Auszug - Kulturring in Berlin e. V. - Unterstützungsbitte -  

 
 
39. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 07.07.2015 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Museum Lichtenberg im Stadthaus, Raum 307, 2. Etage (erreichbar mit dem Aufzug, Türbreite des Raums ca. 80cm)
Ort: Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin
 
Wortprotokoll

Frau Antje Mann, Koordinatorin Lichtenberg im Kulturring in Berlin e. V.,  äußert die dringende Bitte an den Ausschuss um finanzielle Unterstützung für den Erhalt des Kulturstandorts Studio Bildende Kunst, Werkstattgalerie.

Der Kulturring hat die ehemals kommunale Kultureinrichtung 2004 übernommen und sich seitdem um alle Finanzierungsglichkeiten bemüht, damit auch die Umsetzung des damaligen BVV-Beschlusses zum Erhalt des Studios mit allen seinen kulturellen Angeboten gewährleistet werden kann. Er war dabei immer abhängig von verschiedenen staatlichen Förderprogrammen, insbesondere von beschäftigungspolitischen Maßnahmen des Jobcenters Berlin-Lichtenberg. Es gibt jedoch seit diesem Jahr keine Unterstützung mehr vom Jobcenter Lichtenberg. Schon in den Jahren 2013 und 14 wurden keine AGH-Maßnahmen mehr für den kulturellen Bereich genehmigt, die letzten Bürgerarbeitsstellen sind Ende 2014 ausgelaufen. Zurzeit wird das Studio Bildende Kunst noch durch Fördermaßnahmen des Jobcenters  Friedrichshain-Kreuzberg unterstützt, aber auch diese Maßnahmen laufen im Laufe des Jahres 2016 aus. Die Kulturangebote des Kulturrings werden durch Fördermittel, Spenden, Mitgliedsbeiträge und Eintrittsgelder sowie Kursgebühren finanziert. Der Fachbereich Kultur finanziert Kursangebote des Hauses. Jetzt ist jedoch die Finanzierung der laufenden Aufwendungen für den Betrieb des Hauses akut gefährdet und damit die Existenz des Studios mit seinen für Lichtenberg wertvollen Angeboten und für Berlin unverwechselbaren Werkstatt- und Ausstellungsprofil.

Der Kulturring in Berlin e. V. bittet daher darum, in die Haushaltsplanung des Bezirks für den Doppelhaushalt 2016/2017 eine Erhöhung der finanziellen Zuwendungen für das Studio Bildende Kunst aufzunehmen, vor allem um die laufenden Miet- und Betriebskosten abzusichern.

Das Bestehen des Studio Bildende Kunst durch alle finanziellen Probleme hindurch ist nicht zuletzt auch dem großen Engagement vieler Künstlerinnen und Kulturschaffender und eines breiten Publikums zu verdanken – Frau Mann übergibt ein Schreiben einer Initiative zum Erhalt des Kulturstandortes Studio Bildende Kunst - Werkstattgalerie mit 94 Unterschriften.

 

Das Bezirksamt teilt dazu mit, dass es das Anliegen des Kulturrings unterstützt. In den Entwurf des Haushaltsplans sind bereits Mittel eingestellt.

 

Vorschlag von Frau Framke: Parteienübergreifend sollte sich dafür eingesetzt werden, dass Mittel aus dem bezirklichen Überschuss von 12 Mio Euro für die notwendige Finanzierung des Studios Bildende Kunst zur Verfügung gestellt werden.

 
 

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