Drucksache - DS/0574/VI  

 
 
Betreff: Kinder- und familienfreundliches Lichtenberg
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenBezirksamt
  BzStR FamJugGes,
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
22.11.2007 
13. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
23.04.2009 
29. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Jugendhilfeausschuss Entscheidung
03.02.2009 
25. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Jugendhilfeausschusses      
06.10.2009 
Sitzung in der VI. Wahlperiode des Jugendhilfeausschusses      
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
16.07.2009 
32. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
28.10.2010 
44. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag B'90/Die Grünen PDF-Dokument
Beschlussempfehlung JHA PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Zwb.) PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Zwb.) PDF-Dokument
Schreiben BA v. 15.08.2011 - Abb.  

Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme der DS/0574/VI – Antrag zur Beschlussfassung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen - in folgender geänderten Fassung:

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg hat auf ihrer Sitzung am 23. April 2009 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, auf dem Weg zu einem Kinder- und Familienfreundlichen Lichtenberg die Partizipation von Kindern, Jugendlichen und Familien vor der Entschei-dungsfindung grundsätzlich zu gewährleisten und durch die ebenfalls im Folgenden benannten Maßnahmen beispielhaft einzuführen. Es ist grundsätzlich die Abteilung Familie, Jugend und Gesundheit einzubeziehen. …

 

Das Bezirksamt hatte mit einem ersten Zwischenbericht im Juli 2009 berichtet. Der Jugendhilfeausschuss (JHA) hatte daraufhin in einem Brief vom Februar 2010 an die BVV und das Bezirksamt ergänzende Hinweise und Anregungen zur weiteren Beschäftigung mit der Drucksache gegeben. Im Ergebnis ist ein Erfahrungsbericht nach Ablauf von zwei Jahren vom Jugendhilfeausschuss gewünscht worden.

 

Das Bezirksamt bittet die BVV, die in Ressortzuständigkeit benannten ersten Erfahrungsberichte zur Kenntnis zu nehmen (Beschlusstext und Empfehlung JHA jeweils kursiv):

 

Abt. Kultur und Bürgerdienste

 

1.      Fonds für kulturelle Bildung

 

In der Jury sollen mindestens 50 % jugendliche Stimmberechtigte vertreten sein. Diese sind aus Jugendfreizeiteinrichtungen und Oberschulen zu gewinnen, in denen kulturelle Bildungsarbeit ein Schwerpunkt ist. Die Sitzungszeit und -gestaltung richtet sich nach den Möglichkeiten der teilnehmenden Jugendlichen.

 

 

Empfehlung des JHA:

Wir möchten dem Bezirksamt noch einmal empfehlen, dass 50 % der stimmberechtigten Mitglieder Jugendliche sind, da der Fonds zum großen Teil einer jugendlichen Zielgruppe zur Verfügung steht. Dafür erscheint es uns zweckmäßig, das Verfahren zu überdenken. Um eine Teilnahme der Jugendlichen zu gewährleisten, sollte die Anfangszeit der Beiratssitzung nicht nach 16 Uhr liegen. Wir schlagen weiterhin vor, das Verfahren zu straffen und zu vereinfachen; möglicherweise wird es sich auch nicht vermeiden lassen, eine Sitzung auf mehrere Tage zu verteilen, so dass der Gesamtzeitraum eine Befassung von zwei Stunden nicht übersteigt.

 

Der Berliner Projektfonds für Kulturelle Bildung wird seit 2008 aus Mitteln der Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten über die Berliner Kulturprojekte GmbH allen Berliner Kulturämtern zur Auftragsweisen Bewirtschaftung übertragen. Daran bindet sich ein bestimmtes Vergabeverfahren, das ein ausgewähltes Vergabegremium einschließt. Im Bezirk Lichtenberg wurde im Juni 2008 der „Beirat für kulturelle Bildung in Lichtenberg“ gebildet (siehe DS 0927/VI). Diesem Beirat gehören sieben stimmberechtigte Beiratsmitglieder der beteiligten Projektbereiche aus Kultur, Bildung und Jugend an.

