Auszug - Bericht des Bezirksamtes  

Die Sozialstadträtin Kerstin Beurich berichtet, dass in Lichtenberg jetzt Berlinweit die meisten Flüchtlinge untergebracht sind. In unserem Bezirk gibt es eine Kapazität von 5.645 Plätzen, von denen 5.507 belegt sind. Lichtenberg hat:

• zwei Aufnahmeeinrichtungen: Rhinstraße 125-127 (Betreiber: AWO), Herzbergstraße 82-84 (Betreiber: AWO)
• drei Gemeinschaftsunterkünfte: Degnerstraße 82 (Betreiber: PRISOD GmbH), Konrad-Wolf-Straße 46 (Betreiber: Unionhilfswerk), Hausvaterweg 21 (Betreiber: EJF),
• eine vertragsfreie Unterkunft: Werneuchener Straße 19 (Betreiber: Werneuchener Straße GmbH)
• sieben Notunterkünfte: Bornitzstraße 102 (Betreiber: PeWoBe GmbH), Darßer Straße 97 (Betreiber: BOS 112 Risc-Management GmbH), Max-Brunnow-Straße 2-4 (Betreiber: PRISOD GmbH), Köpenicker Allee 146-162 (Betreiber: DRK Müggelspree), Ruschestraße 104 (Betreiber: DRK Müggelspree), Wollenbergerstraße 1 (Betreiber: Neo Panterra e. V.) und Treskowallee 8 (Betreiber: SozDia).

Weiter informiert sie zum aktuellen Stand der vom Senat beschlagnahmten Sporthallen im Bezirk. Zur Klützer Straße 42 gab es am Wochenende (09./10.01.2016) einen Wasser­schaden, so dass die Halle für mindestens weitere 2-3 Wochen geschlossen bleiben muss. Ein Heizungskörper ist geplatzt und das Wasser hat die Parkettfläche aufquellen lassen. Erst zum Ende der sofort eingeleiteten Trocknung kann festgestellt werden, ob der Hallen­boden dann wieder nutzbar ist oder Reparaturarbeiten erforderlich werden. Zur Sporthalle Darßer Straße 97 teilt sie mit, dass sich das Bezirksamt an den Leiter des OSZ Soziales II mit der Bitte gewendet hat, das Großspielfeld neben der Sporthalle für Sportvereine nutzbar zu machen. Der Fachbereich Sport wird in Abstimmung mit dem Bezirkssportbund zum Ende des Schulhalbjahres die bislang gültige Sportstättenvergabe widerrufen und hat einen lastenverteilenden Notbelegungsplan für alle Sportvereine erarbeitet. In diesem Zusam­menhang berichtet sie auch von der Einwohnerversammlung des Bezirksamtes am 08.01.2016 in der Sporthalle Darßer Straße 97.

Frau Beurich teilt mit, dass sie von der Seniorenvertretung Lichtenberg mit der Bitte angeschrieben wurde, die sogenannte „Frankfurter Erklärung“ der Bundesarbeitsgemein­schaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und ihrer 111 Mitgliedsorganisationen zum 11. Deutschen Seniorentag 2015 in der Lichtenberger Seniorenpolitik zu beachten. Der Vorsitzende der Seniorenvertretung, Herr Steinbrück ergänzt die Ausführungen und bittet den Ausschuss in einer der nächsten Sitzungen das Thema Senioren zu behandeln.

Zum Schluss weist sie auf das Jahrbuch „Weitersehen 2016“ des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. hin.

Die Nachfragen der Ausschussmitglieder und Gäste betrafen insbesondere die Einrichtung von Integrationskursen, Angestellten bei Betreibern der Flüchtlingsunterkünfte und Flüchtlinge mit Behinderungen.