Auszug - Bericht des Bezirksamtes -Information zum Stand Kraftwerksneubau Klingenberg  

 
 
30. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Umwelt/Gesundheit
TOP: Ö 4
Gremium: Umwelt/Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 25.03.2009 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 20:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 7 (barrierefrei)
Ort: Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Räßler-Wolff berichtet ausführlich zu unterschiedlichen Themen und übergibt eine schriftliche Zusammenfassung

Herr Räßler-Wolff berichtet ausführlich zu unterschiedlichen Themen und übergibt eine schriftliche Zusammenfassung.

Ergänzend informiert er über die Veranstaltung im ALLEE-Center zum Thema: Na klar! – Öffentliche Podiumsdiskussion des Bündnisses für Jugendschutz – gegen Alkoholmissbrauch am 23. April 2009 von 13 – 20 Uhr.

Herr Geisel berichtet von der Überlassung des Biesenhorster Sand an den NABU Landesverband Berlin. Es sind 20 ha Fläche, die als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen werden soll. Der NABU sichert die naturschutzfachliche Pflege des Gebietes.

Frau Jaenisch berichtet von der Straßensperrung am Berl. Dort wurden Poller aufgestellt.

Herr Geisel berichtete von den Neuigkeiten zum Thema Klingenberg. Bei seinem Bericht stützte er sich auf die Darstellung des Gebietes aus den städtebaulichen Leitlinien. Am 12.03.2009 hat Vattenfall sein neues Energiekonzept vorgestellt. Es wird jetzt von 600 MW thermische Leistung ausgegangen. Dazu werden zwei Biomassekraftwerke a 150 MW und 1 – 2 Gasturbinen –Kraftwerke (a 150 MW) benötigt. Die aus der GuD-Technik resultierende Stromleistung beläuft sich auf 580 MW. Weiterhin soll Lichterfelde ausgebaut werden sowie das Heizkraftwerk Lichtenberg in der Rhinstraße. Somit wird der Bau von Klingenberg für 2014 geplant. Der B-Plan wird jetzt, nachdem die Planungen konkreter sind, weiter voran­ge­trieben. Der B-Plan wird nicht nur das Kraftwerk, sondern auch die Wohnbebauung beinhalten. Neben dem Gewerbegebiet, der Pufferzone, den Grünstreifen wird auch ein Sportplatz vorgesehen.

Die Frage nach der Kühlturmhöhe muss weiter geklärt werden. Das Verwaltungsgebäude von Vattenfall ist 43 m hoch, so scheint die Festlegung von 35 m in den Städtebaulichen Leitlinien eher willkürlich. Hier muss nach einer Lösung gesucht werden. Der B-Plan wird eine verbindliche Höhenbeschränkung festlegen. Emissionsbeschränkungen sind im B-Plan nicht möglich. Jedoch kann der Energieträger festgelegt werden, wenn man es städtebaulich begründen kann.

In Emsdorf/Saarland wurde erfolgreich ein B-Plan aufgestellt, der Emissionsbeschränkungen auferlegt. Dort will man sich mal kundig machen, wie und unter welchen Voraussetzungen das möglich ist.

Der B-Plan kann nach seiner Aufstellung getrennt werden, wenn Vattenfall erst 2014 mit dem Bau beginnen will.

Die Gartenarbeitsschule muss ihren Standort wechseln, da sie nicht auf teurem Bauland sein darf, wenn man sie in eine Grünanlage integrieren kann.

In der nachfolgenden Diskussion wurden folgende Fragen gestellt:

Welche Biomasse wird benutzt? – Holzabfälle aus einem Umkreis von 200 km.

Wie erfolgt die Anlieferung? – Per Bahn oder Schiff ist geplant.

Gibt es Interessenten für das desolate Gewerbegebiet? – Ja, es gibt In­teress­enten/Inves­toren für die Wohnbebauung.


 

 
 

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