Drucksache - DS/0973/V  

 
 
Betreff: Wertausgleich bei den Finanzzuweisungen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Die Linke.PDSBezirksamt
  BzStR BüDSoz,
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungDringliche Vorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
19.05.2004 
30. Sitzung in der V. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Soziales/Mieterinteressen Entscheidung
25.05.2004 
30. Sitzung in der V. Wahlperiode des Ausschusses Soziales/Mieterinteressen vertagt   
22.06.2004 
31. Sitzung in der V. Wahlperiode des Ausschusses Soziales/Mieterinteressen ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Haushalt/Finanzen/Personal Entscheidung
01.09.2004 
35. Sitzung in der V. Wahlperiode des Ausschusses Haushalt/Finanzen/Personal mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
15.09.2004 
33. Sitzung in der V. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
19.01.2005 
37. Sitzung in der V. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   
Soziales/Mieterinteressen Entscheidung
22.02.2005 
38. Sitzung in der V. Wahlperiode des Ausschusses Soziales/Mieterinteressen vertagt   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag PDS PDF-Dokument
Änderungsantrag BVO FDP PDF-Dokument
Beschlussempfehlung Haush/Fin/Pers PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Abb.) PDF-Dokument

Der Antrag ist wie folgt zu ändern:

Das Bezirksamt wird ersucht eine ressortübergreifende, kritische Auswertung des Sozialstrukturatlasses 2003 vorzunehmen und sich daraus ergebende Schlussfolgerungen für den Bezirk Lichtenberg der BVV und ihren Ausschüssen vorzustellen.

 

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

 

siehe Anlagen

 

 

 

 

 

 

 

 

Berlin, den

 

 

 

 

 

 

 

 

___________________                                  _____________________________

Emmrich                                                        W. Nünthel

Bezirksbürgermeisterin                                 Bezirksstadtrat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bezirksamt Lichtenberg von Berlin                                           1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ressortübergreifende Auswertung des Sozialstrukturatlasses Berlin 2003 für den Bezirk Lichtenberg

 

-          Ein Instrument der quantitativen, interregionalen und intertemporalen Sozialraumanalyse und –planung –

-          Spezialbericht 2004 –1 -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erstellt von Soz Plan unter Mitwirkung der Abt. Stadtentwicklung, Fachbereich Stadtplanung, der Plan- und Leitstelle (GesPlan z. A.), dem Jugendamt (Jug 4006, Jug 9020) und den Stadtteilmanagerinnen StD HsH-N, StD HsH-S, StD Libg-N, StD Libg-M

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Berlin, Dezember 2004


Inhaltsverzeichnis:

 

0.                       Einleitung

 

1.           Zusammenfassende Darstellung des methodischen Vorgehens

1.1.                 Variablen

1.2.                 Faktoren

 

2.                       Einzelwerte der Variablen für den Bezirk Lichtenberg nach alter und neuer Bezirksstruktur sowie nach Verkehrszellen

2.1.                 Variablenwerte auf Bezirksebene

2.2.                 Variablenwerte auf kleinräumiger Ebene der Verkehrszellen (VKZ)

 

3.                        Darstellung des Sozialindex und des Statusindex für den Bezirk Lichtenberg

3.1.                    Sozialindex für die Berliner Bezirke nach alter und neuer Bezirksstruktur

3.2.                    Sozialindex für die Berliner Bezirke nach alter und neuer Bezirksstruktur

3.3.                    Verhältnis von Sozial- und Statusindex im Bezirk Lichtenberg nach alter und neuer Bezirksstruktur

3.4.                    Sozialindexwerte der Verkehrszellen des Bezirkes Lichtenberg 2003, Veränderungen zu 1999

 

4.                        Bewertungen der Problemfelder

 

 

Anlage 1:  Übersicht der Verkehrszellen des Bezirkes Lichtenberg

Anlage 2:  Übersicht der Sozialräume des Bezirkes Lichtenberg


0.                Einleitung

 

Mit der durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz vorgelegten Sozialstrukturanalyse bzw. deren Fortschreibung wird ein wichtiges Instrument der Sozialberichterstattung sowie eine wesentliche Planungsgrundlage für sozial-politische Prozesse geschaffen, deren informative Daten eine bedeutsame Grundlage für die Formulierung kommunaler Handlungsbedarfe darstellen.

Mit der Erklärung sozialstruktureller Verhältnisse auf den unterschiedlichen regionalen Gliederungsebenen wird es möglich, Regionen mit unterschiedlichen Bedarfen zu identifizieren und bietet damit eine wesentliche Grundlage für eine kleinräumige Sozialraumplanung einschließlich Budgetierung (sozialräumliche Orientierung in der Planung einschließlich Ressourcensteuerung von Budgets und Personal). Das bedeutet, dass die im Folgenden herausgearbeiteten Ergebnisse bei der Planung und Gestaltung von sozial-strukturell wirkenden Maßnahmen der unterschiedlichen Gebiete im Bezirk zu beachten sind. Dies setzt ebenso das Vorhandensein von bezirklichen Strukturen voraus, welche eine sozialräumliche Arbeit ermöglichen.

 

Um diesem Anliegen einer fundierten bezirklichen Sozialberichterstattung gerecht werden zu können, finden die Instrumentarien Stadtteilmonitoring und Stadtteilprofile zur sozialräumlichen Beschreibung und Darstellung von Entwicklungen wichtiger bezirklicher Indikatoren besondere Berücksichtigung auch in der gegenwärtig im Bezirk geführten Diskussion zur Erarbeitung einer “Konzeption des Bezirksamtes Lichtenberg zur Gemeinwesenentwicklung”. Dabei stellt die von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz im Sozialstrukturatlas 20031 vorgelegte Sozialstrukturanalyse eine wichtige Arbeitsgrundlage dar.

 

Das hier vorgelegte Material wurde in der bezirklichen Arbeitsgruppe Planungsvernetzung sehr umfassend und tiefgründig diskutiert. Hauptansatzpunkt war hier insbesondere die kleinräumige Betrachtung der einzelnen Gebiete. Das war erforderlich, um durch differenzierte Betrachtungen erhebliche sozialstrukturelle Unterschiede im Bezirk zwischen den Stadtteilen und auch innerhalb der Stadtteile in den Sozialräumen sichtbar machen zu können und unterschiedliche Handlungsbedarfe für die Stadtteile mit unterschiedlichen Gewichtungen feststellen zu können.

 


 

Zusammenfassende Darstellung des methodischen Vorgehens

 

1.1.       Variablen

 

Zur Charakterisierung der sozialen Struktur der Berliner Bezirke (nach alter und neuer Bezirksstruktur) wurden insgesamt 25 Variablen einbezogen:

Männer an der Bevölkerung

Personen im Alter von 18 bis unter 35 Jahren an der Bevölkerung

Personen von 65 und mehr Jahren an der Bevölkerung

Ausländische Personen an der Bevölkerung

1-Personen-Haushalte an allen Haushalten

Haushaltsgröße

Alleinerziehende Haushalte mit Kindern unter 18 Jahren an Familien mit Kindern der entsprechenden Altersgruppe

Personen im Alter von unter 18 Jahren an der Bevölkerung

Personen im Alter von 35 bis unter 65 Jahren an der Bevölkerung

Personen mit Volks-/Hauptschulabschluss an der Bevölkerung

Personen ohne beruflichen Ausbildungsabschluss an der Bevölkerung

Personen mit (Fach-) Hochschulreife an der Bevölkerung

Personen mit (Fach-) Hochschulabschluss an der Bevölkerung

Arbeitslosenquote

Arbeiter an den Erwerbstätigen (15 bis 64 Jahre)

Angestellte an den Erwerbstätigen (15 bis 64 Jahre)

Selbständige und mithelfende Familienangehörige an den Erwerbstätigen (15 bis 64 Jahre)

Personen mit überwiegenden Lebensunterhalt aus Rente/Pensionen an der Bevölkerung Mittleres Pro-Kopf-Einkommen in €

Mittleres Haushaltsnettoeinkommen in €

Personen mit Einkommen unter 500 € an der Bevölkerung

Sozialhilfeempfänger (Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen) an der Bevölkerung

Vorzeitige Sterblichkeit

Lebenserwartung – insgesamt

Gemeldete Tbc-Fälle (offene) je 100.000 der Bevölkerung

 

Grundsätzlich wurden in dieses Variablen-Set nur Indikatoren einbezogen, welche eine räumliche Darstellung sozialer Benachteiligungen ermöglicht. Als Datengrundlage diente die amtliche Statistik des Statistischen Landesamtes des Jahres 2002, des Mikrozensus 2002 und eigenen Berechnungen der Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz.