 

Der Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung fördert Kooperationsprojekte von Künstlerinnen und Künstlern sowie Bildungsträgern, die für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene neue Zugangsmöglichkeiten zu Kunst und Kultur schaffen. Im Zentrum stehen Projekte, die Erlebnisse mit den Künsten, mit ihren ästhetischen, intellektuellen und emotionalen Potenzialen ermöglichen.

 

 

Mit den zurückliegenden Vergabesitzungen wurden durch die Koordinatorin für Jugendbeteiligung jährlich Nachberufungen und Erweiterungen der Vergabegremien mit beteiligten Jugendlichen vorgenommen. Seit 2009 sind die einbezogenen Jugendlichen stimmberechtigte Beiratsmitglieder und als solche gleichberechtigte Teilnehmer an der Diskussion der Projektanträge und bei der Stimmvergabe. Das ist in den Berliner Bezirken bei der Mittelvergabe der Projektfonds für Kulturelle Bildung beispielhaft.

 

Bei der Neuberufung des Beirates für das Jahr 2011 werden aufgrund der besonderen, positiven Erfahrungen im Jahr 2010 wiederholt interessierte Jugendliche bzw. junge Erwachsene als stimmberechtigte Mitglieder in das Vergabegremium einbezogen. Das setzte auch für sie einen erheblichen Arbeitsaufwand bei der Bewertung der eingesendeten Projektunterlagen und damit verbundenen Vertraulichkeit voraus, der sie sich stellen mussten. Auch war ihr ästhetisches Urteilsvermögen über die eigene Altergruppe hinaus gefragt.

 

Um die besonderen und innovativen Potenziale in den Projektanträgen sowohl für die Bildung als auch für die kulturelle Entwicklung in Lichtenberg erkennen und ausschöpfen zu können, wird der Charakter des Vergabegremiums als Fachjury für kulturelle Bildung gewahrt bleiben und gestärkt werden müssen.

 

Mit einer Verjüngung des Vergabegremiums erschließen sich neue Zugänge in die Bedürfnislagen von jungen Menschen in Kunst und Kultur. Bei der Neuberufung des Beirats Kulturelle Bildung werden deshalb gezielt jugendliche Jurymitglieder unter 27 Jahren angesprochen, die stellvertretend für die Bereiche Kultur, Bildung und Jugend ernannt werden und nicht ausschließlich einer bezirklichen Jugendfreizeiteinrichtung angehören.

 

Zur Vorbereitung und Qualifizierung der jungen Beiratsmitglieder wird die Koordinatorin für Jugendbeteiligung in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle Kulturelle Bildung des Bezirksamtes den jugendlichen Gremienmitgliedern die Förderkriterien und Vergaberegeln vorstellen und erläutern. Dieses Vorgehen hatte sich besonders im Vergabejahr 2010 bewährt und soll beibehalten werden.

 

Um die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit des Vergabegremiums zu gewährleisten und dessen Arbeitsfähigkeit zu sichern, soll die Anzahl der Beiratsmitglieder nicht erweitert werden. Eine paritätische Besetzung mit Jugendlichen und Vertretern aus Verwaltung und Politik würde bei der gegenwärtigen Zusammensetzung das Gremium auf 14 Mitglieder anwachsen lassen und es damit nicht handlungsfähiger machen.

Als ein gangbarer Weg zur Einbeziehung weiterer Beiratsmitgliedern im Alter unter 27 Jahren wäre die Zusammensetzung des Vergabegremiums in der Weise neu zu bestimmen, indem ggf. auf einen Teil der Vertreter aus Verwaltung und Politik verzichtet wird.

 

Die Berufung der neuen Beiratsmitglieder wird rechtzeitig innerhalb des dritten Quartals 2010 erfolgen.

 

Die Vergabesitzung begann in den Jahren 2008 und 2009 um 17.30 Uhr. Im Jahr 2010 begann die Beratung bereits um 15.30 Uhr, entsprechend des Vorschlages des JHA. Nach Auskunft der Jugendlichen sei eine Anfangszeit um 16 Uhr besser geeignet, da in der Regel um diese Uhrzeit keine schulischen Verpflichtungen mehr bestehen.

