Drucksache - DS/0973/V
Das Bezirksamt wird ersucht eine ressortübergreifende,
kritische Auswertung des Sozialstrukturatlasses 2003 vorzunehmen und sich
daraus ergebende Schlussfolgerungen für den Bezirk Lichtenberg der BVV und
ihren Ausschüssen vorzustellen. Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu
nehmen: siehe Anlagen Berlin, den
___________________ _____________________________ Emmrich W.
Nünthel Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat Bezirksamt Lichtenberg von Berlin 1 Ressortübergreifende
Auswertung des Sozialstrukturatlasses Berlin 2003 für den Bezirk Lichtenberg
- Ein Instrument der quantitativen, interregionalen und intertemporalen Sozialraumanalyse und –planung – - Spezialbericht 2004 –1 - Erstellt von Soz Plan unter
Mitwirkung der Abt. Stadtentwicklung, Fachbereich Stadtplanung, der Plan- und
Leitstelle (GesPlan z. A.), dem Jugendamt (Jug 4006, Jug 9020) und den
Stadtteilmanagerinnen StD HsH-N, StD HsH-S, StD Libg-N, StD Libg-M Berlin, Dezember 2004 Inhaltsverzeichnis: 2. Einzelwerte der Variablen für den Bezirk Lichtenberg nach alter und neuer Bezirksstruktur sowie nach Verkehrszellen 2.1. Variablenwerte auf Bezirksebene 2.2. Variablenwerte auf kleinräumiger Ebene der Verkehrszellen (VKZ) 3. Darstellung des Sozialindex und des Statusindex für den Bezirk Lichtenberg 3.1. Sozialindex für die Berliner Bezirke nach alter und neuer Bezirksstruktur 3.2. Sozialindex für die Berliner Bezirke nach alter und neuer Bezirksstruktur 3.3. Verhältnis von Sozial- und Statusindex im Bezirk Lichtenberg nach alter und neuer Bezirksstruktur 3.4. Sozialindexwerte der Verkehrszellen des Bezirkes Lichtenberg 2003, Veränderungen zu 1999 4. Bewertungen der Problemfelder Anlage 1: Übersicht der Verkehrszellen des Bezirkes Lichtenberg Anlage 2: Übersicht der Sozialräume des Bezirkes Lichtenberg 0. Einleitung Mit der durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz vorgelegten Sozialstrukturanalyse bzw. deren Fortschreibung wird ein wichtiges Instrument der Sozialberichterstattung sowie eine wesentliche Planungsgrundlage für sozial-politische Prozesse geschaffen, deren informative Daten eine bedeutsame Grundlage für die Formulierung kommunaler Handlungsbedarfe darstellen. Mit der Erklärung sozialstruktureller Verhältnisse auf den unterschiedlichen regionalen Gliederungsebenen wird es möglich, Regionen mit unterschiedlichen Bedarfen zu identifizieren und bietet damit eine wesentliche Grundlage für eine kleinräumige Sozialraumplanung einschließlich Budgetierung (sozialräumliche Orientierung in der Planung einschließlich Ressourcensteuerung von Budgets und Personal). Das bedeutet, dass die im Folgenden herausgearbeiteten Ergebnisse bei der Planung und Gestaltung von sozial-strukturell wirkenden Maßnahmen der unterschiedlichen Gebiete im Bezirk zu beachten sind. Dies setzt ebenso das Vorhandensein von bezirklichen Strukturen voraus, welche eine sozialräumliche Arbeit ermöglichen. Um diesem Anliegen einer fundierten bezirklichen Sozialberichterstattung gerecht werden zu können, finden die Instrumentarien Stadtteilmonitoring und Stadtteilprofile zur sozialräumlichen Beschreibung und Darstellung von Entwicklungen wichtiger bezirklicher Indikatoren besondere Berücksichtigung auch in der gegenwärtig im Bezirk geführten Diskussion zur Erarbeitung einer “Konzeption des Bezirksamtes Lichtenberg zur Gemeinwesenentwicklung”. Dabei