Auszug - Schwerpunktthema Ausbildung: "Kann man Ausbildung steuern?" Referentin: Frau Feige, IHK Aus- und Weiterbildung  

 
 
51. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Wirtschaft/Arbeit
TOP: Ö 2
Gremium: Wirtschaft und Arbeit Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 10.03.2011 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 7 (barrierefrei)
Ort: Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Als Gäste nahmen an diesem Tagesordnungspunkt Herr Reinhard Döhl, Verbundkoordinator, und Frau Peggy Valentin, Verbundausbilderin und Lehrkraft vom Regionalen Ausbildungsverbund, teil

 

 

Als Gäste nahmen an diesem Tagesordnungspunkt Herr Reinhard Döhl, Verbundkoordinator und Frau Peggy Valentin, Verbundausbilderin und Lehrkraft vom Regionalen Ausbildungsverbund teil. In ihrem Vortrag ging Frau Feige darauf ein, dass sich die Ausbildungsberufe im Laufe der Zeit immer den jeweiligen Erfordernissen der Wirtschaft angepasst hätten. Allein in diesem Jahre werden 16 Berufe neu geordnet. Lediglich der Edelmetallputzer und der Feinpolierer sind als alte Berufe aus dem Jahre 1937 von den 348 Ausbildungsberufen in Deutschland bestehen geblieben. Die Erarbeitung neuer oder die Modernisierung bestehender Ausbildungsordnungen und ihre Abstimmung mit den Rahmenlehrplänen der Länder (KMK) erfolgt in einem mehrstufigen Verfahren, in das die an der beruflichen Bildung Beteiligten, also Arbeitgeber, Gewerkschaften, Bund und Länder, maßgeblich einbezogen sind. Ausgangspunkt einer Neuordnung der Ausbildungsberufe im dualen System ist immer ein entsprechender Qualifikationsbedarf der Wirtschaft. Frau Feige machte in ihrem Vortrag auch darauf aufmerksam, dass genügend Ausbildungsstellen zur Verfügung ständen, aber Jugendlichen, die den Anforderungen an die Ausbildung entsprechen, fehlen würden.

In der Diskussion wurde deutlich, dass in Berlin die Zahl der überbetrieblichen Ausbildung von ehemals 3000 Ausbildungslätzen auf 500 in diesem Jahr heruntergefahren wurde. Denn, eine passgenaue Ausbildung zwischen den Jugendlichen und den Betrieben erweise sich als besser, als „Trockenübungen“ in der überbetrieblichen Ausbildung. Herr Döhl machte darauf aufmerksam, dass die Bildungsträger nur eine Lücke schließen würden. Ihre Hauptaufgabe sei es, einen möglichen Fachkräftemangel zu verhindern. Da in Lichtenberg die größte Dichte in Berlin an Shoppingcentern zu verzeichnen sei, sind hier natürlich vor allem Berufe im Dienstleistungssektor gefragt. Frau Valentin machte darauf aufmerksam, dass 60 bis 70 Prozent der Jugendlichen, die eine Einstiegsqualifizierung durchlaufen, auch in den Ausbildungsbetrieben übernommen würden. In diesem Jahr kommen noch ausbildungsbegleitende Hilfen dazu.

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