Der Variablensatz entspricht dem des Jahres 1999, so dass Entwicklungen dargestellt werden konnten.

 

 

1.2.       Faktoren

 

Mittels Faktorenanalyse wurde die Menge der Variablen (25) auf eine geringere Anzahl von Faktoren extrahiert, um die Beobachtungen mit einer hinreichenden Genauigkeit erklären zu können (vgl. ebenda, Seite 21, Tabelle 3.2.3.):

Erster Faktor: Sozialindex

(Zur Definition: Der Sozialindex ist der Grad der sozialen Belastung. Der Berliner Durchschnitt bildet den Wert=0, der niedrigste Wert verdeutlicht die höchste soziale Belastung, der höchste Wert die geringsten.)

 

Positive Korrelation (einen hohen Einfluss) auf soziale Belastungen, haben die Variablen:

-          Männer an der Bevölkerung

-          Personen im Alter von 18 bis unter 35 Jahren an der Bevölkerung

-          Ausländische Personen (ohne EU-Ausländer) an der Bevölkerung

-          1-Personen-Haushalte im Alter bis unter 65 Jahren an allen Haushalten

-          Personen mit beruflichen Ausbildungsabschlüssen an der Bevölkerung

-          Arbeitslosenquote

-          Arbeiter an den Erwerbstätigen

-          Sozialhilfeempfänger (HzL a. v. E.) an der Bevölkerung

-          Personen mit Einkommen unter 500 € an der Bevölkerung

-          Vorzeitige Sterblichkeit

-          Gemeldete Tbc-Fälle (offene) je 100.000 der Bevölkerung

 

Negative Korrelation:

-          Personen im Alter von 35 bis unter 65 Jahren an der Bevölkerung

-          Personen von 65 und mehr Jahren an der Bevölkerung

-          Personen mit überwiegendem Lebensunterhalt aus Rente/Pensionen an der Bevölkerung

-          Mittleres-Pro-Kopf-Einkommen

-          Mittleres Haushaltsnettoeinkommen

-          Lebenserwartung

 

Der Sozialindex Δt stellt den Sozialindex im Zeitvergleich 1998:2002 (Veränderungen in Prozentpunkten) dar. Der gewichtete Berliner Mittelwert liegt bei 0,94 %, d. h. es findet insgesamt in Berlin eine Verschlechterung des Sozialindex statt.

 

 

Zweiter Faktor: Statusindex

(Zur Definition: Der Statusindex zeigt den Grad der Abhängigkeit hoher sozialer Belastungen von Schul- und Ausbildungsabschlüssen. Der Berliner Durchschnitt bildet den Wert=0, der niedrigste Wert verdeutlicht eine schlechten sozialen Status, ein hoher Wert einen positiven Status, d. h. dass diese Bezirke/Regionen eine besonders gute Bildungs- und Ausbildungsstruktur, eine geringe Haushaltsgröße, geringe Anteile an Kindern- und Jugendlichen sowie hohe Anteile Angestellter und Selbständiger an den Erwerbstätigen aufweisen)

 

Positive Korrelation (einen hohen Einfluss) auf die Ausprägung des Statusindex haben:

-          Personen im Alter von 18 bis unter 35 Jahren an der Bevölkerung

-          1-Personen-Haushalte bis unter 65 Jahren an allen Haushalten

-          Alleinerziehende Haushalte mit Kindern unter 18 Jahren an Familien mit Kindern der entsprechenden Altersgruppe

-          Personen mit (Fach-)Hochschulreife an der Bevölkerung

-          Personen mit (Fach-)Hochschulabschluss an der Bevölkerung

-          Angestellte an den Erwerbstätigen, Selbständige und mithelfende Familienangehörige an den Erwerbstätigen

 

Negative Korrelation:

-          Personen im Alter von unter 18 Jahren an der Bevölkerung

-          Personen im Alter von 35 bis unter 65 Jahren an der Bevölkerung

-          Personen mit Volks-/Hauptschulabschluss an der Bevölkerung

-          Arbeiter an den Erwerbstätigen

 

 


Einzelwerte der Variablen für den Bezirk Lichtenberg nach alter und neuer Bezirksstruktur sowie nach Verkehrszellen

 

2.1.        Variablenwerte auf Bezirksebene

 

Interpretationen für Lichtenberg:

 

-          Der Ausländeranteil an der Lichtenberger Bevölkerung ist gering und nimmt in Berlin einen hinteren Platz ein.

-          Die Altersstruktur in Lichtenberg ist erheblich angestiegen. Der Anteil der über 65-jährigen ist im Zeitraum von 1994 bis 2001 von 9,4 % auf 14,1 % gewachsen. Ursachen des schnellen Alterns ist der verstärkte Wegzug Jüngerer und Zuzug Älterer. Hohenschönhausen hat die stärkste Abwanderung ins Umland.

-          Im Alt-Bezirk Lichtenberg wohnen mehr ältere Bürger, in Alt-Hohenschönhausen mehr im Alter unter 18 Jahren.

-          Der Anteil alleinerziehender Haushalte ist hoch, auch im Bezirksvergleich.

-          Die Arbeitslosenquote nimmt im Berliner Vergleich eine mittlere Position ein.

-          Die Sozialhilfeempfängerquote liegt unter dem Berliner Durchschnitt.

-          Der Alt-Bezirk Lichtenberg hat berlinweit die fast höchste Lebenserwartung bei den weiblich Neugeborenen (81,4 Jahre) und der männlich Geborenen (76,0 Jahre).

 

 

2.2.            Variablenwerte auf kleinräumiger Ebene der Verkehrszellen (VKZ)

 

Um soziale Brennpunkte innerhalb der Bezirke charakterisieren zu können sind weitergehende kleinräumige Sozialstrukturanalysen erforderlich.

 

Das regionale Bezugssystem (RBS) definiert die räumliche Gliederung der Stadt Berlin in Bezirke, statistische Gebiete, Verkehrszellen, Teilverkehrszellen, Blöcke und Sozialräume.

Insgesamt gliedert sich Berlin in 12 Bezirke (23 Alt-Bezirke), 195 statistische Gebiete, 338 Verkehrszellen, 883 Teilverkehrszellen und 15.101 Blöcke.

Der Bezirk Lichtenberg gliedert sich derzeitig in 16 statistische Gebiete, 25 Verkehrszellen (Anlage 1), 990 Blöcke und 30 Sozialräume (Anlage 2).

 

Die Verfügbarkeit der Daten auf kleinräumiger Ebene nimmt ab je kleiner das zu analysierende Gebiet gewählt wird. Der auf Bezirksebene genutzte Variablenkatalog von 25 Variablen wird deshalb auf 4 Variablen reduziert:

·         Personen im Alter von 18 bis unter 35 Jahren an der Bevölkerung

·         Ausländische Personen (ohne EU) an der Bevölkerung

·         Arbeitslosenquote (bezogen auf die Bevölkerung im erwerbsfähigem Alter, 15 bis unter 65)

·         Sozialhilfeempfänger (Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen) an der Bevölkerung

 

Bei den vorgenommenen Sozialstrukturberechnungen wird auf Verkehrszellenebene durch Faktorenanalyse der Sozialindex der Verkehrszellen als ein “zusammengefaßter Index” ermittelt, welcher die sozialen Belastungssituationen in den Verkehrszellen widerspiegeln. In die Berechnungen werden nur Verkehrszellen mit einer Mindesteinwohnerzahl von 1000 einbezogen um Verzerrungen infolge geringer Zellenbesetzungen zu vermeiden.

Der ermittelte Sozialindex der Verkehrszellen weißt eine hohe Korrelation der Berechnungen auf Bezirksebene (nach alter und neuer Struktur) auf Grundlage von 25 Variablen auf, so dass von einer Validität der Ergebnisse ausgegangen werden kann. Die Berechnung der Korrelation zeigt einen sehr hohen Einfluss der Variablen Sozialhilfeempfänger (0,930), Arbeitslosenquote (0,873), aber auch der Variablen ausländische Personen und Personen im Alter von 18 bis unter 35 Jahren. 

 

Interpretationen für Lichtenberg:

 

-          Der Anteil der Bevölkerung im Alter von 18 bis unter 35 Jahren liegt in fast allen Verkehrszellen des Bezirkes über dem Berliner Durchschnitt (23,7), insbesondere weit darüber die VKZ 1781 (Marzahner Str.) und die VKZ 1471 (Nöldner Platz).

