Drucksache - DS/0419/VI
Die
Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen: Das Bezirksamt wird
ersucht den dringend benötigten neuen Kinder-Spielplatz in Karlshorst nicht im
Ensemble des Kern-Seeparks herzustellen, sondern statt dessen die von den
Bürgerinnen und Bürgern genannten Alternativ-Standorte in unmittelbarer Nähe zu
prüfen und ihn an einem von diesen Standorten zu errichten. Als prioritärer
Ersatzstandort soll der Ausbau und die Sanierung des Spielplatzes
Traberweg/Ecke Üderseestraße geprüft werden. Begründung: In dem betroffenen
Teil Karlshorsts fehlen Kinderspielplätze. Deshalb beschloss der Bezirk
sachgerecht im Rahmen ihrer Investitionsplanung die Neu-Erstellung eines
Kinder-Spielplatzes für die Kinder und Eltern Karlshorsts. Allerdings ist der
Seepark im Prinzenviertel Karlshorsts als ein zusammenhängendes Parkensemble zu
sehen, Der Seepark ist seit vielen Jahren in dieser unveränderten Form eine
attraktive Naherholungsmöglichkeit für viele Karlshorster und Lichtenberger
Bürgerinnen und Bürger und ist ein gewachsenes Stück Kulturgut. Er ist in der
jetzigen Form Wahrzeichen und Stolz des Prinzenviertels. Inzwischen laufen
Unterschriftskampagnen etc. gegen den Bau des Spielplatzes mitten im
gewachsenen Parkensemble. Eine BürgerInneninitiative zur „Rettung des
Seeparks“ hat sich gegründet. Bei den vom Bezirksamt einberufenen
Diskussionsrunden sind die Bürgerinnen und Bürger, welche alternative Standorte
vorschlugen, allerdings nicht gehört worden. Sie schlagen in
unmittelbarer Nähe mehrere alternative Standorte vor. Besonders interessant als
Alternativstandort erscheint der ca. 150 Meter entfernte Standort Liepnitzstraße
33, welcher zurzeit als Gartenarbeitsstützpunkt vom Bezirksamt genutzt wird.
Dieses Grundstück ist in der Bereichsentwicklungsplanung Lichtenbergs ohnehin
als „Gemeinbedarfsfläche mit hohem Grünanteil“ gekennzeichnet. Aber
auch andere Alternativen wurden vorgeschlagen. Näheres zur
Argumentation der BürgerInneninitiative unter http://seepark.haptix.de/ Der Eingriff in das
gewachsene Ensemble des Seeparks erscheint unnötig, die Prüfung von
Alternativstandorten zur Bedarfsdeckung mit dem dringend erforderlichen
Spielplatz ist angezeigt. Begründung der
Dringlichkeit: Die Baumaßnahmen
stehen unmittelbar vor dem Beginn. Die Gespräche mit den Bürgerinnen und
Bürgern und die daraus folgende Meinungsbildung der Bürgerinnen und Bürger haben
erst in den letzten Wochen stattgefunden, so dass die kurzfristige Entscheidung
dringend ist. |
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