Drucksache - DS/0706/VI  

 
 
Betreff: Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten - Wanderausstellung über Friedrich Ebert nach Lichtenberg holen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion SPDBezirksamt
  BzStRin KultBüD,
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
28.02.2008 
16. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Haushalt/Personal/Verwaltungsmodernisierung Entscheidung
07.05.2008 
22. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Haushalt/Personal/Verwaltungsmodernisierung vertagt   
03.09.2008 
25. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Haushalt/Personal/Verwaltungsmodernisierung mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
18.09.2008 
22. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
28.01.2010 
37. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag SPD PDF-Dokument
Beschlussempfehlung Haush/Pers/Verw PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Zwb.) PDF-Dokument
Schreiben BzStR'in Kult/Bürgerdienste v. 15.06.2011 - Abb. PDF-Dokument

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung umseitige Vorlage zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt wurde ersucht,

die Wanderausstellung zum Leben des ersten deutschen Reichspräsidenten „Friedrich Ebert 1871–1925 – Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten“ im Jahr 2009 nach Lichtenberg zu holen und hier für einige Wochen zu zeigen.

 

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Auf Anfragen bei der Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin zwischen September 2008 und Mai 2009 nach Entleihung der Ausstellung „Friedrich Ebert 1871–1925 – Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten“ erhielt das Bezirksamt keine Rückmeldung. Nach wiederholter Anfrage und dem erst daraufhin erfolgten Verweis auf die Leihgeberin und Ausstellungskoordinatorin im Büro Hannover wurde von dort die Auskunft erteilt, dass im betreffenden Zeitraum keine Anfrage aus Berlin an die zuständige Mitarbeiterin weitergeleitet worden sind. Lichtenberg konnte aus diesem Grunde nicht im Ausstellungskalender 2009/2010 berücksichtigt werden. Bemühungen, einen zusätzlichen Termin in 2009 zu reservieren, waren nicht mehr erfolgreich.

 

Nach Klärung der technischen Voraussetzungen für diese Ausstellung kann eingeschätzt werden, dass in den bezirklichen Kunst- und Kultureinrichtungen aber auch in denen des Amtes für Weiterbildung die erforderlichen räumlichen Bedingungen nicht zur Verfügung stehen.

 

Die Ausstellung „Friedrich Ebert 1871–1925 – Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten“ hat einen Umfang von 56 Schautafeln mit den Maßen 120 x 200 cm. Die dafür erforderliche Anzahl laufender Meter Ausstellungsfläche steht weder im Rathaus (46 m) noch in der größten Bibliothek (70 m) zur Verfügung. Ausstellungstechnisch ist an den in Frage kommenden Ausstellungsorten die Präsentation nur auf verschiedenen Etagen bzw. Ebenen möglich. In der Anna-Seghers-Bibliothek wäre durch die Bibliothekseinrichtung keine geschlossene Ausstellungsfläche zu garantieren, mit dem die thematische Systematik eingehalten werden könnte. Der zur Ausstellung gehörende Medienturm, auf dem Ton- und Filmbeispiele präsentiert werden, ist an beiden Orten nicht präsentabel, weil er dem Bibliotheksbetrieb an dem einen und dem Besucherverkehr am anderen Ort hinderlich wäre.

 

Die Kosten für die Ausstellung belaufen sich nach Auskunft der Koordinierungsstelle auf ca. 5.000 €. Eingeschlossen darin sind Transport, Aufbau und Abbau, Personal, Druckkosten für die Einladungen, Porto, Honorar für einen Redner sowie Kosten für die Versicherung. Vorbereitung und Realisierung der Ausstellung werden grundsätzlich vom Veranstalter selbst betrieben. So ist seitens der Verantwortlichen diese Ausstellung immer mit einer Ausstellungseröffnung verbunden. Dazu sind entsprechende Plakate und Karten zu drucken und zu versenden, die für die Ausstellung und ihre Eröffnung werben.

Diese Kosten standen 2009 weder dem Kulturamt noch dem Amt für Weiterbildung  zur Verfügung.

 

2010 wird die Ausstellung in der Zitadelle Spandau gezeigt. Der Leihgeber behält sich vor, die Exposition nicht ein zweites Mal innerhalb eines Jahres und einer Stadt zeigen zu wollen.

 

 

 

 

 

 

 

Vorbehaltlich eines geeigneten Ausstellungsortes außerhalb der bezirkseigenen Kultur- und Weiterbildungseinrichtungen und der Aufbringung der erforderlichen Kosten kann die Ausstellung frühestens 2011 in Lichtenberg gezeigt werden. Das Bezirksamt sieht aus eigenen Mitteln und aufgrund der begrenzten räumlichen Möglichkeiten dafür keine Möglichkeit.

 

 

Berlin, den

 

 

 

Christina Emmrich              Katrin Framke

Bezirksbürgermeisterin              Bezirksstadträtin für Kultur und Bürgerdienste

 

 
 

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