Auszug - Vorstellung, Beratung und ggf. Beschlussfassung zur Planreife für weitere Bauvorhaben an der Rummelsburger Bucht (B-Plan XVII-7d)  

Das Bezirksamt informiert, dass der Beschluss des Bezirksamtes über die Planreife aus organisatorischen Gründen erst am 11.02.2003 gefasst werden kann.

Die Vorlage zur Beschlussfassung wird dann als Dringliche Drucksache in die BVV eingebracht werden. In Vorbereitung der Ausschusssitzung wurde den Mitgliedern das Protokoll der Erörterungsveranstaltung zur erweiterten Beteiligung der Träger Öffentlicher Belange zur Verfügung gestellt. Das Bauvorhaben umfasst die Errichtung von 19 Wohneinheiten, welche sich in ein Mehrfamilienhaus mit vier Wohneinheiten und drei Baukörper mit jeweils fünf nebeneinander liegenden Wohnungen unterteilt. Nach den Ausführungen der Wasserstadt GmbH haben sich die Bauherren von 2 Vorhaben zu Baugruppen zusammengeschlossen und sind aller Wahrscheinlichkeit nach Selbstnutzer, die alsbald als möglich mit dem Bau beginnen wollen. Um einem schnellen Baubeginn gerecht zu werden, wurde dieses Verfahren der B-Plan-Aufstellung und der Erklärung der Planreife gewählt. Der Baubeginn erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung von SenStadt im Mai.

In der Ausschussdiskussion wurden Nachfragen zur Wasserqualität des Rummelsburger Sees sowie zu den notwendigen Baumfällungen gestellt. Zu letzterem führte die Wasserstadt aus, dass insgesamt auf dem Gelände des B-Planes XVII-7d 134 unter die Baumschutzverordnung fallende Bäume gefällt werden müssen.

Ob darüber hinaus noch Bäume erhalten werden können, hängt bei der zukünftigen Planung von der Anlage der Straßen ab. Die Wasserstadt versichert, dass über die gemeinsame Planung mit dem Tiefbauamt auch der Umweltausschuss einbezogen wird. Eine Liste über die Ersatzpflanzungen wird derzeit im Amt für Umwelt und Natur erarbeitet und diese wird auch dem Ausschuss für Umwelt und Gesundheit zur Verfügung gestellt. Für die konkrete jetzige Baumaßnahme müssen jedoch nur 12 Bäume gefällt werden.

Ein weiterer Naturschutzkonflikt besteht im 7.200 m² großen Trockenrasen, der als geschütztes Biotop, jedoch mit geringerem Flächenausmaß, hauptsächlich entlang des Uferstreifens wieder neu entstehen soll.

Die Ausschüsse erteilen einstimmig für oben genannte vier Baukörper, vorbehaltlich des Beschlusses des Bezirksamtes die Planreifeerklärung und zeigen sich erfreut über die Weiterentwicklung des Gebietes am Rummelsburger See.

Abstimmungsergebnis:        Gesundheit/Umwelt:   5/0/0

                                                Stadtentwicklung:        9/0/0