 

Sicherzustellen ist die Teilnahme aller Jurymitglieder am gesamten Zeitraum der Vergabesitzung. Die Dauer der Beratung sollte durch eine effektivere Vorbereitung und Organisation den Zeitraum von ca. drei Zeitstunden nicht überschreiten.

 

Die Sitzungszeit des Beirates richtet sich im Einzelnen nach Anzahl und Umfang der zu beratenden eingereichten Anträge. Erfahrungsbedingt sind zwischen 25 - 30 Projektanträge zu beraten, dafür muss für eine Beiratssitzung eine mehrstündige Sitzungszeit veranschlagt werden. Die Vergabesitzung im März 2009, in der 32 Anträge zu beraten waren,  beanspruchte eine Sitzungszeit von 4,5 Stunden. Die Vergabesitzung im Februar 2010 dagegen beanspruchte für die Vergabe von 25 Projektanträgen nur noch ca. 3,5 Stunden, die Pausen eingeschlossen. Folglich hat sich in den letzten Jahren das Antragsvolumen reduziert und eingespielt. Zudem wurde eine Professionalisierung des Vergabeverfahrens umgesetzt.

 

Die Vergabeentscheidung der Projektmittel auf mehrere Tage zu verteilen wird aufgrund einer effektiven Ergebnisverantwortung und unzumutbaren Zeitbelastung für alle Jurymitglieder ausgeschlossen.

 

 

Abt. Wirtschaft und Immobilien

 

2.                  Baumaßnahmen in Schulen bzw. auf dem Schulgelände

 

Zur Erstellung eines Konzepts der grundsätzlichen Beteiligungsmöglichkeiten bei Bauplanung und Bauumsetzung sind der Bezirksschülerausschuss und der Bezirkselternausschuss einzubeziehen. Bei konkreten Einzelmaßnahmen vor Ort an den Schulen sind die Gesamtschülervertretung und die Gesamtelternvertretung einzubeziehen.

 

Empfehlung des JHA:

Wir begrüßen es, dass sowohl die Schüler- als auch die Elternvertretungen in Projekte mit einbezogen werden. Wir möchten jedoch anregen, die Schulen und deren Vertreter bereits vor der eigentlichen Planungsphase auf eine Beteiligung vorzubereiten. Das kann beispielsweise die Durchführung von Workshops (z. B. einer Zukunftswerkstatt) sein. So ist eine Möglichkeit, unter Einbeziehung des Bezirksschulbeirats, in welchem Schüler/innen-, Lehrer/innen- und Elternvertreter/innen Mitglied sind, Ideen zu entwickeln, wie eine

Beteiligung bei (Um)Baumaßnahmen an Schulgebäuden oder auf Schulhöfen erfolgen könnte.

 

Das Bezirksamt teilt die Einschätzung des JHA und hat deshalb (und vor dem Hintergrund des Beschlusses zur DS 1566/VI) mit der Beauftragten für Kinder- und Jugendbeteilung ein Prozedere besprochen, wie Projekte zur frühzeitigen Kinder- und Jugendbeteiligung organisiert werden können.

 

 

3.              Lokales Soziales Kapital (LSK)/Lokales Kapital für soziale Zwecke (LOS)

 

Das Lenkungsgremium für Wirtschaft und Arbeit wird angeregt bei Entscheidungsprozessen die Partizipation möglicher Zielgruppen zu realisieren. Hierbei sind der Gleichstellungs-ausschuss sowie Soziokulturelle Zentren, Nachbarschaftshäuser, Familientreffs und andere Einrichtungen, welche Angebote für Familien vorhalten, einzubeziehen. Insbesondere Kinderkiezbeiräte sollen einbezogen werden (sofern vorhanden).

 

Empfehlung des JHA:

Wir möchten das Bezirksamt bitten die bisherigen Vergaberunden auszuwerten und darzustellen, welche Projekte für Kinder und Jugendliche gefördert wurden. Darüber hinaus empfehlen wir, wenn schon keine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der Vergabe möglich ist, diese in anderen Phasen, zum Beispiel bei der Antragstellung, partizipieren zu lassen.

