Auszug - Information und Diskussion zur Arbeit des Jobcenters mit Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Migrationshintergrund (darunter AussiedlerInnen) sowie Alleinerziehenden. Eingeladen: Andrea Tittel, Bereichsleiterin Markt & Integration, Jobcenter Berlin - Lichtenberg  

 
 
43. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Gleichstellung/Integration
TOP: Ö 3
Gremium: Gleichstellung/Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 09.06.2010 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 7 (barrierefrei)
Ort: Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

           

Gast: Frau Andrea Tittel, Bereichsleiterin Markt und Integration, JobCenter Berlin-Lichtenberg.

Frau Tittel erläutert, dass es die Stelle der Beauftragten für Chancengleichheit und Integration im JobCenter Lichtenberg z. Z. nicht gibt. Nur für ihren  Bereich Markt und Integration  übt z. Z. diese Tätigkeit Frau Kathrin Lehmann aus. 

Im JobCenter arbeiten z. Z. 6 Teams Ü 25, 3 Teams U 25 und    1 Fallmanagement – Team.

Die Kunden mit Migrationshintergrund sind datenmäßig leider nicht erfasst.

Die Gruppe der Alleinerziehenden ist statistisch erfasst:

Von den 1612 sozialbedürftigen Kunden sind 135 Alleinerziehende, wovon 56 arbeitslos gemeldet sind, 79 Alleinerziehende als arbeitssuchend gemeldet, davon 8 integriert jedoch noch hilfebedürftig.

JobCenter Lichtenberg ist Kooperationspartner im Rahmen des Bundesprogramms  für Alleinerziehende „Gute Arbeit für unser ANIA“

und beteiligt sich daran mit Qualifizierungskosten von über 300 000, 00 Euro.

56 Kunden des JobCenters Lichtenberg nehmen jährlich an der Qualifizierung in den Bereichen Gaststätte, Pflege und Handel teil.

Die Qualifizierung dauert 6 Monate.

Frauen und Alleinerziehende nehmen an MAE-Maßnahmen (1Euro Job) gern teil.

Ein Schwerpunkt für das JobCenter ist die Kinderbetreuung in Kita und Schulen. Zumutbar ist für diesen Personenkreis überwiegend nur eine Teilzeitbeschäftigung. Es sind leider wenige solcher Stellen vorhanden. In Problemfällen wird mit den Kita-Zuweisungsstellen des Bezirksamtes telefonisch Kontakt aufgenommen, um eine Zuweisung in eine Kita  vorfristig zu ermöglichen.

Die Integrationsquote ist differenziert anzusehen.

Menschen mit Behinderung – per Monat Juni 2010 sind 1612 Menschen mit Behinderung im JobCenter Lichtenberg angemeldet. Davon sind 695 als arbeitslos und 917 als arbeitsuchend gemeldet. Die Zahl der Frauen beträgt 278.

Zur zielgerechten Vermittlung werden individuell spezielle Reha-Maßnahmen angeboten. Z.B. stehen für Rehabilitanden mit psychischen Beeinträchtigung individuellen geförderten Maßnahmen bei RehaAktiv zur Verfügung. Für Rehabilitanden mit Defiziten im Lernen- u./oder Sozialverhalten gibt es spezielle Förderkurse bei den Rehaträgern. 2009 wurden ca. 165 Rehabilitanden bei freien Bildungsträgern (Kosten ca. 980.000,00 Euro) und ca. 70 Rehabilitanden bei speziellen Rehaträgern (Kosten ca. 980.000,00 Euro) betreut.

Insgesamt hat das JobCenter Lichtenberg 2,182 Mio. Euro an Haushaltsmittel dieses Jahr eingeplant (bereits 1,8 Mio. gebucht).

Ausländerinnen : Ende Mai waren im JobCenter Lichtenberg 1.063 Ausländerinnen arbeitslos gemeldet, davon 45 mit Schwerbehinderung.

 Bürgerarbeit – das Verfahren läuft noch bis Ende Juni. Die Entscheidung des BMAS ist noch offen.

Es folgte Diskussion.

Bericht von Frau Tittel – siehe Anlage

 


 

 
 

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