Der Anteil dieser Altersgruppe liegt unter dem Berliner Durchschnitt insbesondere in den VKZ 1721 (Malchow), 1731 (Wartenberg), 1473 (Tierpark (U)), 1521 (Fennpfuhl), 1772 (Suermondtstr., Hauptstr.), 1451 (Waldsiedlung Wuhlheide), 1792 (Genslerstr.).

Leicht über dem Berliner Durchschnitt ist der Anteil der 18- bis unter 35-jährigen in Neu-Wartenberg (dort ist der Anteil der unter 18-jährigen größer).

-          Der Ausländeranteil liegt in fast allen Gebieten des Bezirkes unter dem Berliner Durchschnitt. Ausnahme bilden die VKZ 1511 (Herzbergstr.) und 1781 (Marzahner Str.), wo hier besonders der Anteil der ausländischen Bevölkerung weit über dem Berliner Durchschnitt liegt.

-          Die Arbeitslosenquoten sind im Bezirk sehr unterschiedlich. Hervorzuheben sind die VKZ 1451 (Walsiedlung Wuhlheide), 1452 (Karlshorst), 1511 (Herzbergstr.), 1731 (Wartenberg), 1771 (Malchower Werg), 1791 Konrad-Wolf-Str.), 1973 (Witzenhauser Str.), wo die Arbeitslosenquote weit unter dem Berliner Durchschnitt  und die VKZ 1471 (Nöldner Platz), 1472 (Gotlindestr.), 1481 Tierpark), 1491 Magdalenenstr.), 1751 Neubrandenburger Str.) ,1752 (Biesenbrower Str.), 1781 Marzahner Str.)  weit über dem Berliner Durchschnitt liegen.

-          Der Anteil der Sozialhilfeempfänger an der Bevölkerung liegt im Bezirk Lichtenberg insgesamt unter dem Berliner Durchschnitt, außer in den VKZ 1491 (Magdalenenstr.), 1751 (Neubrandenburger Str.), 1752 Biesenbrower Str.), 1781 (Marzahner Str.).

 

 


3.                Darstellung des Sozialindex und des Statusindex für den Bezirk Lichtenberg

 

3.1.        Sozialindex für die Berliner Bezirke nach alter und neuer Bezirksstruktur 2003

 

Tab. 4: Sozialindex der Berliner Bezirke und Rangfolge nach alter und neuer Bezirksstruktur

 

Bezirk

Sozialindex 1999

Sozialindex 2003

Wert

Rang

Wert

Rang

Alte Bezirksstruktur

 

 

 

 

Mitte

-0,37621

16

-0,02818

15

Tiergarten

-1,61266

21

-1,27076

21

Wedding

-1,82310

22

-2,10374

22

Friedrichshain

-1,07425

20

-0,72615

19

Kreuzberg

-2,12673

23

-2,31204

23

Prenzlauer Berg

-0,85746

18

-0,60218

18

Weißensee

0,47667

9

0,31149

11

Pankow

0,67265

6

0,37733

9

Charlottenburg

0,02732

14

0,25665

12

Wilmersdorf

1,10105

2

0,99959

4

Spandau

0,01916

15

0,02206

13

Zehlendorf

1,64303

1

1,80491

1

Steglitz

0,98181

4

1,08854

3

Schöneberg

-0,42345

17

-0,5021

17

Tempelhof

0,62237

7

0,47606

6

Neukölln

-0,91943

19

-0,89189

20

Treptow

0,90304

5

0,01498

5

Köpenick

1,02813

3

1,14198

2

Marzahn

0,38443

11

0,01735

14

Hellersdorf

0,50699

8

0,38337

8

Lichtenberg

0,27123

12

0,33346

10

Hohenschönhausen

0,15209

13

-0,05283

16

Reinickendorf

0,42330

10

0,45021

7

Neue Bezirksstruktur

 

 

 

 

Mitte

 

 

-1,54028

11

Friedrichshain-Kreuzberg

 

 

-1,83596

12

Pankow

 

 

-0,13654

9

Charlottenburg-Wilmersdorf

 

 

0,61938

3

Spandau

 

 

0,09101

7

Steglitz-Zehlendorf

 

 

1,47544

1

Tempelhof-Schöneberg

 

 

0,04884

8

Neukölln

 

 

-0,89824

10

Treptow-Köpenick

 

 

1,19821

2

Marzahn-Hellersdorf

 

 

0,23839

5

Lichtenberg

 

 

0,15317

6

Reinickendorf

 

 

0,58659

4

 

Datenquelle: Sozialstrukturatlas Berlin 2003, Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, Abb. 3.2.7 und 3.2.8

 

(Zur Erklärung: Der Berlin-Durchschnitt = 0, ein positiver Sozialindex bedeutet günstige Sozialstrukturen, ein negativer Sozialindex = ungünstige Sozialstrukturen)

Die Bezirke Steglitz-Zehlendorf (1.), Treptow-Köpenick (2.) und Charlottenburg-Wilmersdorf (3) sind 2003 die Bezirke mit den geringsten soziale Belastungen, dagegen sind die sozialen Belastungen in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg (12.), Mitte (11.) und Neukölln (10.) am ausgeprägtesten.

Die Berliner Sozialstruktur hat sich insgesamt im Durchschnitt 1995-2002 um 4 %-Punkte (Δt) verschlechtert. Lichtenberg (alte Struktur) hat sich um ca. 0,5 %, Hohenschönhausen um 1,5 %-Punkte verschlechtert.

Lichtenberg nimmt nach der neuen Bezirksstruktur im Jahr 2003 einen 6. Platz ein. Nach alter Struktur haben sich im Gebiet des ehemaligen Bezirkes Hohenschönhausen die sozialen Problemlagen seit 1999 um drei Ränge verschlechtert, im ehemaligen Bezirk Lichtenberg um zwei Ränge verbessert.

Der Lichtenberger (nach alter Bezirksstruktur) Sozialindex liegt deutlich über dem Berliner Mittelwert, der von Hohenschönhausen (alte Bezirksstruktur) unter dem Berlin Mittelwert. Der Sozialindex für den Fusionsbezirk Lichtenberg liegt nur leicht über dem Berliner Mittelwert.

 

3.2.            Statusindex für die Berliner Bezirke nach alter und neuer Bezirksstruktur

 

Tab. 4: Statusindex der Berliner Bezirke und Rangfolge nach alter und neuer Bezirksstruktur

 

Bezirk

Statusindex 2003

Wert

Rang

Alte Bezirksstruktur

 

 

Mitte

2,13543

2

Tiergarten

0,13620

6

Wedding

-0,98747

21

Friedrichshain

1,89310

3

Kreuzberg

-0,12577

13

Prenzlauer Berg

2,39715

1

Weißensee

-0,16014

14

Pankow

0,03009

11

Charlottenburg

0,34096

5

Wilmersdorf

0,73744

4

Spandau

-1,11595

22

Zehlendorf

0,08383

8

Steglitz

0,12743

7

Schöneberg

0,07093

9

Tempelhof

-0,86556

18

Neukölln

-1,27052

23

Treptow

-0,06875

12

Köpenick

-0,18632

15

Marzahn

-0,49815

16

Hellersdorf

-0,97830

19

Lichtenberg

0,03940

10

Hohenschönhausen

-0,75511

17

Reinickendorf

-0,97990

20

Neue Bezirksstruktur

 

 

Mitte

0,34067

5

Friedrichshain-Kreuzberg

0,98229

3

Pankow

1,43935

1

Charlottenburg-Wilmersdorf

1,32216

2

Spandau

-1,22375

11

Steglitz-Zehlendorf

0,74125

4

Tempelhof-Schöneberg

-0,17957

7

Neukölln

-1,52300

12

Treptow-Köpenick

0,11502

6

Marzahn-Hellersdorf

-0,92359

10

Lichtenberg

-0,19954

8

Reinickendorf

-0,89128

9

 

Datenquelle: Sozialstrukturatlas Berlin 2003, Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz

 

Im Sozialstrukturatlas 19992 wurden noch keine gesonderte Statusindex-Berechnungen vorgenommen, sondern als Index “Bildung und Erwerbsleben” über die Variablen

-          Personen mit Volks-/Hauptschulabschluss an der Bevölkerung

-          Personen ohne beruflichen Ausbildungsabschluss an der Bevölkerung

-          Personen mit (Fach-)Hochschulreife an der Bevölkerung

-          Personen mit (Fach-)Hochschulabschluss an der Bevölkerung

-          Arbeiter an den Erwerbstätigen

-          Angestellte an den Erwerbstätigen

-          Selbständige und mithelfende Familienangehörige an den Erwerbstätigen

beschrieben.