 

LSK ist ein EU-Programm, das BBWA - Bezirkliches Bündnis für Wirtschaft und Arbeit“ -schlägt Projekte zur Förderung vor, es erfolgt keine Vergabe sondern eine Prüfung, ob der Vorschlag den Anforderungen des EU-Programmes und den Bedürfnissen des Bezirkes entspricht. Die Antragstellung erfolgt nach der Auswahl der Vorschläge und beinhaltet kein Beteiligungsverfahren, sondern ist ein finanztechnischer Vorgang bei der comovis.

 

Folgende Zielgruppen kommen in Betracht (personenbezogene Zielgruppen):

·         Jugendliche ohne Schulabschluss

·         behinderte Menschen

·         Aussiedler/innen

·         Migranten/innen

·         ältere Arbeitnehmer/innen

·         Alleinerziehende

·         Langzeitarbeitslose, sofern sie von den einschlägigen Programmen der Bundesagentur für Arbeit, der Jobcenter und des Landes Berlin nicht erfasst werden.

 

Es können nur solche Mikroprojekte gefördert werden, die sich unter die Förderschwerpunkte A) bis D) von „LSK“ einordnen lassen. Diese sind:

 

A)              Unterstützung einzelner Aktionen zur Förderung der beruflichen Eingliederung, darunter z.B.:

·         berufliche Qualifizierung von den oben genannten Zielgruppen durch Projekte

·         zur lokalen Wohnumfeldverbesserung

·         für gemeindenahe Dienstleistung

·         im Bereich lokale Kultur

·         im Bereich Naherholung, Tourismus

·         Integrationsprojekte für besonders benachteiligte Zielgruppen

·         gezielte Projekte gegen den Schulabbruch benachteiligter Jugendlicher

 

B)              Unterstützung von Kleinstvorhaben zur Förderung bzw. Schaffung neuer Beschäftigung durch lokale Initiativen für benachteiligte Menschen am Arbeitsmarkt, darunter z.B.:

·         Unterstützung von beschäftigungswirksamen Aktivitäten lokaler Vereine, Organisationen und Initiativen

·         Maßnahmen zur Festigung und Professionalisierung von Selbsthilfeorganisationen für benachteiligte Menschen

·         Weiterbildung für lokale Kleinstinitiativen

 

C)              Unterstützung von beschäftigungsorientierten Netzwerken, die sich für benachteiligte Menschen am Arbeitsmarkt einsetzen, darunter z.B.:

·         Unterstützung zur Gründung oder Festigung lokaler Netzwerke

·         Förderung des Zusammenschlusses von Langzeitarbeitslosen

·         Unterstützung zur Professionalisierung und Weiterbildung von Akteuren in lokalen Netzwerken

D)              Unterstützung bei der Existenzgründung und Gründung von sozialen Unternehmen und beschäftigungsorientierten Genossenschaften

·         Vorbereitung der Existenzgründung für benachteiligte Personen

·         Starthilfen für soziale Unternehmen, beschäftigungsorientierte Genossenschaften, Selbsthilfeeinrichtungen

 

Zu den nicht förderfähigen Projekten gehören u.a.

·         Projekte ohne Beschäftigungsbezug

·         ausschließlich freizeitorientierte Angebote

·         nicht beschäftigungsorientierte Integrationsmaßnahmen

·         Projektangebote, die dem Tagesgeschäft des Antragstellers zuzuordnen sind

·         Projekte zur individuellen Weiterbildung und mit Lehrgangscharakter

·         Profilings und Bewerbungstrainings

·         Gründerberatung und Coaching von Einzelpersonen

·         Projekte für Kinder unter 13 Jahre bzw. unterhalb der 7. Klasse

 

Projekte für Jugendliche, die mit LSK gefördert worden sind:

 

2003

Fördersumme 40.000 € insgesamt, davon 10.000 € für Projekte mit der Zielgruppe

·         „Vorbereitungstraining für Personalauswahlverfahren für unentschlossene Jugendliche der 9.11. Klassen“; Träger WKHL, Arbeitsgruppe Jugend und Wirtschaft mit 10.000 €

 

2004

Fördersumme insgesamt 50.000 € insgesamt, davon 16.500 € für Projekte mit der Zielgruppe

·         “Kinder- und Familiengarten Karlshorst”; Träger Albatros e.V. (Nutzungsgruppe Eltern und Kinder) mit 7.500 €

·         “Peer Training Agenda 21”; Träger Privatperson (Zielgruppe Schüler/innen für Berufsvorbereitung) mit 9.000 €

 

2005

Fördersumme 47.000 € insgesamt, davon 10.000 € für Projekte mit der Zielgruppe

·         „Musik- und Kultur-Event als Bewerbungsstart für Absolventen des Bildungsmarktes Vulkan“; Träger Klingendes Museum Berlin mit 10.000 €

 

2006

Fördersumme 180.000 € insgesamt, davon 96.700 € für Projekte mit der Zielgruppe

·         „Girls move“; Träger Baufachfrau e.V. mit 10.000 €

·         Schulgarten „Storkower Bogen“; Träger HOWOGE mit 9.000 €

·         „Push it“ Berufsorientierung für junge Erwachsene unter Berücksichtigung von Gender Mainstreaming; Träger Sozialdiakonische Jugendarbeit Lichtenberg e.V. mit 6.000 €

·         „Praxisbegleiter – Bewerbungstraining“; Träger Arbeit-Schule-Integrations-Gesellschaft (ASIG) e.V. mit 9.000 €

·         „Ju-li.net – das Jugendinternetportal Lichtenberg“; Träger Arbeitskreis Medienpädagogik e.V. mit 9.000 €

·         „Unternehmen/Geist/Gymnasium“; Träger Schulverein Barnimgymnasium mit 9.000 €

·         „Arbeitslose Jugendliche, ihre Situation und ihr soziales Umfeld“; Träger Kiezspinne FAS mit 5.700 €

·         „Umbau der Tierställe auf dem Spielplatz“ +„Kind und Pferd“; Träger Kietz für Kids e.V. mit 10.000 €

·         „Network’s Place“; Träger Förderkreis Kunst, Kultur und Jugend e.V. mit 9.000 €

·         „Winterakademie 1: SAGEN WIR WIR SIND DIE ZUKUNFT“; Träger Förderverein Theater an der Parkaue mit 10.000 €

·         „Ausbau zur Begegnungsstätte für Schüler und Jugendliche mit Angeboten Sport, Nachhilfe, Naturwissenschaft u. Technik“; Träger Hohenschönhausener Judo Tempel e.V. mit 10.000 €

 

 

2007

Fördersumme insgesamt 140.000 €, davon 73.500 € für Projekte mit der Zielgruppe

·         „Medien ein Beruf oder Berufung für Mädchen“; Träger Förderkreis Kunst, Kultur und Jugend e.V. mit 9.000 €

·         „Initiative Generationsübergreifender Spielplatz“; Träger Dr. Janusz Korczak Haus am Tierpark 10.000 €

·         "Storkower Garten"; Träger HOWOGE mit 10.000 €

·         „Weg ins Berufsleben“; Träger Förderverein für arbeitslose Jugendliche e.V. mit 8.500 €

·         „Verbesserung der Ausbildungschancen für Hauptschüler“; Träger Kiezspinne FAS mit 10.000 €

·         WenaRo - „Wege nach Rom“; Träger 6.000 €

·         Arbeitsmarktintegration ausländische Fachleute und Jugendliche durch das Projekt "Heute dein Hobby, morgen dein Beruf"; Träger Europäische Zukunft für alle mit 5.000 €

·         „Chancen durch Arbeit“; Träger Lebensmut e.V. mit 8.000 €

„Future Tec’n ‚Art/Young Working Woman FTA/YWW“; Träger Albus e.V. mit 7.000 €

 

2008

Fördersumme insgesamt 26.000 €, davon 14.000 € für Projekte mit der Zielgruppe

·         Baumeisterinnen; Träger Baufachfrau e,V. mit 7.000 €

·         Berufsfeldpatenschaft für benachteiligte junge Menschen mit Lernbehinderung; Träger Kiezspinne FAS mit 7.000 €

 

2009

Fördersumme insgesamt 100.000 €, davon 47.150 € für Projekte mit der Zielgruppe

·         „Ausbildung in Sicht“; Träger network starthilfe FVAJ e.V. mit 8.000 €

·         Kieztreffpunkt“; Träger EJF Lazarus mit 8.000 €

·         „Row, row, row your boat und baue es selbst“; Träger Verein zur Förderung der Zivilcourage und der kulturellen Vielfalt e.V. mit 8.000 €

·         „Die Schülerlotsen“; Träger FrauenTechnikZentrum e.V. mit 5.000 €

·         „Förderung junger männlicher Aussiedler“; Träger Lichtenberger Kulturverein e.V. mit 8.750 

 

·         „Löwenherz“; Träger INU gGmbH mit 9.400 €

 

2010

Fördersumme insgesamt 100.000 €, davon 39.450 € für Projekte mit der Zielgruppe

·         "Our Nature is our Future" -  Berufsperspektiven im ökologischen Bereich; Träger Verein zur Förderung der Zivilcourage und der kulturellen Vielfalt e.V. mit 7.150 €

·         „Jugendliche Russlanddeutsche: Die eigene Geschichte multimedial erfassen, aufbereiten, bewahren und vermitteln“; Träger Lichtenberger Kulturverein e.V. mit

      10.000 €

·         „Paten im Job gesucht“; Träger network starthilfe FVAJ e.V. mit 9.300 €

·         "Graffiti macht Schule"; Träger pad e.V. Schulsozialarbeit Paul-Schmidt-Schule mit

      5.000 €

·         Mädchen-Info-Punkt; Träger FrauenTechnikZentrum e.V. 8.000 €

 

 

4.              Ordnungsamt

 

Das Ordnungsamt soll vermehrt an den Stellen aktiv werden, die besonders für Kinder und Familien relevant sind. Dazu gehören beispielsweise Kontrollen in Parkanlagen sowie in Schul- und Kita-Nähe, als auch die Kontrolle der Einhaltung des Jugendschutzes. Hinweise von Familien, Kindern und Jugendlichen sollen hier besonders berücksichtigt werden.
 

Empfehlung des JHA:

Wir möchten ein Gespräch des „Beirates für Kinder und Jugendbeteiligung“ mit dem Leiter des Ordnungsamtes Herrn Mauermann und ggf. weiteren Akteur/innen des Ordnungsamtes anregen, um gemeinsam zu beraten, welche Vorstellungen hinter einem kinder- und familienfreundlichen Ordnungsamt stehen und wie diese umgesetzt werden können.

 

Das Gespräch hat stattgefunden.

 

 

Abt. Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt und Verkehr

 

5.              Straßenquerungen

 

Bei Maßnahmen, die die Querung von Straßen beinhalten sind Kinder, Jugendliche und Familien bereits bei der Planung zu beteiligen. Hierbei soll auf die Pankower Erfahrungen zurückgegriffen werden.

 

Empfehlung des JHA:

Wir möchten dem Bezirksamt vorschlagen für die Durchführung Kooperationspartner im Bezirk zu suchen. Dies können zum Beispiel umliegende Jugendfreizeiteinrichtungen oder Stadtteilzentren sein. Weiterhin möchten wir dem Bezirksamt vorschlagen, einen entsprechenden Experten aus dem Tiefbauamt in die LAG „Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen“ zu entsenden.

 

Die Entsendung eines ständigen Mitarbeiters des Amtes für Bauen und Verkehr in die LAG ist personell nicht leistbar.

Sollten konkrete Querungsvorschläge vorliegen werden diese fachlich geprüft und gern wird der LAG das Ergebnis erläutert.

 

Sicherlich kann auch im Einzelfall ein Experte des Amtes in der LAG die AV Geh und Radwege erläutern, welche Grundlage auch der Planung und Ausführung von Straßenquerungen ist.

 

6.   Stadtentwicklung

 

Bei Maßnahmen der Stadtentwicklung (z. B. Stadtumbau-Ost, Bebauungspläne) soll das Bezirksamt Möglichkeiten der Partizipation von Kindern, Jugendlichen und Familien entwickeln und umsetzen.

 

Empfehlung des JHA:

Wir bitten das Bezirksamt hier konkrete erfolgreiche Methoden, wie im letzten Abschnitt des Berichtsabschnittes genannt, darzustellen. Der Beirat nimmt erfreut zur Kenntnis, dass die Koordinatorin Kinder- und Jugendbeteiligung für Hinweise und Fragen zu einer jugendgerechten Beteiligung gerne zur Verfügung steht.

 

Für die Gestaltung der Grün- und Freiflächen Hauptstraße 8 und Altenhofer Dreieck in Hohenschönhausen-Süd, finanziert im Förderprogramm Stadtumbau-Ost, konnten beispielsweise in separaten Veranstaltungen bzw. Gesprächen mit Jugendlichen deren Belange erfasst und in der weiteren Planung berücksichtigt werden. Die Beteiligungen erfolgten im Rahmen der Projekt-/Genderbeiratstätigkeit.

 

Das Verfahren ist für bedeutsame öffentliche Bauvorhaben auf Grün- oder Platzflächen auch außerhalb der Förderkulissen durch die Beteiligung der Baubeiräte verfestigt. Dabei wird die Einbeziehung von Jugendlichen durch die Koordinatorin Kinder- und Jugendbeteiligung sicher-gestellt.

 

 

 

 

Abt. Familie, Jugend und Gesundheit

 

7.              Gesundheitsamt

 

Durch eine gemeinsame Idee des Gesundheitsamtes und der Koordinationsstelle für Kinder –und Jugendbeteiligung, junge Menschen in ihrer Freizeit immer stärker ins Freie zu holen und mit Ihnen naturverbundene Projekte zu initiieren, wurde das Kleingartenprojekt geboren.

 

Diese Idee ist altbewährt und soll Kindern und Jugendlichen zeigen, wie und wann Gartenarbeit verrichtet werden können, wie viel Spaß sie macht und dass am Ende auch noch geerntet werden kann.

 

Auf dem, durch den Betreiber AIBM GmbH, gestalteten Aktivspielplatz Dolgenseestraße  ließ sich eine Kooperation  mit der nahe gelegenen Jugendfreizeiteinrichtung „ Betonoase“ organisieren.

Im folgenden Zwischenbericht zeigen die Kollegen/innen der JFE Betonoase, den Stand der Dinge.

 

 

Gartenprojekt „Hier wollen wir Wurzeln schlagen“

 

Aus der Tatsache heraus, dass die Einrichtung über kein Außengelände verfügt, wurde die Idee entwickelt, gärtnerische und pädagogisch betreute  Angebote in einem Außenrevier anzubieten. So wurde auf dem Aktivspielplatz Dolgenseestraße eine Fläche zur Verfügung gestellt, auf der Gemüse und Blumen angebaut werden konnten.

 

Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Kulturkreisen legten gemeinsam Beete an, pflanzten die selbst ausgesuchten Sträucher und Blumen und beteiligten sich aktiv an der Pflege ihrer Beete. Natürlich kam die Freizeit nicht zu kurz, denn die Kinder und Jugendlichen nutzten die angebotenen Aktivitäten im Freien.

 

Auch der ehrenamtliche Mitarbeiter der Einrichtung, engagierte sich sehr für das Gartenprojekt und übernahm sogar an den Wochenenden den freiwilligen „Gießdienst“.

 

Besondere Freude machte es den jungen Menschen, wenn sie Tomaten, Erdbeeren und Bohnen ernten konnten. Die Erträge wurde im Rahmen des Ernährungsprojekts „ Nix für Dumme, gesünder leben“ verarbeitet. Somit konnte manch leckere Speisen zubereiten werden.

 

Das Gartenprojekt fand bei allen Beteiligten großen Anklang. Die Kinder und Jugendlichen werden auch im nächsten Jahr die „gärtnerischen“ Aktivitäten weiterführen.

 
 

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