Drucksache - DS/1564/V  

 
 
Betreff: Optimierung der LZA im Bereich Möllendorffstraße/Frankfurter Allee
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion SPDBezirksamt
  BzStRin Stadt,
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungDringliche Vorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
19.10.2005 
46. Sitzung in der V. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
14.12.2005 
48. Sitzung in der V. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag SPD PDF-Dokument
Dringl. Vorlage z. Ktn. BA (Abb.) PDF-Dokument

Das Bezirksamt wurde ersucht,

Das Bezirksamt wurde ersucht,

sich bei der Verkehrslenkung Berlin für eine Optimierung der Schaltung der Lichtzeichenanlage im Bereich Möllendorffstraße/Frankfurter Allee, insbesondere während des morgendlichen Berufsverkehrs (6.00 - 9.00 Uhr), einzusetzen.

 

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Das Ersuchen der Bezirksverordnetenversammlung wurde zuständigkeitshalber an die Straßenverkehrsbehörde - Verkehrslenkung Berlin (VLB) zur Stellungnahme weitergeleitet. Diese teilte mit Schreiben vom 21.11.05 Folgendes mit:

"Im Umfeld der o. g. Lichtsignalanlage stellt sich die gegenwärtige Situation wie folgt dar:

 

1.      Rahmenbedingungen

a) Frankfurter Allee

Maßgeblich ist die Koordinierung der Anlagen im Zuge der Frankfurter Allee, um dem Verkehr morgens stadteinwärts und abends stadtauswärts eine weitgehende Grüne Welle anbieten zu können. Dieses Ziel ist nur mit Umlaufzeiten von 100 s bzw. 110 s im Berufsverkehr erreichbar.

 

b) Möllendorffstraße

Der Straßenquerschnitt der Möllendorffstraße weist im Knotenpunkt nur zwei Fahrstreifen auf, so dass keine Trennung der Verkehrsströme auf dem rechten Fahrstreifen möglich ist. Die räumliche Nähe zur LSA Möllendorffstraße/Am Containerbahnhof erzwingt zur Vermeidung von Rückstauungen vor der LSA am Containerbahnhof bis zurück auf die Frankfurter Allee Umlaufzeiten, welche derjenigen des Hauptknotens angepasst sind. Im weiteren Verlauf der Möllendorffstraße ist es dagegen sinnvoll, kürzere Umlaufzeiten zu wählen, da sonst unnötige überlange Wartezeiten für die Nebenrichtungen und die querenden Fußgänger entstehen würden.

 

2.      Verkehrliche Bewertung

Rechtsabbieger aus der Möllendorffstraße sind gegenüber dem starken Fußgängerverkehr über die Zufahrt Frankfurter Allee wartepflichtig. Infolgedessen kommt es auch zu Beeinträchtigungen des Geradeausverkehrs, da die Rechtsabbieger diesem entgegenstehen.

Eine Verlängerung der Grünzeit könnte nur zu Lasten der Grünzeiten der Frankfurter Allee erfolgen. Dies scheidet aber aufgrund der überbezirklich weitaus höheren Bedeutung dieses Straßenzuges aus, zumal wegen der weiterbestehenden Wartepflicht gegenüber den Fußgängern die Rückstaubildung nicht verhindert werden kann. Der Bruch des Grünbandes bereits zwischen den Anlagen Möllendorffstraße/Normannenstraße und Möllendorffstr./Am Containerbahnhof anstatt erst vor der Frankfurter Allee ist aus den o. g. Rahmenbedingungen erzwungen. Unter Beachtung der genannten Randbedingungen stellt nach der Abwägung der Vor- und Nachteile für alle Verkehrsteile die derzeitige Lösung insgesamt ein Optimum dar."

Aus diesem Grund kann dem Wunsch der BVV Lichtenberg seitens der VLB nicht gefolgt werden.

 

Vertreter des Unternehmensbereichs Straßenbahn der BVG teilten dem Bezirksamt auf Anfrage mit, dass im Bezug auf den Straßenbahnverkehr keine gravierenden Beeinträchtigungen durch die jetzige LSA-Schaltung bestehen. Im Gegenteil sei in diesem Streckenabschnitt bereits eine ÖPNV-Beschleunigung realisiert.

 

Berlin, den

 

 

Emmrich                                                             Lompscher

Bezirksbürgermeisterin                                      Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung

 
 

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