Drucksache - DS/1564/V
Das Bezirksamt wurde ersucht, sich bei
der Verkehrslenkung Berlin für eine Optimierung der Schaltung der
Lichtzeichenanlage im Bereich Möllendorffstraße/Frankfurter Allee, insbesondere
während des morgendlichen Berufsverkehrs (6.00 - 9.00 Uhr), einzusetzen. Das
Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen: Das
Ersuchen der Bezirksverordnetenversammlung wurde zuständigkeitshalber an die Straßenverkehrsbehörde
- Verkehrslenkung Berlin (VLB) zur Stellungnahme weitergeleitet. Diese teilte
mit Schreiben vom 21.11.05 Folgendes mit: "Im
Umfeld der o. g. Lichtsignalanlage stellt sich die gegenwärtige Situation wie
folgt dar: 1. Rahmenbedingungen a)
Frankfurter Allee Maßgeblich
ist die Koordinierung der Anlagen im Zuge der Frankfurter Allee, um dem Verkehr
morgens stadteinwärts und abends stadtauswärts eine weitgehende Grüne Welle
anbieten zu können. Dieses Ziel ist nur mit Umlaufzeiten von 100 s bzw. 110 s
im Berufsverkehr erreichbar. b)
Möllendorffstraße Der
Straßenquerschnitt der Möllendorffstraße weist im Knotenpunkt nur zwei
Fahrstreifen auf, so dass keine Trennung der Verkehrsströme auf dem rechten
Fahrstreifen möglich ist. Die räumliche Nähe zur LSA Möllendorffstraße/Am
Containerbahnhof erzwingt zur Vermeidung von Rückstauungen vor der LSA am
Containerbahnhof bis zurück auf die Frankfurter Allee Umlaufzeiten, welche
derjenigen des Hauptknotens angepasst sind. Im weiteren Verlauf der Möllendorffstraße
ist es dagegen sinnvoll, kürzere Umlaufzeiten zu wählen, da sonst unnötige
überlange Wartezeiten für die Nebenrichtungen und die querenden Fußgänger
entstehen würden. 2. Verkehrliche Bewertung Rechtsabbieger aus der Möllendorffstraße sind gegenüber dem
starken Fußgängerverkehr über die Zufahrt Frankfurter Allee wartepflichtig.
Infolgedessen kommt es auch zu Beeinträchtigungen des Geradeausverkehrs, da die
Rechtsabbieger diesem entgegenstehen. Eine Verlängerung der Grünzeit könnte nur zu Lasten der
Grünzeiten der Frankfurter Allee erfolgen. Dies scheidet aber aufgrund der
überbezirklich weitaus höheren Bedeutung dieses Straßenzuges aus, zumal wegen
der weiterbestehenden Wartepflicht gegenüber den Fußgängern die Rückstaubildung
nicht verhindert werden kann. Der Bruch des Grünbandes bereits zwischen den
Anlagen Möllendorffstraße/Normannenstraße und Möllendorffstr./Am
Containerbahnhof anstatt erst vor der Frankfurter Allee ist aus den o. g.
Rahmenbedingungen erzwungen. Unter Beachtung der genannten Randbedingungen
stellt nach der Abwägung der Vor- und Nachteile für alle Verkehrsteile die
derzeitige Lösung insgesamt ein Optimum dar." Aus diesem Grund kann dem Wunsch der BVV Lichtenberg seitens
der VLB nicht gefolgt werden. Vertreter
des Unternehmensbereichs Straßenbahn der BVG teilten dem Bezirksamt auf Anfrage
mit, dass im Bezug auf den Straßenbahnverkehr keine gravierenden
Beeinträchtigungen durch die jetzige LSA-Schaltung bestehen. Im Gegenteil sei
in diesem Streckenabschnitt bereits eine ÖPNV-Beschleunigung realisiert. Berlin,
den
Emmrich Lompscher Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung |
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