 

Die statushöchsten Berliner Bezirke sind nach alter Bezirksstruktur Prenzlauer Berg, Mitte und Friedrichshain. Nach neuer Bezirksstruktur weisen die Bezirke Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf den höchsten Status auf. Das bedeutet, dass diese Bezirke eine besonders gute Bildungs- und Ausbildungsstruktur, eine geringe Haushaltsgröße, geringe Anteile an Kindern und Jugendlichen sowie hohe Anteile Angestellte und Selbständiger an den Erwerbstätigen ausweisen (vgl. S. 29, Sozialstrukturatlas Berlin 2003).

Nach alter Bezirkstruktur nimmt Lichtenberg einen 10. Rang (leicht über dem Berliner Mittelwert), Hohenschönhausen den 17. Rang ein und liegt damit deutlich unter dem Berliner Mittelwert.

Nach neuer Bezirksstruktur nimmt der Bezirk Lichtenberg von allen 12 Berliner Bezirken einen 8. Rang ein und liegt damit leicht über dem Berliner Mittelwert..

 

3.3.            Verhältnis von Sozial- und Statusindex im Bezirk Lichtenberg nach alter und neuer Bezirksstruktur

 

Tab. 5: Sozial- und Statusindex des Jahres 2003 für die Berliner Bezirke

 

Bezirk

Sozialindex

Statusindex

Wert

Rang

Wert

Rang

Alte Bezirksstruktur

 

 

 

 

Mitte

-0,02818

15

2,13543

2

Tiergarten

-1,27076

21

0,13620

6

Wedding

-2,10374

22

-0,98747

21

Friedrichshain

-0,72615

19

1,89310

3

Kreuzberg

-2,31204

23

-0,12577

13

Prenzlauer Berg

-0,60218

18

2,39715

1

Weißensee

0,31149

11

-0,16014

14

Pankow

0,37733

9

0,03009

11

Charlottenburg

0,25665

12

0,34096

5

Wilmersdorf

0,99959

4

0,73744

4

Spandau

0,02206

13

-1,11595

22

Zehlendorf

1,80491

1

0,08383

8

Steglitz

1,08854

3

0,12743

7

Schöneberg

-0,5021

17

0,07093

9

Tempelhof

0,47606

6

-0,86556

18

Neukölln

-0,89189

20

-1,27052

23

Treptow

0,01498

5

-0,06875

12

Köpenick

1,14198

2

-0,18632

15

Marzahn

0,01735

14

-0,49815

16

Hellersdorf

0,38337

8

-0,97830

19

Lichtenberg

0,33346

10

0,03940

10

Hohenschönhausen

-0,05283

16

-0,75511

17

Reinickendorf

0,45021

7

-0,97990

20

Neue Bezirksstruktur

 

 

 

 

Mitte

-1,54028

11

0,34067

5

Friedrichshain-Kreuzberg

-1,83596

12

0,98229

3

Pankow

-0,13654

9

1,43935

1

Charlottenburg-Wilmersdorf

0,61938

3

1,32216

2

Spandau

0,09101

7

-1,22375

11

Steglitz-Zehlendorf

1,47544

1

0,74125

4

Tempelhof-Schöneberg

0,04884

8

-0,17957

7

Neukölln

-0,89824

10

-1,52300

12

Treptow-Köpenick

1,19821

2

0,11502

6

Marzahn-Hellersdorf

0,23839

5

-0,92359

10

Lichtenberg

0,15317

6

-0,19954

8

Reinickendorf

0,58659

4

-0,89128

9

 

 

Nach alter Bezirksstruktur nimmt der Alt-Bezirk Lichtenberg den gleichen 10. Rang ein, d. h. zwischen Sozial- und Statusindex besteht keine wesentlichen Unterschied: Ein positiver Sozialindex (=geringe soziale Belastung) und ein positiver Statusindex (=höherwertiges Bildungs- und Ausbildungsniveau) Insgesamt hat der Alt-Bezirk Lichtenberg einen besseren (positiveren) Sozial- und Statusindex als der Berliner Mittelwert. Hohenschönhausen (alte Bezirksstruktur) hat dagegen einen schlechteren Sozial- und Statusindex als der Berliner Mittelwert. Hohenschönhausen hat einen negativen Sozialindex und einen negativen Statusindex, dennoch ist die soziale Struktur besser als der Status.

Nach neuer Bezirksstruktur hat Lichtenberg insgesamt ein leicht besseren Sozialindex als der Berliner Mittelwert, aber einen deutlich schlechteren Statusindex.

 

3.4.        Sozialindexwerte der Verkehrszellen des Bezirkes Lichtenberg 2003, Veränderungen zu 1999

 

Tab. 6: Sozialindex 2003 und 1999 nach Verkehrszellen und Entwicklung

 

Verkehrszelle

1999

2003

Entwicklung 1999:2003

(Rangplätze)

Nr.

Bezeichnung

Wert

Rang im Bezirk

Wert

Rang im Bezirk

 

1451

Waldsiedlung Wuhlheide

0,6569

5

0,84389

3

+2

1452

Karlshorst

0,3713

8

0,44833

6

+2

1461

Rummelsburg

-0,1884

17

0,09896

11

+6

sehr positive Entwicklung

1471

Nöldnerplatz

-0,9105

21

-0,98473

21

+/-0

negative Entwicklung

1472

Alt-Friedrichsfelde

-0,1063

15

-0,32693

16

-1

relativ starke Verschlech-terung

1473

Tierpark (U)

0,2183

10

0,18108

9

+1

1481

Tierpark

-0,1371

16

-0,27381

14

+2

1491

Magdalenenstr.

-0,4800

20

-0,57559

19

+1

1492

Gotlindestr.

-0,4013

19

-0,46683

17

+2

1501

Krankenhaus Herzberge

X

 

X

 

 

1511

Herzbergstr.

-0,0676

14

-0,62051

20

-6

starke negative Entwicklung

1521

Fennpfuhl

0,0841

12

-0,01648

12

+/-0

1721

Malchow

X

 

X

 

 

1731

Wartenberg

1,8522

1

1,53272

1

+/-0

1741

Falkenberg

X

 

X

 

 

1751

Neubrandenburger Str.

0,0408

13

-0,32676

15

-2

deutliche Verschlech-terung

1752

Biesenbrower Str.

-0,2060

18

-0,48896

18

+/-0

Verschlech-terung

1761

Ribnitzer Str.

0,3197

9

-0,10822

13

-4

starke Verschlech-terung

1762

Am Breiten Luch

0,9090

4

0,39166

7

-3

starke Verschlechterung

1771

Malchower Weg

1,2270

2

1,14936

2

+/-0

1772

Suermondtstr., Hauptstr.

0,1570

11

0,19959

8

+3

1781

Marzahner Str.[1]

-1,9641

22

-2,63285

22

+/-0

1791

Konrad-Wolf-Str.

0,4298

6

0,49825

5

+1

1792

Genslerstr.

0,3771

7

0,15154

10

-3

Verschlech-terung

1793

Witzenhauser Str.

1,0510

3

0,70597

4

-1

Verschlech-terung

 

X- Einwohnerzahl liegt unter 1.000, wird in Berechnung nicht einbezogen

Datenquelle: Sozialstrukturatlas Berlin 1999 und 2003, Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz und eigene Berechnungen

 

Die Darstellung der Sozialstruktur in dieser Tabelle auf der räumlichen Ebene der Verkehrszellen zeigt keine einheitliche Sozialstruktur im Bezirk Lichtenberg. (Das gilt auch für alle anderen Bezirke Berlins und somit für die gesamte Stadt.)

 

Die VKZ 1781: Marzahner Straße nimmt den letzten Rang innerhalb der Lichtenberger VKZ, aber auch innerhalb der Berliner Rangfolge einen hinteren 298. Platz ein, gefolgt von der VKZ 1471 Nöldnerplatz und der VKZ 1511 Herzbergstr..