stellt die von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz im Sozialstrukturatlas 20031 vorgelegte Sozialstrukturanalyse eine wichtige Arbeitsgrundlage dar. Das hier vorgelegte Material wurde in der bezirklichen Arbeitsgruppe Planungsvernetzung sehr umfassend und tiefgründig diskutiert. Hauptansatzpunkt war hier insbesondere die kleinräumige Betrachtung der einzelnen Gebiete. Das war erforderlich, um durch differenzierte Betrachtungen erhebliche sozialstrukturelle Unterschiede im Bezirk zwischen den Stadtteilen und auch innerhalb der Stadtteile in den Sozialräumen sichtbar machen zu können und unterschiedliche Handlungsbedarfe für die Stadtteile mit unterschiedlichen Gewichtungen feststellen zu können. Zusammenfassende
Darstellung des methodischen Vorgehens
1.1. Variablen
Zur Charakterisierung der sozialen Struktur der Berliner Bezirke (nach alter und neuer Bezirksstruktur) wurden insgesamt 25 Variablen einbezogen: Männer an der Bevölkerung Personen im Alter von 18 bis unter 35 Jahren an der Bevölkerung Personen von 65 und mehr Jahren an der Bevölkerung Ausländische Personen an der Bevölkerung 1-Personen-Haushalte an allen Haushalten Haushaltsgröße Alleinerziehende Haushalte mit Kindern unter 18 Jahren an Familien mit Kindern der entsprechenden Altersgruppe Personen im Alter von unter 18 Jahren an der Bevölkerung Personen im Alter von 35 bis unter 65 Jahren an der Bevölkerung Personen mit Volks-/Hauptschulabschluss an der Bevölkerung Personen ohne beruflichen Ausbildungsabschluss an der Bevölkerung Personen mit (Fach-) Hochschulreife an der Bevölkerung Personen mit (Fach-) Hochschulabschluss an der Bevölkerung Arbeitslosenquote Arbeiter an den Erwerbstätigen (15 bis 64 Jahre) Angestellte an den Erwerbstätigen (15 bis 64 Jahre) Selbständige und mithelfende Familienangehörige an den Erwerbstätigen (15 bis 64 Jahre) Personen mit überwiegenden Lebensunterhalt aus Rente/Pensionen an der Bevölkerung Mittleres Pro-Kopf-Einkommen in € Mittleres Haushaltsnettoeinkommen in € Personen mit Einkommen unter 500 € an der Bevölkerung Sozialhilfeempfänger (Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen) an der Bevölkerung Vorzeitige Sterblichkeit Lebenserwartung – insgesamt Gemeldete Tbc-Fälle (offene) je 100.000 der Bevölkerung Grundsätzlich wurden in dieses Variablen-Set nur Indikatoren einbezogen, welche eine räumliche Darstellung sozialer Benachteiligungen ermöglicht. Als Datengrundlage diente die amtliche Statistik des Statistischen Landesamtes des Jahres 2002, des Mikrozensus 2002 und eigenen Berechnungen der Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz. Der Variablensatz entspricht dem des Jahres 1999, so dass Entwicklungen dargestellt werden konnten. 1.2. Faktoren
Mittels Faktorenanalyse wurde die Menge der Variablen (25) auf eine geringere Anzahl von Faktoren extrahiert, um die Beobachtungen mit einer hinreichenden Genauigkeit erklären zu können (vgl. ebenda, Seite 21, Tabelle 3.2.3.): Erster Faktor: Sozialindex (Zur Definition: Der Sozialindex ist der Grad der sozialen Belastung. Der Berliner Durchschnitt bildet den Wert=0, der niedrigste Wert verdeutlicht die höchste soziale Belastung, der höchste Wert die geringsten.) Positive Korrelation (einen hohen Einfluss) auf soziale Belastungen, haben die Variablen: - Männer an der Bevölkerung - Personen im Alter von 18 bis unter 35 Jahren an der Bevölkerung - Ausländische Personen (ohne EU-Ausländer) an der Bevölkerung - 1-Personen-Haushalte im Alter bis unter 65 Jahren an allen Haushalten - Personen mit beruflichen Ausbildungsabschlüssen an der Bevölkerung - Arbeitslosenquote - Arbeiter an den Erwerbstätigen - Sozialhilfeempfänger (HzL a. v. E.) an der Bevölkerung - Personen mit Einkommen unter 500 € an der Bevölkerung - Vorzeitige Sterblichkeit - Gemeldete Tbc-Fälle (offene) je 100.000 der Bevölkerung Negative Korrelation: - Personen im Alter von 35 bis unter 65 Jahren an der Bevölkerung - Personen von 65 und mehr Jahren an der Bevölkerung - Personen mit überwiegendem Lebensunterhalt aus Rente/Pensionen an der Bevölkerung - Mittleres-Pro-Kopf-Einkommen - Mittleres Haushaltsnettoeinkommen - Lebenserwartung Der Sozialindex Δt stellt den Sozialindex im Zeitvergleich 1998:2002 (Veränderungen in Prozentpunkten) dar. Der gewichtete Berliner Mittelwert liegt bei 0,94 %, d. h. es findet insgesamt in Berlin eine Verschlechterung des Sozialindex statt. Zweiter Faktor: Statusindex (Zur Definition: Der Statusindex zeigt den Grad der Abhängigkeit hoher sozialer Belastungen von Schul- und Ausbildungsabschlüssen. Der Berliner Durchschnitt bildet den Wert=0, der niedrigste Wert verdeutlicht eine schlechten sozialen Status, ein hoher Wert einen positiven Status, d. h. dass diese Bezirke/Regionen eine besonders gute Bildungs- und Ausbildungsstruktur, eine geringe Haushaltsgröße, geringe Anteile an Kindern- und Jugendlichen sowie hohe Anteile Angestellter und Selbständiger an den Erwerbstätigen aufweisen) Positive Korrelation (einen hohen Einfluss) auf die Ausprägung des Statusindex haben: - Personen im Alter von 18 bis unter 35 Jahren an der Bevölkerung - 1-Personen-Haushalte bis unter 65 Jahren an allen Haushalten - Alleinerziehende Haushalte mit Kindern unter 18 Jahren an Familien mit Kindern der entsprechenden Altersgruppe - Personen mit (Fach-)Hochschulreife an der Bevölkerung - Personen mit (Fach-)Hochschulabschluss an der Bevölkerung - Angestellte an den Erwerbstätigen, Selbständige und mithelfende Familienangehörige an den Erwerbstätigen Negative
Korrelation: - Personen im Alter von unter 18 Jahren an der Bevölkerung - Personen im Alter von 35 bis unter 65 Jahren an der Bevölkerung - Personen mit Volks-/Hauptschulabschluss an der Bevölkerung - Arbeiter an den Erwerbstätigen Einzelwerte der Variablen für den Bezirk Lichtenberg nach
alter und neuer Bezirksstruktur sowie nach Verkehrszellen Interpretationen für Lichtenberg: - Der Ausländeranteil an der Lichtenberger Bevölkerung ist gering und nimmt in Berlin einen hinteren Platz ein. - Die Altersstruktur in Lichtenberg ist erheblich angestiegen. Der Anteil der über 65-jährigen ist im Zeitraum von 1994 bis 2001 von 9,4 % auf 14,1 % gewachsen. Ursachen des schnellen Alterns ist der verstärkte Wegzug Jüngerer und Zuzug Älterer. Hohenschönhausen hat die stärkste Abwanderung ins Umland. - Im Alt-Bezirk Lichtenberg wohnen mehr ältere Bürger, in Alt-Hohenschönhausen mehr im Alter unter 18 Jahren. - Der Anteil alleinerziehender Haushalte ist hoch, auch im Bezirksvergleich. - Die Arbeitslosenquote nimmt im Berliner Vergleich eine mittlere Position ein. - Die Sozialhilfeempfängerquote liegt unter dem Berliner Durchschnitt. - Der Alt-Bezirk Lichtenberg hat berlinweit die fast höchste Lebenserwartung bei den weiblich Neugeborenen (81,4 Jahre) und der männlich Geborenen (76,0 Jahre). 2.2.
