Drucksache - DS/0419/VI  

 
 
Betreff: Erhalt des Seeparks
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
   
Drucksache-Art:DringlichkeitsantragDringlichkeitsantrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
28.06.2007 
9. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin in der BVV abgelehnt   

Sachverhalt
Anlagen:
Dringlichkeitsantrag B'90/Die Grünen PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht den dringend benötigten neuen Kinder-Spielplatz in Karlshorst nicht im Ensemble des Kern-Seeparks herzustellen, sondern statt dessen die von den Bürgerinnen und Bürgern genannten Alternativ-Standorte in unmittelbarer Nähe zu prüfen und ihn an einem von diesen Standorten zu errichten. Als prioritärer Ersatzstandort soll der Ausbau und die Sanierung des Spielplatzes Traberweg/Ecke Üderseestraße geprüft werden.

 

Begründung:

In dem betroffenen Teil Karlshorsts fehlen Kinderspielplätze. Deshalb beschloss der Bezirk sachgerecht im Rahmen ihrer Investitionsplanung die Neu-Erstellung eines Kinder-Spielplatzes für die Kinder und Eltern Karlshorsts.

Allerdings ist der Seepark im Prinzenviertel Karlshorsts als ein zusammenhängendes Parkensemble zu sehen, Der Seepark ist seit vielen Jahren in dieser unveränderten Form eine attraktive Naherholungsmöglichkeit für viele Karlshorster und Lichtenberger Bürgerinnen und Bürger und ist ein gewachsenes Stück Kulturgut. Er ist in der jetzigen Form Wahrzeichen und Stolz des Prinzenviertels.

Inzwischen laufen Unterschriftskampagnen etc. gegen den Bau des Spielplatzes mitten im gewachsenen Parkensemble. Eine BürgerInneninitiative zur „Rettung des Seeparks“ hat sich gegründet. Bei den vom Bezirksamt einberufenen Diskussionsrunden sind die Bürgerinnen und Bürger, welche alternative Standorte vorschlugen, allerdings nicht gehört worden.

Sie schlagen in unmittelbarer Nähe mehrere alternative Standorte vor. Besonders interessant als Alternativstandort erscheint der ca. 150 Meter entfernte Standort Liepnitzstraße 33, welcher zurzeit als Gartenarbeitsstützpunkt vom Bezirksamt genutzt wird. Dieses Grundstück ist in der Bereichsentwicklungsplanung Lichtenbergs ohnehin als „Gemeinbedarfsfläche mit hohem Grünanteil“ gekennzeichnet. Aber auch andere Alternativen wurden vorgeschlagen.

Näheres zur Argumentation der BürgerInneninitiative unter http://seepark.haptix.de/

Der Eingriff in das gewachsene Ensemble des Seeparks erscheint unnötig, die Prüfung von Alternativstandorten zur Bedarfsdeckung mit dem dringend erforderlichen Spielplatz ist angezeigt.

 

Begründung der Dringlichkeit:

Die Baumaßnahmen stehen unmittelbar vor dem Beginn. Die Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern und die daraus folgende Meinungsbildung der Bürgerinnen und Bürger haben erst in den letzten Wochen stattgefunden, so dass die kurzfristige Entscheidung dringend ist.

 

 
 

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