelfällen können wir nicht gewähren. Ebenso ausgeschlossen sind reine Personalkostenzuschüsse und Bereiche, die nicht mit der Satzung der Stiftung konform gehen. Zum Beispiel Sport, Musik, bildende Kunst, darstellende Künste, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, Völkerverständigung und Tierschutz.

 

 

Die Leitung des neuen Hauses in Lichtenberg wird daneben nach Fertigstellung und Eröffnung für Gespräche zur Unterstützung unmittelbarer lokaler Aktivitäten bereit stehen.

 

 

 

Emmrich                                                                     Dr. Prüfer

Bezirksbürgermeisterin

 

 

 
 

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