Variablenwerte auf kleinräumiger Ebene
der Verkehrszellen (VKZ) Um soziale Brennpunkte innerhalb der Bezirke
charakterisieren zu können sind weitergehende kleinräumige
Sozialstrukturanalysen erforderlich. Das regionale Bezugssystem (RBS) definiert die
räumliche Gliederung der Stadt Berlin in Bezirke, statistische Gebiete,
Verkehrszellen, Teilverkehrszellen, Blöcke und Sozialräume. Insgesamt gliedert sich Berlin in 12 Bezirke (23 Alt-Bezirke), 195 statistische Gebiete, 338 Verkehrszellen, 883 Teilverkehrszellen und 15.101 Blöcke. Der Bezirk Lichtenberg gliedert sich derzeitig in 16
statistische Gebiete, 25 Verkehrszellen (Anlage 1), 990 Blöcke und 30
Sozialräume (Anlage 2). Die Verfügbarkeit der Daten auf kleinräumiger Ebene nimmt ab je kleiner das zu analysierende Gebiet gewählt wird. Der auf Bezirksebene genutzte Variablenkatalog von 25 Variablen wird deshalb auf 4 Variablen reduziert: ·
Personen im Alter von 18 bis unter 35 Jahren an
der Bevölkerung ·
Ausländische Personen (ohne EU) an der
Bevölkerung ·
Arbeitslosenquote (bezogen auf die Bevölkerung
im erwerbsfähigem Alter, 15 bis unter 65) ·
Sozialhilfeempfänger (Hilfe zum Lebensunterhalt
außerhalb von Einrichtungen) an der Bevölkerung Bei den vorgenommenen Sozialstrukturberechnungen wird auf Verkehrszellenebene durch Faktorenanalyse der Sozialindex der Verkehrszellen als ein “zusammengefaßter Index” ermittelt, welcher die sozialen Belastungssituationen in den Verkehrszellen widerspiegeln. In die Berechnungen werden nur Verkehrszellen mit einer Mindesteinwohnerzahl von 1000 einbezogen um Verzerrungen infolge geringer Zellenbesetzungen zu vermeiden. Der ermittelte Sozialindex der Verkehrszellen weißt eine hohe Korrelation der Berechnungen auf Bezirksebene (nach alter und neuer Struktur) auf Grundlage von 25 Variablen auf, so dass von einer Validität der Ergebnisse ausgegangen werden kann. Die Berechnung der Korrelation zeigt einen sehr hohen Einfluss der Variablen Sozialhilfeempfänger (0,930), Arbeitslosenquote (0,873), aber auch der Variablen ausländische Personen und Personen im Alter von 18 bis unter 35 Jahren. Interpretationen für Lichtenberg: 3. Darstellung des Sozialindex und
des Statusindex für den Bezirk Lichtenberg 3.1. Sozialindex für die Berliner Bezirke nach alter und neuer Bezirksstruktur 2003 Tab. 4: Sozialindex der Berliner Bezirke und Rangfolge nach alter und neuer Bezirksstruktur
Datenquelle: Sozialstrukturatlas Berlin 2003, Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, Abb. 3.2.7 und 3.2.8 (Zur Erklärung: Der Berlin-Durchschnitt = 0, ein positiver Sozialindex bedeutet günstige Sozialstrukturen, ein negativer Sozialindex = ungünstige Sozialstrukturen) Die Bezirke Steglitz-Zehlendorf (1.), Treptow-Köpenick (2.) und Charlottenburg-Wilmersdorf (3) sind 2003 die Bezirke mit den geringsten soziale Belastungen, dagegen sind die sozialen Belastungen in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg (12.), Mitte (11.) und Neukölln (10.) am ausgeprägtesten. Die Berliner Sozialstruktur hat sich insgesamt im Durchschnitt 1995-2002 um 4 %-Punkte (Δt) verschlechtert. Lichtenberg (alte Struktur) hat sich um ca. 0,5 %, Hohenschönhausen um 1,5 %-Punkte verschlechtert. Lichtenberg nimmt nach der neuen Bezirksstruktur im Jahr 2003 einen 6. Platz ein. Nach alter Struktur haben sich im Gebiet des ehemaligen Bezirkes Hohenschönhausen die sozialen Problemlagen seit 1999 um drei Ränge verschlechtert, im ehemaligen Bezirk Lichtenberg um zwei Ränge verbessert. Der Lichtenberger (nach alter Bezirksstruktur) Sozialindex liegt deutlich über dem Berliner Mittelwert, der von Hohenschönhausen (alte Bezirksstruktur) unter dem Berlin Mittelwert. Der Sozialindex für den Fusionsbezirk Lichtenberg liegt nur leicht über dem Berliner Mittelwert. Tab. 4: Statusindex der Berliner Bezirke und Rangfolge nach alter und neuer Bezirksstruktur