 

Unter Beachtung der 4 Variablen  zur Bewertung des Sozialindex auf kleinräumiger Ebene sind für diese Verkehrszellen folgende regionalen Unterschiede zu charakterisieren:

·         VKZ mit einer günstigsten (=positiven, über dem Berliner Durchschnitt) Sozialstruktur:

1.      1731 Wartenberg (1,53272)

2.      1771 Malchower Weg (1,14936)

3.      1451 Waldsiedlung Wuhlheide (0,84389)

4.      1793 Witzenhauser Str. (0,70597)

5.      1791 Konrad-Wolf-Str. (0,49825)

6.      1452 Karlhorst (0,44833)

7.      1762 Am Breiten Luch (0,39166)

8.      1772 Suermondtstr. (0,19959)

9.      1473 Tierpark (U) (0,18108)

10.  1792 Genslerstr. (0,15154)

11.  1461 Rummelsburg (0,09896)

 

Die VKZ 1731 Wartenberg nimmt in allen 4 Variablen die günstigste Position ein, d. h. hier leben Bürger mit einem unterdurchschnittlichen Anteil der Altersgruppe der 18 – unter 35-jährigen, den geringsten Ausländeranteil, mit den geringsten Anteil von Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern.

Ähnlich günstig sind die Variablenkonstellationen für die VKZ 1771 und 1451.

 

·         VKZ mit der ungünstigsten Sozialstruktur (der Sozialindex liegt unter dem Berliner Durchschnitt):

1.      1781 Marzahner Straße (-2,63285)

2.      1471 Nöldnerplatz (-0,98473)

3.      1511 Herzbergstraße (-0,62051)

4.      1491 Magdalenenstr. (-0,57559)

5.      1752 Biesenbrower Str. (-0,48896)

6.      1492 Gotlindestr. (-0,46683)

7.      1472 Alt-Friedrichsfelde (-0,32693)

8.      1751 Neubrandenburger Str. (-0,32676)

9.      1481 Tierpark (-0,27381)

10.  1761 Ribnitzer Str. (-0,10822)

11.  1521 Fennpfuhl (-0,01648)

 

 

Bedeutsam ist die Betrachtung der Entwicklung des Sozialindex Δt (1998:2002):

 

Tab. 7: Sozialstrukturindex Δt nach Verkehrszellen

 

Bezirk

Verkehrszelle

Sozialindex Δt

Rang im Bezirk

Nr.

Bezeichnung

 

 

Lichtenberg (alt)

 

 

-0,1662

 

Hohenschönhausen (alt)

 

 

2,17781

 

Lichtenberg (neu)

 

 

1,49555

 

 

1451

Waldsiedlung Wuhlheide

0,40472

4

 

1452

Karlshorst

0,52864

5

 

1461

Rummelsburg

-0,13454

1

 

1471

Nöldnerplatz

1,26069

12

 

1472

Alt-Friedrichsfelde

1,55858

13

 

1473

Tierpark (U)

0,38947

3

 

1481

Tierpark

1,09588

10

 

1491

Magdalenenstr.

1,14158

11

 

1492

Gotlindestr.

1,65905

15

 

1501

Krankenhaus Herzberge

X

 

 

1511

Herzbergstr.

2,86695

19

 

1521

Fennpfuhl

0,88956

8

 

1721

Malchow

X

 

 

1731

Wartenberg

0,70676

7

 

1741

Falkenberg

X

 

 

1751

Neubrandenburger Str.

3,37854

21

 

1752

Biesenbrower Str.

3,07077

20

 

1761

Ribnitzer Str.

2,64476

18

 

1762

Am Breiten Luch

2,11436

17

 

1771

Malchower Weg

0,56359

6

 

1772

Suermondtstr., Hauptstr.

0,95665

9

 

1781

Marzahner Str.

7,47018

22

 

1791

Konrad-Wolf-Str.

0,15421

2

 

1792

Genslerstr.

2,05354

16

 

1793

Witzenhauser Str.

1,56360

14

 

(zur Lesbarkeit: Sozialindex Δt > 0 bedeutet Verschlechterung, < 0 Verbesserung)

 

Ranking der negativen Sozialstrukturentwicklung Δt

1.        1781 Marzahner Str.

2.        1751 Neubrandenburger Str.

3.        1752 Biesenbrower Str.

4.        1511 Herzbergstr.

5.        1761 Ribnitzer Str.

6.        1762 Am Breiten Luch

7.        1792 Gensler Str.

8.        1492 Gotlindestr.

9.        1793 Witzenhauser Str.

10.     1472 Alt-Friedrichsfelde

11.     1471 Nöldnerplatz

12.     1491 Magdalenenstr.

13.     1481 Tierpark

 

Lediglich in der VKZ 1461 Rummelsburg vollzog sich eine positive Sozialstrukturentwicklung.

 

Die VKZ 1521 Fennpfuhl, 1731 Wartenberg, 1771 Malchower Weg, 1451 Waldsiedlung Wuhlheide, 1473 Tierpark (U), 1791 Konrad-Wolf-Str. befinden sich noch unter dem Berliner Mittelwert, haben sich aber bereits verschlechtert und drohen “abzurutschen”.

 

Von der o. g. negativen Sozialstrukturentwicklung wird hinsichtlich dieser Tendenz für die VKZ 1471 Nöldnerplatz für das Teilgebiet des Kaskelkiezes (Sozialraum 23) derzeitig eine andere, positive Entwicklung festgestellt: Das Pro-Kopf-Einkommen (vgl. auch TOPOS Stadtforschung, Einkommens- und Armutsbericht Berlin 2000) ist hier gestiegen, die Gunst der Wohnungssuchenden, vor allem junger Leute aus dem Umfeld der “Selbsthelfer” ist ansteigend und in letzter Zeit ist ein steigender Erwerb von Häusern durch Eigennutzer vorhanden. Diese Entwicklung kann als positiver Erfolg der dort realisierten Sanierungen gewertet werden.

 

Die Bewertung und Entwicklungstendenz des statistischen Gebietes 149 (Rüdiger Str.), bestehend aus den VKZ 1491 (Magdalenenstr.) und 1492 (Gotlindestr.) sollte sich zukünftig in der Förderung städtebaulicher Maßnahmen wieder spiegeln, was derzeitig noch nicht der Fall ist.

 

 

Zwischen Sozialindex und Sozialindex Δt gibt es einen positiven Zusammenhang, denn sie weisen in eine Richtung: Gebiete mit einer ungünstigen Sozialstruktur haben auch ungünstige Entwicklungstendenzen.

 

Sozialindex (ungünstig)[2]

Sozialindex Dt (Verschlechterung)

1471 Nöldnerplatz

1511 Herzbergstr.

1511 Herzbergstr.

1492 Gotlindestr.

1491 Magdalenenstr.

1472 Alt-Friedrichsfelde

1492 Gotlindestr.

1471 Nöldnerplatz

1472 Alt-Friedrichsfelde

1491 Magdalenenstr.

1481 Tierpark

1481 Tierpark

1781 Marzahner Str.

1781 Marzahner Str.

1752 Biesenbrower Str.

1751 Neubrandenburger Str.

1751 Neubrandenburger Str.

1752 Biesenbrower Str.

1761 Ribnitzer Str. 1761

1761 Ribnitzer Str.

 

1762 Am Breiten Luch

 

1792 Gensler Str.

 

1793 Witzenhauser Str.

                                                                                                                ¯

nur verschlechtert, stehen trotzdem noch günstig in der Gesamtbewertung, drohen jedoch “abzurutschen”

 


4.             Bewertungen der Problemfelder

 

Die in Tabelle 6 und 7 aufbereiteten Daten wurden einer detaillierteren Analyse unterzogen.

Die Entwicklung 1999:2003 vollzog sich in den 25 Verkehrszellen des Bezirkes unterschiedlich:

1.        Es gibt Verkehrszellen mit einer positiven Entwicklung, d. h. diese Verkehrszellen haben im Wert des Sozialindex und/oder in der Rangstellung im Bezirk eine Verbesserung zu verzeichnen

2.        Es gibt aber auch Verkehrszellen mit einer negativen Entwicklung, d. h. diese Verkehrszellen haben sich im Wert des Sozialindex oder/und in der Rangfolge im Bezirk verschlechtert oder eine bereits im Vorberichtszeitraum festgestellte Verschlechterung wurde tendenziell verstärkt.

 

Die Mitglieder der AG Planungsvernetzung des Bezirkes Lichtenberg haben sich darauf verständigt, die zum  2. Komplex gehörenden Verkehrszellen einer tiefgründigeren analytischen Betrachtung zu unterziehen. Dabei wurden Beurteilungen und Bewertungen der beteiligten Abteilungen, Ergebnisse anderer empirischer Untersuchungen und Statistiken, aber auch Wertungen von Akteuren vor Ort einbezogen. Durch das Stadtteilmanagement des Bezirkes erfolgte eine Zusammenfassung.

Es handelt sich hier um die Verkehrszellen 1471, 1472, 1491, 1492, 1511, 1751, 1752, 1761, 1762, 1792, 1793.

 

 


Stadtteilmanagement

Hohenschönhausen Nord

 

 

Verkehrszelle 1751 Neubrandenburger Straße

Sozialindexwerte der VKZ

1999        Wert: 0,0408                          Rang:13 im Bezirk

2003        Wert: -0,32676       Rang:15 im Bezirk

Entwicklung 1999:2003:       Rangplätze – 2

Einwohner (2002)  Gesamt : 13.755,   davon Deutsche:13.224,      Ausländer : 531

 

V 1[3]

 

V 2[4]

 

V 3[5]

 

V 4[6]

 

Fakten/ Einschätzung durch

BA/Abteilungen, freie Träger, Wohnungsbaugesellschaften etc.

Sonstige Bemerkungen

Rangstellung

1. Berlin

(338 VKZ)

2. Lichtenb. (25 VKZ)

23,02435

3,67139

14,71042

8,54235

keine signifikanten Veränderungen durch äußere Bedingungen wie Bebauungen oder zunehmende Verwahrlosung,

große Bevölkerungsdichte durch Art der Bebauung, daher werden auch parallel zur gesellschaft-lichen Entwicklung und deren sozialen Phänomene zuneh-mende soziale Problemlagen in Familien, Betreuungs-einrichtungen und Schulen sichtbar werden

Wegzüge einkommensstarker Bevölkerungsgruppen in den vergangenen 10 Jahren,

Zuzug von Einkommensschwä-cheren,

allg. Wandel in der Bevölkerungsstruktur, Wahrnehmung der Zunahme von Alleinstehenden mit Kindern, zunehmende Homogenisierung der Bevölkerung

V 1

1.Rang 181

2. Rang 8

 

V 2

1. Rang 85

2. Rang 8

 

V 3

1. Rang 237

3.        Rang 18

 

V 4

1. Rang 226

2. Rang 18

 

 


Verkehrszelle 1752 Biesenbrower Straße

Sozialindexwerte der VKZ

1999        Wert: -0,206                           Rang 18 im Bezirk

2003        Wert: -0,48896       Rang 18 im Bezirk 

Entwicklung 1999:2003:       Rangplätze +/-0

Einwohner (2002) Gesamt : 16.430,                    davon Deutsche: 15.506,     Ausländer: 924

 

V 1

V 2

V 3

V 4

Fakten/ Einschätzung durch

BA/Abteilungen, freie Träger, Wohnungsbaugesellschaften etc.

Sonstige Bemerkungen

Rangstellung

1. Berlin

(338 VKZ)

2. Lichtenb. (25 VKZ)

23,37797

5,44127

15,19302

9,03834

keine signifikanten Verände-rungen durch äußere Beding-ungen wie Bebauung oder zunehmende Verwahrlosung,

große Bevölkerungsdichte durch Art der Bebauung, daher auch parallel zur gesellschaftlichen Entwicklung und deren sozialen Phänomene zunehmende soziale Problemlagen, die in den Familien, den Betreuungsein-richtungen und Schulen spürbar werden

Wegzüge einkom-mensstarker Bevöl-kerungsgruppen in den vergangenen 10 Jahren, Zuzug von Einkommenschwä-cheren, allg. Wandel in der Bevölkerungs-struktur, Wahrnehmung von zunehmend Alleinstehenden mit Kindern, zunehmende Homogenisierung der Bevölkerung

V 1

1.Rang 185

2. Rang 9

 

V 2

1. Rang 114

2. Rang 13

 

V 3

1. Rang 243

2. Rang 20

 

V 4

1. Rang 235

2. Rang 20

 

 

Verkehrszelle 1761 Ribnitzer Straße

Sozialindexwerte der VKZ

1999        Wert: 0,3197                          Rang 9 im Bezirk

2003        Wert: -0,10822       Rang 13 im Bezirk 

Entwicklung 1999:2003:       Rangplätze -4

Einwohner (2002) Gesamt : 21.733,                    davon Deutsche: 20.611,     Ausländer: 1.122

 

V 1

V 2

V 3

V 4

Fakten/ Einschätzung durch

BA/Abteilungen, freie Träger, Wohnungsbaugesellschaften etc.

Sonstige Bemerkungen

Rangstellung

1. Berlin

(338 VKZ)

2. Lichtenb. (25 VKZ)

23,7519

4,92799

13,55843

5,49855

keine signifikanten Verände-rungen durch äußere Beding-ungen wie Bebauung oder zunehmende Verwahrlosung,

große Bevölkerungsdichte durch Art der Bebauung, daher auch parallel zur gesellschaftlichen Entwicklung und deren sozialen Phänomene zunehmende soziale Problemlagen, die in den Familien, den Betreuungsein-richtungen und Schulen spürbar werden

Wegzüge einkom-mensstarker Bevöl-kerungsgruppen in den vergangenen 10 Jahren, Zuzug von Einkommenschwä-cheren, allg. Wandel in der Bevölkerungs-struktur, Wahrnehmung von zunehmend Alleinstehenden mit Kindern, zunehmende Homogenisierung der Bevölkerung

V 1

1.Rang 190

2. Rang 10

 

V 2

1. Rang 103

2. Rang 12

 

V 3

1. Rang 216

2. Rang 14

 

V 4

1. Rang 170

2. Rang 14

 

 


Verkehrszelle 1762 Am Breiten Luch

Sozialindexwerte der VKZ

1999        Wert: 0,909                            Rang: 4 im Bezirk

2003        Wert: 0,39166                        Rang 7 im Bezirk 

Entwicklung 1999:2003:       Rangplätze:– 3

Einwohner ( 2002)                Gesamt: 5.717        davon:    Deutsche: 5.596   Ausländer: 121

 

V 1

V 2

V 3

V 4

Fakten/ Einschätzung durch

BA/Abteilungen, freie Träger, Wohnungsbaugesellschaften etc.

Sonstige Bemerkungen

Rangstellung

1. Berlin

(338 VKZ)

2. Lichtenb. (25 VKZ)

24,73325

1,78415

11,66772

3,166

Kein bevölkerungsreiches Wohngebiet, aber ähnliche Phänomene wie in den VKZ 1751, 1752,1761

Wegzüge einkom-mensstarker Bevöl-kerungsgruppen in den vergangenen 10 Jahren, Zuzug von Einkommenschwä-cheren, allg. Wandel in der Bevölkerungs-struktur, Wahrnehmung von zunehmend Alleinstehenden mit Kindern, zunehmende Homogenisierung der Bevölkerung

V 1

1.Rang 205

2. Rang 13

 

V 2

1. Rang 26

2. Rang 2

 

V 3

1. Rang 162

2. Rang 9

 

V 4

1. Rang 88

2. Rang 9

 

 

Stadtteilmanagement

Hohenschönhausen Süd

 

 

Verkehrszelle 1792 Gensler Straße

Sozialindexwerte der VKZ

1999        Wert: 0,3771                          Rang 7 im Bezirk

2003        Wert: 0,15154                        Rang 10 im Bezirk 

Entwicklung 1999:2003:       Rangplätze -3

Einwohner (2002) Gesamt : 15.533,                    davon Deutsche: 15.030,     Ausländer: 503

 

V 1

V 2

V 3

V 4

Fakten/ Einschätzung durch

BA/Abteilungen, freie Träger, Wohnungsbaugesellschaften etc.

Sonstige Bemerkungen

Rangstellung

1. Berlin

(338 VKZ)

2. Lichtenb. (25 VKZ)

22,18503

3,05157

13,36011

4,35202

HOWOGE mit 469 Mieteinheiten im Bereich registriert  eine Verjüngung der Mieterstruktur in den letzten 2 Jahren um ein Drittel.

Im Rahmen der offenen Kinder- und Jugendarbeit liegt der Versorgungsgrad  bei 46,58 %. Angebote in Freizeiteinrichtungen öffentlicher und freier Träger werden nur im Sozialraum 13 vorgehalten. Der Platzbedarf beträgt aber 571 Plätze.

Im SKZ “Ball e. V.” gewinnt die preislich sozialverträgliche Gestaltung der Angebote an Bedeutung.

Gewachsene Siedlungsstruktur mit sanierter Altbau-substanz, Neubauten, Reihen- und Einfamil-ienhäusern und gepflegten Wohnhof-anlagen.

In dieser VKZ befindet sich das Wohngebiet Landsberger Allee mit der größten Bevölkerungsdichte im Stadtteil (14.305 EW)

V 1

1.Rang 163

2. Rang 7

 

V 2

1. Rang 69

2. Rang 5

 

V 3

1. Rang 210

4.        Rang 13

 

V 4

1. Rang 128

2. Rang 12

Verkehrszelle 1793 Witzenhausener Straße

Sozialindexwerte der VKZ

1999        Wert: 1,0510                          Rang 3 im Bezirk

2003        Wert: 0,70597                        Rang 4 im Bezirk 

Entwicklung 1999:2003:       Rangplätze -1

Einwohner (2002) Gesamt : 3.208,                      davon Deutsche: 3.143,       Ausländer: 65

 

V 1

V 2

V 3

V 4

Fakten/ Einschätzung durch

BA/Abteilungen, freie Träger, Wohnungsbaugesellschaften etc.

Sonstige Bemerkungen

Rangstellung

1. Berlin

(338 VKZ)

2. Lichtenb. (25 VKZ)

24,71945

1,80798

9,40531

2,08853

Im Rahmen der Freizeit-beschäftigung von Kindern und Jugendlichen liegt der Platz-bedarf bei 82. Es gibt keine Freizeitangebote in dieser VKZ. Im WG “Weiße Taube” ist eine Jugendfreizeitstätte geplant.

In der Schuldnerberatungsstelle ist ein Anstieg von Ratsuchenden aus Alt-HSH zu verzeichnen. Im Jahr 2004 sprachen bisher 80 Ratsuchende aus diesem Gebiet vor, wobei 50 % von ihnen zum Personenkreis der Variable 1 gehören.

Zum Wohngebiet gehören die Wohnan-lage “Weiße Taube” inmitten großzügiger Park- und Grünanl-agen, Siedlungs-straßen mit Ein- und Zweifamilienhäusern und der Kleingarten-anlage “Sonne”.

V 1

1.Rang 203

2. Rang 12

 

V 2

1. Rang 28

2. Rang 3

 

V 3

1. Rang 103

5.        Rang 6

 

V 4

1. Rang 58

2. Rang 5

 

 

Stadtteilmanagement

Lichtenberg Nord

 

 

Verkehrszelle 1491 Magdalenenstraße (Teil nördlich der Frankfurter Allee)

Sozialindexwerte der VKZ

1999        Wert: -0,4800                         Rang 20 im Bezirk

2003        Wert: -0,57559       Rang 19 im Bezirk 

Entwicklung 1999:2003:       Rangplätze +1

Einwohner (2002) Gesamt : 16.522,                    davon Deutsche: 14.946,     Ausländer: 1.576

 

V 1

V 2

V 3

V 4

Fakten/ Einschätzung durch

BA/Abteilungen, freie Träger, Wohnungsbaugesellschaften etc.

Sonstige Bemerkungen

Rangstellung

1. Berlin

(338 VKZ)

2. Lichtenb. (25 VKZ)

26,04406

8,63697

14,62568

7,7533

Ausländeranteil über dem Bezirksdurchschnitt,

Ausländerquote über dem Bezirks- und über dem Berliner Durchschnitt,

seit 2004 eine Jugendfreizeit-einrichtung (freier Träger)

Altbau- und Altneubausubstanz, noch umfangreiche Sanierungen, neu erschlossenes Siedlungsgebiet in der Bornitzstraße für einkommensstarke Haushalte

V 1

1.Rang 222

2. Rang 17

 

V 2

1. Rang 178

2. Rang 19

 

V 3

1. Rang 236

6.        Rang 17

 

V 4

1. Rang 212

2. Rang 19

 

 


Verkehrszelle 1492 Gotlindestraße

Sozialindexwerte der VKZ

1999        Wert: -0,4013                         Rang 19 im Bezirk

2003        Wert: -0,46683       Rang 17 im Bezirk 

Entwicklung 1999:2003:       Rangplätze +2

Einwohner (2002) Gesamt : 11.207,                    davon Deutsche: 10.202,     Ausländer: 1.005

 

V 1

V 2

V 3

V 4

Fakten/ Einschätzung durch

BA/Abteilungen, freie Träger, Wohnungsbaugesellschaften etc.

Sonstige Bemerkungen

Rangstellung

1. Berlin

(338 VKZ)

2. Lichtenb. (25 VKZ)

32,88123

7,72731

13,63692

4,8949

Bevölkerungsanteil der 18 – 35-jährigen liegt über 30 %.

Ausländeranteil liegt über dem Bezirksdurchschnitt,

Arbeitslosenquote liegt weit über dem Berliner Durchschnitt,

Jugendfreizeiteinrichtungen von 3 freien Trägern mit 31,6 % Versorgungsgrad,

die VKZ 1491 und 1492 (bilden das statistische Gebiet Rüdigerstr.) nehmen den dritthöchsten Rang in der Schuldnerberatung Julateg e. V. ein,

größter Anstieg der Ratsuchenden bei Jugendlichen ohne Schul- und Berufsabschluss

Altbau- und Altbausubstanz,

Eigentümerstruktur vielfältig,

großes Krankenhaus,

ein Sozio-kulturelles Zentrum im Gebiet mit umfangreichem Angebotsprofil,

ein privat betriebenes Ausländerwohnheim ohne Belegung durch das Land Berlin

V 1

1.Rang 270

2. Rang 20

 

V 2

1. Rang 163

2. Rang 18

 

V 3

1. Rang 218

7.        Rang 15

 

V 4

1. Rang 147

2. Rang 15

 

 


Verkehrszelle 1511 Herzbergstraße

Sozialindexwerte der VKZ

1999        Wert: -0,0676                         Rang 14 im Bezirk

2003        Wert: -0,62051       Rang 20 im Bezirk 

Entwicklung 1999:2003:       Rangplätze -6

Einwohner (2002) Gesamt : 3.488,                      davon Deutsche: 1.321,       Ausländer: 2.167

 

V 1

V 2

V 3

V 4

Fakten/ Einschätzung durch

BA/Abteilungen, freie Träger, Wohnungsbaugesellschaften etc.

Sonstige Bemerkungen

Rangstellung

1. Berlin

(338 VKZ)

2. Lichtenb. (25 VKZ)

30,44725

49,39794

7,03552

3,06766

Bevölkerungsanteil der 18 – 35-jährigen liegt über 30 %,

Anteil der Ausländer mit 59 % über dem Berliner Durchschnitt,

geringe Arbeitslosenquote und Anzahl der Sozialhilfeempfänger,

keine Jugendfreizeiteinrichtung in diesem Gebiet

Großes Ausländer-wohnheim (ab 01.01.2004 geschlos-sen), belegt mit Kriegsflüchtlingen mit Duldung, d. h. ohne Arbeitserlaubnis und Sozialhilfebezug nach Geburtsdatenregelung (Bezirk Lichtenberg ist nicht generell zustän-dig),

Gebiet ist sehr dünn besiedelt und wird infolge auch der Schließung des Aus-länderwohnheimes hinsichtlich zu erwar-tender Veränderungen der 4 Variablen im Folgebericht andere Rangverhältnisse aufweisen

V 1

1.Rang 262

2. Rang 19

 

V 2

1. Rang 297

2. Rang 21

 

V 3

1. Rang 45

8.        Rang 2

 

V 4

1. Rang 82

2. Rang 2

 

 


Stadtteilmanagement

Lichtenberg Mitte

 

 

Verkehrszelle 1471 Nöldner Platz

Sozialindexwerte der VKZ

1999        Wert: -0,9105                         Rang 21 im Bezirk

2003        Wert: -0,98473       Rang 21 im Bezirk 

Entwicklung 1999:2003:       Rangplätze +/-0

Einwohner (2002) Gesamt : 14.276                     davon Deutsche: 13.217,     Ausländer: 1.059

 

V 1

V 2

V 3

V 4

Fakten/ Einschätzung durch

BA/Abteilungen, freie Träger, Wohnungsbaugesellschaften etc.

Sonstige Bemerkungen

Rangstellung

1. Berlin

(338 VKZ)

2. Lichtenb. (25 VKZ)

39,50686

6,57047

16,19514

7,03979

Starke Differenzierung innerhalb der VKZ zwischen den Sozial-räumen 23 (Victoriastadt) und 24 (Weitlingstr.),

z. T. erheblicher Ladenleerstand infolge mangelnder Kaufkraft,

Zuzug junger Familien (Nachfrage nach Kita- und Grundschulplätzen),

z. Z. hohe Wohnungsfluktuation im Sanierungsgebiet (verstärkter Zuzug in ehemals leerstehende wohnungen, Wohnungswechsel innerhalb des Gebietes, insbesondere im SR 23 (vgl auch TOPOS-Studie Sanierungs-gebiete), z. Z. auch verstärkter Zuzug von Geringverdienern,

(endgültige Bewertung des Fluktuationsverhaltens der Bevölkerung erst nach Abschluss des Sanierungsvorhabens)

 

Verhaltensauffälligkeiten bei Kita-Kindern und Schulanfängern,

Nutzer/innen Jugendfreizeit-einrichtungen zeigen Verwahr-losungstendenzen, Perspektiv-losigkeit, Passivität,

punktuell zunehmende Qualität an Bedürftigkeit und Hilfeleis-tungen

Gebiet umfasst zwei Sanierungsgebiete und weitere städte-bauliche Förderungen mit erheblichem Maßnahmepotential zur Aufwertung der Räume,

Versorgungsgrad mit Jugendfreizeiteinrichtungen liegt bei nur 24,5 %,

SR 23 (Victoriastadt) ist ein in sich geschlossenes Wohngebiet mit hohem Sanierungsgrad und selbstgenutztem Hauseigentum,

gutes bürgerschaftliches Engagement und Selbsthilfepotential, gute und starke soziale Trägerstruktur,

SR 24  (Weitlingstr.) z. T. unsanierter Wohnungsbestand mit günstigen Mieten, sehr defizitäre Infrastruktur trotz vielfältiger städte-baulicher Maßnahmen, noch kein nachhaltiges Engagement entwick-elt, keine starke und stabile Trägerschaft

V 1

1.Rang 282

2. Rang 17

 

V 2

1. Rang 133

2. Rang 19

 

V 3

1. Rang 264

9.        Rang 17

 

V 4

1. Rang 204

2. Rang 17

 

 


Verkehrszelle 1472 Alt-Friedrichsfelde

Sozialindexwerte der VKZ

1999        Wert: -0,1063                         Rang 15 im Bezirk

2003        Wert: -0,32693       Rang 16 im Bezirk 

Entwicklung 1999:2003:       Rangplätze  -1

Einwohner (2002) Gesamt : 23.672                     davon Deutsche: 21.958,     Ausländer: 1.714

 

V 1

V 2

V 3

V 4

Fakten/ Einschätzung durch

BA/Abteilungen, freie Träger, Wohnungsbaugesellschaften etc.

Sonstige Bemerkungen

Rangstellung

1. Berlin

(338 VKZ)

2. Lichtenb. (25 VKZ)

25,31261

5,84657

14,78737

5,93528

Arbeitslosenquote liegt weit über dem Durchschnitt,

Gebiet setzt sich aus den SR 20, 21 und Teile von SR 24 und 26 zusammen. Es ist eine Differenzierung zwischen den Sozialräumen erkennbar:

 

SR 20 überwiegend stabile Bewohnerschaft, Datschen-besitzer, z. T. Wohnungseigen-tümer, Engagement von Woh-nungsunternehmen vorhanden, hohe Identifikation mit Kiez und hohe Wohnzufriedenheit,

 

SR 21 hoher Anteil Spät- und Aussiedlerfamilien sowie nicht-deutscher Herkunft, u. a. in den Hochhäusern, z. T. Niedergang wirtschaftlicher und sozialer Infrastruktur,

auffällig Klientel um S-Bahnhof Friedrichsfelde-Ost (Notwendig-keit hinausreichender Jugend-sozialarbeit)

 

SR 20 engagiertes sozio-kultu-relles Zentrum und bürger-schaftliches Engagement einer-seits und Drogenkonsum andererseits

 

SR 21 engagierter und aktiver Kiezbeirat

Wohnsiedlungen in Plattenbauweise der 60er/70er Jahre mit hohem Sanierungs- und Vermietungsgrad, einzelne Wohngebiete, relativ in sich ge-schlossen durch Be-grenzung großer Ver-kehrsstraßen,

zahlreiche Gemeinbe-darfseinrichtungen bzw. Versorgungs-einrichtungen wurden in den letzten Jahren geschlossen bzw. stehen zum Abriss (3Schulen, 2 Sport-hallen, mehrere Kitas, Dienstleistungswürfel),

städtebauliche Maßnahmen im Rahmen von Stadtumbau-Ost,

 

SR 20 Versorgungs-grad mit Jugendfreizeit-einrichtungen 0 %, großer Bevölkerungs-anteil der über 55-jährigen ca 44 %

 

SR 21 überdurchschnittlicher Anteil von Kindern und Jugendlichen, Versorgung mit Jugendfreizeiteinrich-tungen fast 125 %

 

V 1

1.Rang 212

2. Rang 14

 

V 2

1. Rang 121

2. Rang 14

 

V 3

1. Rang 238

10.     Rang 19

 

V 4

1. Rang 183

2. Rang 19

 

 


Verkehrszelle 1491 Magdalenenstraße (Teil südlich der Frankfurter Allee)

Sozialindexwerte der VKZ

1999        Wert: -0,4800                         Rang 20 im Bezirk

2003        Wert: -0,57559       Rang 19 im Bezirk 

Entwicklung 1999:2003:       Rangplätze +1

Einwohner (2002) Gesamt : 16.522,                    davon Deutsche: 14.946,     Ausländer: 1.576

 

V 1

V 2

V 3

V 4

Fakten/ Einschätzung durch

BA/Abteilungen, freie Träger, Wohnungsbaugesellschaften etc.

Sonstige Bemerkungen

Rangstellung

1. Berlin

(338 VKZ)

2. Lichtenb. (25 VKZ)

26,04406

8,63697

14,62568

7,75330

Sozialraum 22

Sozialhilfeempfängerquote und Ausländerquote über dem Bezirksdurchschnitt,

Arbeitslosenquote weit über dem Bezirksdurchschnitt,

Plattenbausiedlung der 70er Jahre mit hohem Sanierungs- und Vermietungsgrad,

zunehmende Arbeitslosigkeit mit analoger Tendenz zur allge-meinen Verschlechterung,

großer und stabiler Anteil von Spät- und AussiedlerInnen,

punktuell  zunehmend problem-behaftete Familiensituationen und Verwahrlosungstendenzen bei Kindern und Jungendlichen (Kita, JFE),

z. T. Vandalismus und Kleinkriminalität (Wohnhäuser, Gewerbe)

gute Nahversorgungs- u. soziale Infrastruktur,

zahlreiche städtebauliche Maßnahmen (i.R. Förderprogramme),

hoher Anteil von Kindern und Jugend-lichen (2003:32 %),

hoher Ausländeranteil durch Studentenwohn-heim Coppistr. Und in (unsanierten) Hoch-häusern,

 

Nachbarschaftshaus in vielfältiger Vernetzung,

 

allg. positive und hohe Wohnzufriedenheit und –atmosphäre, gutes bürgerschaftliche Engagement

V 1

1.Rang 222

2. Rang 17

 

V 2

1. Rang 178

2. Rang 19

 

V 3

1. Rang 236

11.     Rang 17

 

V 4

1. Rang 204

2. Rang 17

 


Anlage 1




1 Sozialstrukturatlas Berlin 2003, Spezialbericht 2004 – 1, Senatsverwaltung für Gesundheit. Soziales und Verbraucherschutz, Referat Quantitative Methoden, Gesundheitsberichterstattung, Epidemiologie, Gesundheits- und Sozialinformationssysteme, Berlin 2004

2 Sozialstrukturatlas Berlin 1999 – Eine soziale Diagnose für Berlin -, Herausgeber G. Meinelschnmidt und M. H. Brenner, Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Technische Universität Berlin, Berlin 1999

[1] Anmerkung zur Problematik der VKZ 1781 Marzahner Str.

Erhebliche Veränderungen der Einwohnerstruktur im Jahr 2003:

Einwohner per 31.12.2002           1.008, davon 725 Ausländer

Einwohner per 31.12.2003              286, davon 27 Ausländer

[2] Beginnend mit dem schlechtesten Platz; Gleiches gilt auch für den Sozialindex Dt.

[3] Variable 1 = Personen im Alter von 18 bis 35 Jahren an der Bevölkerung

[4] Variable 2 = Ausländische Personen (ohne EU) an der Bevölkerung

[5] Variable 3 = Arbeitslosenquote (bezogen auf die Bevölkerung im erwerbsfähigem Alter 15 bis unter 65 Jahren)

[6] Variable 4 = Sozialhilfeempfänger (Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen) an der Bevölkerung

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksparlament Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen