Die BzStRin
Katrin Framke führt in das Thema ein und stellt die anwesenden Vertreter des
Bereiches Kultur vor. Sie betont die wachsende und notwendig werdende Koordinierung, besonders in den Fachbereichen Musikschule und
Bibliotheken. Mit dem Bereich Jugend gibt es bereits eine Koordinierungsstelle
Kultur beim Kulturamt Lichtenberg.
BzStR Andreas Prüfer vertritt die für
Jugend und Bildung verantwortliche BzStRin. Er unterstreicht das große
Interesse im Schulbereich an Kunst und Kultur. Als Vorsitzender des
Fördervereins „ Theater in der Parkaue“ kenne er aber auch die
Unterschiedlichkeit, wie sich Schüler
und Lehrer am Theatergeschehen beteiligen. Hier ist noch viel mehr möglich und
wird von den Theatervertretern auch gewünscht.
Die Kulturamtsleiterin Frau Müller-Tischler verweist auf die im Senat
existierende Rahmenkonzeption zur „Kulturellen Bildung“.
Lichtenberg hat auf dieser Grundlage vorhandene Angebote und Leistungen
eingeschätzt und weiterentwickelt. Auch sie verweist in diesem Zusammenhang auf die neu
geschaffene Geschäftsstelle im Kulturamt, die bei der Lösung von verwaltungsübergreifenden Aufgaben schon eine
wichtige Rolle spielt. Ein Beispiel ist die Vergabepraxis der jährlich
vorhandenen 30 000 Euro für entsprechende Projekttätigkeit. Es soll ein
richtiges Netzwerk „ Kulturelle Bildung“ geschaffen werden,
innerhalb dessen die Kitas und die Schulen - z.B. auch die Jugendkunstschule -
eine besondere Rolle spielen. Von Frau Löser wurde ein Papier zur
Geschäftsstelle und deren Arbeit erläutert und verteilt. ( vgl. Anlage 1 ). Aus
der dazugehörigen Übersicht sind die Themen der Projekte und ihre Verteilung zu
erkennen.
Den Bereich der Bibliotheken vertraten Frau Müller und Frau Riedel. Auch hier
wurden Papiere als Einschätzungsgrundlagen verteilt. „Bildungspartner Schule
und Bibliothek“ (Anlage 2) und „Jahresübersichten zur Partnerschaft
von Schulen“ (Anlage 3) Aus den Dokumenten ist klar zu erkennen, wie
vielfältig die Beziehungen bereits entwickelt sind, aber auch, welche Reserven
noch existieren. Die Abhängigkeit vom Wollen der Lehrer wurde als das
Hauptproblem herausgearbeitet.
In dem Erfahrungsaustausch meldete sich auch Frau Hohlfeld, eine Vorleserin.
Sie berichtete über den langjährigen Erfolg der Vorlesepraxis und machte aber
auch deutlich, dass neue Verwaltungszuordnungen zu möglichen Problemen führen
könnten. Diese Ängste wurden von der Stadträtin und den Bibliotheksvertretern
zerstreut. Eine feste Partnerschaft wurde zugesagt. Das Erlebnis Bibliothek ist
ein entscheidender Aspekt der Partnerschaften.
Der Leiter
der Musikschule Lichtenberg Herr Hengst sprach als nächster zur „
musikalischen Bildung“ als klarer Auftrag, der auch im Musikschulkonzept
2010 seinen Niederschlag gefunden hat. Die Fortschreibung dieses Konzeptes auf
der Grundlage der beachtlichen bisherigen Erfolge, ist unmittelbare Aufgabe und
sollte von allen Bereichen zur Kenntnis genommen und in Partnerschaft
realisiert werden. Im Stundenplan fehlende musische Bildung konnte auf diese
Weise in Schulen und Kitas ergänzt werden.
Frau Schulz von der Jugendkunstschule berichtete über die Notwendigkeit und
Erfolge in den Partnerbeziehungen mit den Schulen und Kitas. Bei den Schulen
sehen sie das Personal –und Raumproblem als entscheidende Hinderungsgründe
für Erweiterungen. Die Schulen warten z.T. und brauchen aber auch
Verwaltungshinweise. Die Selbstständigkeit der Schule ist noch nicht so
entwickelt, dass der Direktor unkompliziert und allein entscheiden kann. Als
Beispiel wurden die neugebildeten Sekundarschulen genannt. Der BzStR Prüfer
will sich des Problems annehmen.
Im Reigen der Stellungnahmen nahm auch Frau Zimmermann, Direktorin der
Volkshochschule, das Wort. Das neue Programm hat viele Angebote, die auf das
Problem der kulturellen Bildung Antworten geben. Angesichts der hohen Zahlen
von Bürgern und Kindern mit Migrationshintergrund ist die Sprachvermittlung zu
einem Hauptangebot geworden.
In der zweiten Wortmeldung berichtet Frau Schulz Jugendkunstschule über ihre
Einrichtung Sie sieht in der Projektarbeit an Schulen entscheidende Möglichkeiten
„Kunst und Kultur“ für junge Menschen erlebbar und machbar zu
gestalten. Die JKS sollten in das Schulgesetz aufgenommen werden. Sie schlägt
„Kunstwandertage“ als mögliche Aktivität in den Schulen vor.
Prof.
Hofmann nennt den Erfahrungsaustausch in der gemeinsamen Sitzung als das
wichtigste Resultat der heutigen Sitzung. Die Vertreter aus den Fraktionen
werden aufgefordert, sich mit Ergebnissen und Problemen auch an die Fraktionen
im Abgeordnetenhaus zu wenden.
Für die beiden Ausschüsse wurde folgender Text einer gemeinsamen
Beschlussempfehlung vorgelegt und besprochen:
Die
Ausschüsse Kultur und Bildung empfehlen der Bezirksverordnetenversammlung
folgendes zu beschließen:
Das
Bezirksamt wird ersucht, sich gegenüber der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft
und Forschung und der Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten dafür
einzusetzen, dass die Rahmenbedingungen für die Ressort übergreifende
Kooperation im Bereich der kulturellen Kinder- und Jugendbildung verbessert
werden.
Abstimmung:
Ausschuss Bildung: 5/0/0
Ausschuss Kultur: 10/0/0