Drucksache - DS/1265/VI  

 
 
Betreff: Generationen übergreifende Spielplätze
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenBezirksamt
  BzStR StadtBauUm,
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
23.04.2009 
29. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
25.06.2009 
31. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
25.08.2011 
53. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag B'90/Die Grünen PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Zwb.) PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Abb.) PDF-Dokument

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung umseitige Vorlage zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Das Bezirksamt folgt dem Ersuchen der BVV, bei der Neuanlage oder Sanierung von öffentlichen Spielplätzen Generationen übergreifende Angebote zu schaffen.

 

Bei allen Förderprojekten wird entsprechend der Checkliste Gender-Kriterien verfahren, indem nach einer Gebietsanalyse die Einbeziehung aller Altersgruppen in den Planungsprozess im Mittelpunkt steht.

 

Die Spielplatzentwicklung orientiert sich zwingend an der demografischen Entwicklung im Bezirk Lichtenberg, bei der in den letzten Jahren eine Verringerung des Kinderanteils (0 bis unter 18 Jahre) und eine Erhöhung des Anteils der Generation 65+ zu beobachten ist.

 

Entsprechend der finanziellen Ausstattung der Bezirke aufgrund der Budgetierung nach dem Wertausgleich musste die Anzahl der öffentlichen Kinderspielplätze in Lichtenberg im Zeitraum von 2005 -2010 von 173 auf 145 Spielflächen verringert werden. Im selben Zeitraum konnten demgegenüber 29 Spielplätze saniert und aufgewertet und damit die Qualität der bestehenden Angebote deutlich verbessert werden.

 

Ein wichtiges Kriterium für die Bewertung von Qualität ist dabei die Gender-Budget-Analyse, die seit 2005 auch in Bezug auf das Spielplatzprodukt Anwendung findet.

 

Die Widerspiegelung von alters- und geschlechtsspezifischen Merkmalen erfolgt nach dem Kinderspielplatzgesetz. Hier sind die Zielgruppen mit Kindern und Jugendlichen nach Altersgruppen bis unter 18 Jahren, Geschlecht sowie Behinderung, Migrationshintergrund, der Gender-Mainstreaming- Ansatz sowie Betreuungs-/ Begleitpersonen zu differenzieren.

 

Seit 2007 gibt es erste „Seniorenspielplätze“ bzw. Fitnessangebote oder Bewegungsinseln für Senioren (Nürnberg, Berlin-Charlottenburg -Wilmersdorf; München; Wien).

 

Die Bewegung ging von Finnland aus, wo eine Reihe von Geräteherstellern auf der Basis der Bedürfnisse der Senioren reagierte und gemeinsam mit Medizinern und Therapeuten Fitnessgeräte für Senioren entwickelte, die im Freiraum nutzbar sind.

 

Über eine entsprechende Gerätekennzeichnung gibt es derzeit kontroverse Diskussionen, da zusätzliche Schilder im öffentlichen Raum nur Anlass zu Vandalismus bieten und zusätzliche Kosten verursachen. Jedes Spielgerät ist mit einer Plakette gekennzeichnet, die Angaben zum Hersteller, Gerätekennzeichnung, Herstellungsjahr sowie Nummer und Datum der jeweils gültigen Norm enthält.

 

Jedes Spielgerät wird vor der Herstellung geprüft und erhält ein Siegel (GS-geprüfte Sicherheit). Damit wird auch die Einhaltung technischer Vorgaben zur Traglast entsprechend der DIN-Vorschriften bestätigt, für die der Hersteller die volle Verantwortung trägt. Im Amt für Umwelt und Natur sind die für jedes Gerät erforderlichen technischen Datenblätter hinterlegt.

Im öffentlichen Bereich werden ausnahmslos nur Spiel -und Bewegungsgeräte eingebaut, die hinsichtlich der Traglast so dimensioniert sind, dass sie einer bestimmungsgemäßen Nutzung durch Erwachsene bedenkenlos standhalten.

 

Beschädigungen und Zerstörungen durch Vandalismus sind hiervon auszunehmen.

 

Jüngste Beispiele für Generationen übergreifende Angebote zu Spiel und Bewegung im Freien sind im Rahmen der Maßnahmen des Stadtumbau Ost in den neuen Grünanlagen am Altenhofer Dreieck, im Quartierspark Neubrandenburger Straße, im Quartierspark Mellenseestraße, in der Rüdickenstraße und im Quartierspark Rosenfelder Ring zu finden.

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