- Vertreter_innen der Schule an der Viktoriastadt tragen ihre Bedenken gegen den Auswuchs der Schülerzahlen am Standort vor. Bislang gebe es ca. 370 Schüler an der Schule, eine Unterbringung von bis zu 750 Schülern wird befürchtet. Es liegt ein offener Brief der Gesamtelternvertretung vor, auf den die Bezirksstadträtin bereits geantwortet hat. Insbesondere die Situation in der Mensa, wo in mehreren Durchgängen gegessen wird, und die Größe der Klassenräume (45 qm im Durchschnitt) werden als Problem benannt.
Das Bezirksamt betont, dass für gegenwärtig bestehende Probleme bereits an Lösungen gearbeitet wird. Gegenwärtig hat die Schule noch einen Kapazitätsüberhang von ca. 0,5 Zügen. Für den zu erwartenden Schülerzuwachs in den kommenden Jahren verweist das Bezirksamt auf die Schulentwicklungsplanung, die eine Kapazitätserweiterung über einen Filialbau vorsieht. Weitere Gespräche mit der Schule sollen folgen. - Vertreter_innen der Lew-Tolstoi-Schule äußern sich besorgt über eine eventuelle temporäre Auslagerung von zwei Europa-Klassen an die Richard-Wagner-Schule. Ebenso wird von den Eltern der Kinder der Europaklassen eine mangelnde Vertretung in der Schulkonferenz beklagt, die dazu führt, dass Informationen nur verspätet fließen. Ein Teil der Eltern (Europaklassen) regt als Lösung die Nutzung des Gebäudes in der Allee der Kosmonauten 22 an bzw. temporäre Schulcontainer, was die Gesamtelternschaft allerdings nur bedingt unterstützt.
Das Bezirksamt weist darauf hin, dass der Wunsch nach einer temporären Auslagerung von zwei SESB-Klassen durch die Schulleitung an den Schulträger herangetragen wurde. Damit möchte die Schule für die Übergangszeit bis zur Fertigstellung des Erweiterungsbaus Raum schaffen. Auch der Vorschlag, dafür zwei SESB-Klassen auszuwählen, kommt von der Schule selbst. Am 18. Mai 2015 soll eine Begehung mit dem Bezirksamt und der Schulaufsicht stattfinden, um zu prüfen, ob eine Auslagerung nicht durch Umnutzung bestehender Räume verhindert werden kann. Das Bezirksamt informiert zur Frage der Kapazität des Standortes, dass vor etwa zwei Jahren der Lew-Tolstoi-Schule angeboten wurde, in den zu sanierenden Doppelschulstandort Dolgenseestr. 60 umzuziehen, um dort mehr Platz zu gewinnen. Die Schule hat diesen Vorschlag seinerzeit in dem Wissen abgelehnt, dass dann u. U. am Standort Römerweg für einige Jahre Kapazitätsengpässe auftreten könnten, bis auch ab 2017 am Römerweg die Kapazitäten erweitert werden. Diese Situation tritt nun mit dem kommenden Schuljahr ein. Die Schulaufsicht empfiehlt, dass schulintern an einer Verständigung der offenbar gespaltenen Elternschaft (der Regelklassen sowie der SESB-Klassen) gearbeitet wird. |
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