Drucksache - DS/0303/VI  

 
 
Betreff: Maßnahmen des Bezirkes Lichtenberg zur Umsetzung der lokalen Aktionspläne für Demokratie und Toleranz gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksamtBezirksamt
Verfasser:BzBmin 
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
24.05.2007 
8. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin zur Kenntnis genommen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
Vorlage z. Ktn. BA PDF-Dokument

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

In ihrer Sitzung am 21. 2. 2007 hat die unter Leitung der Bezirksbürgermeisterin

gebildete bezirkliche Arbeitsgruppe „Umsetzung des lokalen Aktionsplanes für Demokratie und Toleranz, gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ beschlossen, ihre Arbeit weiter fortzusetzen.

 

Dieser Beschluss begründet sich wie folgt:

Die Arbeitsgruppe hat sich in den über 2 Jahren ihres Bestehens zu einem Gremium (aus verschiedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirksamtes, Vertreterinnen und Vertretern von Initiativen und Vereinen des Bezirks, Verordneten der BVV , der Netzwerkstelle „Lichtblicke“ und der Mobilen Beratung Berlin) entwickelt, welche nicht nur die Maßnahmen resultierend aus den Maßnahmeplan von 2005 umgesetzt hat, sondern inzwischen die vielfältigen Initiativen für Demokratie und Toleranz im Bezirk Lichtenberg koordinierend begleitet.

 

Mittlerweile  finanziert die Bundesregierung einen neuen Aktionsplan für das Wohngebiet um den Bahnhof Lichtenberg.

Auch hier sieht sich die AG als beratendes Gremium, welches eine Vernetzung der neu entstehenden Miniprojekte mit bereits bestehenden Projekten und Maßnahmen im Gesamtbezirk befördern wird.

 

 

Folgende Maßnahmen konnten durch die Betreuung der AG erfolgreich  durchgeführt werden:

 

  • Erstellung eines Verzeichnisses sämtlicher bezirklicher Vereine und  Projekte, die zu den o. g. Themenfeldern  arbeiten, durch die Netzwerkstelle „Lichtblicke“.

 

  • Fortlaufende Registratur alle Vorkommnisse von Propagandadelikten bis zu Übergriffen mit rechtsextremen, fremdenfeindlichen oder antisemitischen Hintergrund  (aktuelle Daten des Jahres 2006 erfasst durch die Netzwerkstelle „Lichtblicke“ liegen vor).

 

  • Unterstützung der bezirklichen Maßnahmen zur „Interkulturellen Öffnung“, wie zum Beispiel Weiterbildungsprogramme (nicht nur für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirksamtes)  oder das mehrsprachige Wegeleitsystem im Jobcenter.

 

  • Unterstützung der Fachabteilung Soziales  bei der Durchführung von Weiterbildungsangeboten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Seniorenfreizeitstätten, bei den Projekten zur Demokratieförderung der soziokulturellen Zentren und bei der fachlichen Bewertung dieses Themas in den Qualitätsrunden.

 

  • Unterstützung beim Aufbau und der Anleitung der AG des Fachbereiches Jugend zur Arbeit mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen.

 

  • Begleitung einer Studie des Zentrums für Demokratische Kultur zu rechtsextremen Erscheinungsformen in Geschichte und Gegenwart im Weitlingkiez (erster Teil vorgestellt in einem Workshop Okt.2006,  zweiter Teil  veröffentlicht voraussichtlich im April 2007). Die aus der Studie resultierenden Maßnahmen sind Grundlage des aktuellen Aktionsplanes für diesen Kiez.

 

Folgende Themenfelder wird die AG  zukünftig fortlaufend bearbeiten.

 

  • Begeleitung der Projekte  innerhalb des Aktionsplanes „Weitlingkiez“:

 

  • Koordinierung bereits stattfindender oder geplanter Projekte der Initiativen wie z.B. uab (Unabhängige Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger), „Pauker gegen Rechts“, Elterninitiative, Netzwerkstelle usw..

 

  • Koordinierung bereits stattfindender  oder geplanter Projekte der Soziokulturellen Zentren, zum Beispiel zum Alltagsrassismus oder zur Vernetzung mit den Trägern der Migrantenarbeit.

 

  • Unterstützung der Maßnahmen  zur Interkulturellen Öffnung und Migrantenarbeit unter Einbeziehung des Migrantenrates.

 

  • Beibehaltung des Themas Bildungs- und Jugendarbeit. Die AG wird dazu spezielle Projekte der Lichtenberger Schulen unterstützen als auch wiederholt den Kontakt zur bezirklichen Außenstelle der Senatsverwaltung für Bildung suchen

 

  • Die AG wird die Lichtenberger Sportvereine bei ihrer Maßnahmen für Toleranz und Demokratie im Sport unterstützen.

 

 

 

Berlin, den

 

 

 

______________________

Emmrich

Bezirksbürgermeisterin

 

 
 

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