Datenquelle: Sozialstrukturatlas Berlin 2003, Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz
Datenquelle: Sozialstrukturatlas Berlin 1999 und 2003, Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz und eigene Berechnungen Ranking der negativen
Sozialstrukturentwicklung Δt
1. 1781 Marzahner Str. 2. 1751 Neubrandenburger Str. 3. 1752 Biesenbrower Str. 4. 1511 Herzbergstr. 5. 1761 Ribnitzer Str. 6. 1762 Am Breiten Luch 7. 1792 Gensler Str. 8. 1492 Gotlindestr. 9. 1793 Witzenhauser Str. 10. 1472 Alt-Friedrichsfelde 11. 1471 Nöldnerplatz 12. 1491 Magdalenenstr. 13. 1481 Tierpark
¯ nur verschlechtert, stehen trotzdem noch günstig in der Gesamtbewertung, drohen jedoch “abzurutschen” 4. Bewertungen
der Problemfelder Die in Tabelle 6 und 7 aufbereiteten Daten wurden einer detaillierteren Analyse unterzogen. Die Entwicklung 1999:2003 vollzog sich in den 25 Verkehrszellen des Bezirkes unterschiedlich: 1. Es gibt Verkehrszellen mit einer positiven Entwicklung, d. h. diese Verkehrszellen haben im Wert des Sozialindex und/oder in der Rangstellung im Bezirk eine Verbesserung zu verzeichnen 2. Es gibt aber auch Verkehrszellen mit einer negativen Entwicklung, d. h. diese Verkehrszellen haben sich im Wert des Sozialindex oder/und in der Rangfolge im Bezirk verschlechtert oder eine bereits im Vorberichtszeitraum festgestellte Verschlechterung wurde tendenziell verstärkt. Die Mitglieder der AG Planungsvernetzung des Bezirkes Lichtenberg haben sich darauf verständigt, die zum 2. Komplex gehörenden Verkehrszellen einer tiefgründigeren analytischen Betrachtung zu unterziehen. Dabei wurden Beurteilungen und Bewertungen der beteiligten Abteilungen, Ergebnisse anderer empirischer Untersuchungen und Statistiken, aber auch Wertungen von Akteuren vor Ort einbezogen. Durch das Stadtteilmanagement des Bezirkes erfolgte eine Zusammenfassung. Es handelt sich hier um die Verkehrszellen 1471, 1472, 1491, 1492, 1511, 1751, 1752, 1761, 1762, 1792, 1793. Stadtteilmanagement Hohenschönhausen Nord Verkehrszelle 1751 Neubrandenburger StraßeSozialindexwerte der VKZ 1999 Wert: 0,0408 Rang:13 im Bezirk 2003 Wert: -0,32676 Rang:15 im Bezirk Entwicklung 1999:2003: Rangplätze – 2 Einwohner (2002) Gesamt : 13.755, davon Deutsche:13.224, Ausländer : 531
Verkehrszelle 1752 Biesenbrower StraßeSozialindexwerte der VKZ 1999 Wert: -0,206 Rang 18 im Bezirk 2003 Wert: -0,48896 Rang 18 im Bezirk Entwicklung 1999:2003: Rangplätze +/-0 Einwohner (2002) Gesamt : 16.430, davon Deutsche: 15.506, Ausländer: 924
Verkehrszelle 1761 Ribnitzer StraßeSozialindexwerte der VKZ 1999 Wert: 0,3197 Rang 9 im Bezirk 2003 Wert: -0,10822 Rang 13 im Bezirk Entwicklung 1999:2003: Rangplätze -4 Einwohner (2002) Gesamt : 21.733, davon Deutsche: 20.611, Ausländer: 1.122
Verkehrszelle 1762 Am Breiten LuchSozialindexwerte der VKZ 1999 Wert: 0,909 Rang: 4 im Bezirk 2003 Wert: 0,39166 Rang 7 im Bezirk Entwicklung 1999:2003: Rangplätze:– 3 Einwohner ( 2002) Gesamt: 5.717 davon: Deutsche: 5.596 Ausländer: 121
Stadtteilmanagement Hohenschönhausen Süd Verkehrszelle 1792 Gensler StraßeSozialindexwerte der VKZ 1999 Wert: 0,3771 Rang 7 im Bezirk 2003 Wert: 0,15154 Rang 10 im Bezirk Entwicklung 1999:2003: Rangplätze -3 Einwohner (2002) Gesamt : 15.533, davon Deutsche: 15.030, Ausländer: 503
Verkehrszelle 1793 Witzenhausener StraßeSozialindexwerte der VKZ 1999 Wert: 1,0510 Rang 3 im Bezirk 2003 Wert: 0,70597 Rang 4 im Bezirk Entwicklung 1999:2003: Rangplätze -1 Einwohner (2002) Gesamt : 3.208, davon Deutsche: 3.143, Ausländer: 65
Stadtteilmanagement Lichtenberg Nord Verkehrszelle 1491 Magdalenenstraße (Teil nördlich der Frankfurter Allee)Sozialindexwerte der VKZ 1999 Wert: -0,4800 Rang 20 im Bezirk 2003 Wert: -0,57559 Rang 19 im Bezirk Entwicklung 1999:2003: Rangplätze +1 Einwohner (2002) Gesamt : 16.522, davon Deutsche: 14.946, Ausländer: 1.576
Verkehrszelle 1492 GotlindestraßeSozialindexwerte der VKZ 1999 Wert: -0,4013 Rang 19 im Bezirk 2003 Wert: -0,46683 Rang 17 im Bezirk Entwicklung 1999:2003: Rangplätze +2 Einwohner (2002) Gesamt : 11.207, davon Deutsche: 10.202, Ausländer: 1.005
Verkehrszelle 1511 HerzbergstraßeSozialindexwerte der VKZ 1999 Wert: -0,0676 Rang 14 im Bezirk 2003 Wert: -0,62051 Rang 20 im Bezirk Entwicklung 1999:2003: Rangplätze -6 Einwohner (2002) Gesamt : 3.488, davon Deutsche: 1.321, Ausländer: 2.167
Stadtteilmanagement Lichtenberg Mitte Verkehrszelle 1471 Nöldner PlatzSozialindexwerte der VKZ 1999 Wert: -0,9105 Rang 21 im Bezirk 2003 Wert: -0,98473 Rang 21 im Bezirk Entwicklung 1999:2003: Rangplätze +/-0 Einwohner (2002) Gesamt : 14.276 davon Deutsche: 13.217, Ausländer: 1.059
Verkehrszelle 1472 Alt-FriedrichsfeldeSozialindexwerte der VKZ 1999 Wert: -0,1063 Rang 15 im Bezirk 2003 Wert: -0,32693 Rang 16 im Bezirk Entwicklung 1999:2003: Rangplätze -1 Einwohner (2002) Gesamt : 23.672 davon Deutsche: 21.958, Ausländer: 1.714
Verkehrszelle 1491 Magdalenenstraße (Teil südlich der Frankfurter Allee)Sozialindexwerte der VKZ 1999 Wert: -0,4800 Rang 20 im Bezirk 2003 Wert: -0,57559 Rang 19 im Bezirk Entwicklung 1999:2003: Rangplätze +1 Einwohner (2002) Gesamt : 16.522, davon Deutsche: 14.946, Ausländer: 1.576
1 Sozialstrukturatlas Berlin 2003, Spezialbericht 2004 – 1, Senatsverwaltung für Gesundheit. Soziales und Verbraucherschutz, Referat Quantitative Methoden, Gesundheitsberichterstattung, Epidemiologie, Gesundheits- und Sozialinformationssysteme, Berlin 2004 2 Sozialstrukturatlas Berlin 1999 – Eine soziale Diagnose für Berlin -, Herausgeber G. Meinelschnmidt und M. H. Brenner, Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Technische Universität Berlin, Berlin 1999 [1] Anmerkung zur Problematik der VKZ 1781 Marzahner Str. Erhebliche Veränderungen der Einwohnerstruktur im Jahr 2003: Einwohner per 31.12.2002 1.008, davon 725 Ausländer Einwohner per 31.12.2003 286, davon 27 Ausländer [2] Beginnend mit dem schlechtesten Platz; Gleiches gilt auch für den Sozialindex Dt. [3] Variable 1 = Personen im Alter von 18 bis 35 Jahren an der Bevölkerung [4] Variable 2 = Ausländische Personen (ohne EU) an der Bevölkerung [5] Variable 3 = Arbeitslosenquote (bezogen auf die Bevölkerung im erwerbsfähigem Alter 15 bis unter 65 Jahren) [6] Variable 4 = Sozialhilfeempfänger (Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen) an der Bevölkerung |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksparlament | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |