Drucksache - DS/0783/VI  

 
 
Betreff: Schienengebundene Nahverkehrstangente zur Verbindung des Berliner Nordens mit dem Berliner Süden
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungAntrag zur Beschlussfassung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
27.03.2008 
17. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Stadtentwicklung/Bauen und Verkehr Entscheidung
08.04.2008 
22. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Stadtentwicklung/Bauen und Verkehr vertagt   
14.10.2008 
27. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Stadtentwicklung/Bauen und Verkehr vertagt   
28.04.2010 
46. (Sonder-) Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Stadtentwicklung/Bauen und Verkehr gemeinsam mit dem Ausschuss Umwelt/Gesundheit vertagt   
14.06.2011 
59. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Stadtentwicklung/Bauen und Verkehr erledigt   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag B'90/Die Grünen PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht sich gegenüber den zuständigen Senatsverwaltungen dafür einzusetzen, dass der Berliner Norden mittels einer schienengebundenen Nahverkehrstangente unter Aufwertung des Bahnhofes Berlin-Lichtenberg mit dem Berliner Süden verbunden wird, indem die „Heidekrautbahn“ RB 27 bis zum Bahnhof Lichtenberg verlängert und vom Bahnhof Lichtenberg unter Nutzung des vorhandenen Bahnkörpers in der Wuhlheide eine direkte Verbindung zum BBI geschaffen wird.

 

Begründung:

Die Überlastung vieler Hauptverkehrs- und Nebenstraßen durch PKW’s und LKW’s und die daraus resultierenden hohen Lärm- und Schadstoffwerte gehören in Berlin-Biesdorf und Berlin-Karlshorst seit Jahren zu den von Einwohnern genannten Hauptproblemen.

 

Von vielen Bürgern wird der Bau der als „Tangentialverbindung Ost“ bezeichneten Straße in Verlängerung der Märkischen Allee gefordert, von anderen auf Grund der für sie dann entstehenden Probleme abgelehnt. Seitens des Senats bereits in Auftrag gegebene Studien haben den Bau einer derartigen Straße nicht als notwendig bestätigt. Unabhängig davon fordern die betroffenen Bürger berechtigterweise eine Lösung des Problems.

 

Diese bietet sich auf Grund des in der Wuhlheide bereits bestehenden Bahnkörpers sowie der hohen Verkehrsströme in Nord-Süd-Richtung und umgekehrt in Form einer schienengebundenen Nahverkehrstangente geradezu an. Wie Erfahrungen zeigen, werden gut durchdachte Lösungen des ÖPNV von Bürgern gut angenommen, so dass damit auf Grund seiner Unattraktivität der Individualverkehr in diese Richtungen spürbar verringert werden wird.

 

Für diese Lösung spricht, dass bei dem gegenwärtig laufenden Planfeststellungsverfahren im Norden von Berlin (6 - streifiger Ausbau der BAB10 zwischen Abzweig Pankow und Schwanebeck) der Ersatz einer bestehenden Eisenbahnbrücke durch einen Neubau geplant ist. Als Übergangslösung soll eine noch zu bauende provisorische Brücke dienen, die nach der Fertigstellung der neuen Brücke wieder abgerissen werden soll. Diese Lösung würde die bestehende kleinteilige und damit ungünstige Situation für Jahrzehnte zementieren.

 

Auf lange Sicht günstiger wäre es bei dieser Gelegenheit den überregionalen Zusammenhang herzustellen, indem eine solche Streckenführung gewählt wird, mit der die Heidekrautbahn über Karower Kreuz, Hohenschönhausen an den Bahnhof Lichtenberg angebunden werden kann. Dieser Streckenführung müsste der Neubau der Eisenbahnbrücke folgen, der Platz dafür ist vorhanden.

 

 
 

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