Auszug - Beratung zu dem Umbau der Kreuzung Suermondtstraße/Konrad-Wolf-Straße/Hauptstraße  

 
 
24. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Öffentliche Ordnung und Verkehr
TOP: Ö 5
Gremium: Öffentliche Ordnung und Verkehr Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 28.01.2014 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 13 a (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll

Als Diskussionsgrundlage zeigte Frau van der Wall anhand von Fotos die Situation für Radfahrende an dieser Kreuzung nach dem Umbau auf

Als Diskussionsgrundlage zeigte Frau van der Wall anhand von Fotos die Situation für Radfahrende an dieser Kreuzung nach dem Umbau auf. Die Fotos entstanden am gemeinsamen Vor-Ort-Termin der Lichtenberger ADFC-Gruppe und des Mobilitätsrates am 20.11.2013, an dem sie teilgenommen hatte.

 

Stichpunkte zur heutigen Situation:

  • Die neue Mittelinsel wird von Radfahrenden nicht als Verbesserung empfunden, was auch anhand der darauf installierten inzwischen bereits angefahrenen Ampel auch für Personen deutlich wird, die nicht mit dem Fahrrad unterwegs sind.
  • Von der Mittelinsel in die Suermondtstraße abzubiegen ist lebensgefährlich, da die Autos aus der Seefelder Straße gleichzeitig grün haben. Dies ist für Radler nicht unbedingt vorhersehbar.
  • Das Nebeneinander von Fahrradspur und Radweg ist nicht nachvollziehbar.
  • Die Verbindung zwischen Suermondt- und Große-Leege-Straße ist irritierend.
  • Die Neuanlage des Radweges in der Konrad-Wolf-Straße von der Fahrbahn auf den Gehweg führt zu Konflikten zwischen Radfahrenden und Fußgängern.
  • Die Verlegung des Fußweges zwischen Konrad-Wolf- und Hauptstraße in die Arkaden des Eckwohnhauses und der schmale am Gebäude vorbeiführende Radweg sind ungünstig.

 

Die Moderatorin des Mobilitätsrates, Frau Anne Haertel, ergänzte die Ausführungen zur Präsentation.

  • Der ADFC kritisiert, dass der Gehweg zwischen Konrad-Wolf- und Hauptstraße jetzt nur noch durch die Wohnhausarkaden führt und fordert, dass die Radspur von der Konrad-Wolf-Straße dort weitergeführt wird, um Konflikte zu vermeiden.
  • Eine Bürgerin hatte sie darüber informiert, dass es auf der Mittelinsel dunkel sei und man insbesondere bei Regen Probleme mit dem Abbiegen hätte, verbunden mit der Frage, ob man dort zum besseren Erkennen Katzenaugen anbringen könne.
  • Die auf einige Radverkehrsanlagen aufgebrachten Pfeile sind nicht eindeutig - ob man das ändern könne.
  • Die Durchgängigkeit der Radwege muss gewährleistet werden.
  • Die VLB sei für die Planung nicht zuständig gewesen, sondern die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Sie bedauerte, dass zu der Vor-Ort-Begehung von Vertretern des Bezirksamtes und der Senatsverwaltung im Herbst 2013 BürgerInnen nicht eingeladen worden seien. Man müsse die VLB wegen der unbedingt notwendigen Änderungen anschreiben.

 

Darüber hinaus verwies sie auf das Protokoll der Begehung vom 20.1.2013, dass dem Protokoll als Anlage beigefügt ist.

 

In der Diskussion wurden folgende Punkte genannt:

  • Die Situation scheint sehr unübersichtlich zu sein.
  • Die spitzen Winkel der Kreuzungen erschweren das Finden günstiger Lösungen.
  • Die Straßenbahn, die aus der Konrad-Wolf-Straße in die Hauptstraße einbiegt, wurde im Vortrag nicht berücksichtigt, was der Situation vor Ort insofern nicht gerecht wird.
  • Würde man nach Prioritäten gehen, wären Radfahrende nicht favorisiert.
  • Es sollte einen erneuten Vor-Ort-Termin geben, um die Situation nochmals in Augenschein zu nehmen. Daran sollten Mitglieder des Ausschusses, der Interessenverbände/BürgerInnen sowie des Bezirksamtes teilnehmen mit dem Ziel gemeinsam die Schwachstellen in ihrer Auswirkung zumindest zu vermindern.
  • Die grundsätzliche Schlussfolgerung muss sein, dass die DS/0890/VII umgesetzt sowie die Bürger vor Ort in die Planungen von Straßenbauten einbezogen werden müssen, da sie den Alltag am besten kennen und von den Planungsergebnissen am meisten betroffen sind.

BzStR Dr. Prüfer informierte, dass die Verkehrslenkung Berlin den Umbau angeordnet hätte. Gebaut wurde vom Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt des Bezirksamtes Lichtenberg. Er bat um das Protokoll der Begehung sowie einen Plan mit Draufsicht, um sich ein genaues Bild davon machen zu können und die Führung aller Verkehrselemente nachvollziehen zu können. Außerdem sollte der Verkehrszeichenplan überprüft werden. Einige Mitglieder des Ausschusses, des ADFC sowie anderer Interessenverbände, des Mobilitätsrates sollten sich den Plan gemeinsam ansehen, einen Vorschlag erarbeiten und das dann dem Ausschuss Öffentliche Ordnung  und Verkehr in einer seiner nächsten Beratungen vorlegen.

 
 

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