Auszug - Kinder- und Jugendarbeit im Gensinger Viertel sichern  

Die DS/0747/VI, DS/0732/VI und DS/0519/VI wurden gemeinsam beraten.

Antrag Fraktion CDU, Herr Hoffmann, auf Abbruch der Debatte.

Der Antrag wurde mit 16 Nein-Stimmen bei 13 Ja-Stimmen abgelehnt.

Die Dringliche Beschlussempfehlung wurde mehrheitlich beschlossen.

Beschluss:

„Das Bezirksamt wird ersucht, entsprechend des sozialräumlichen Bedarfes die Kinder- und Jugendfreizeitangebote der LV „Die Falken“ und „Junge Humanisten“ im Gensinger Viertel zu sichern. Der JHA unterstützt die Idee, ein „Haus der zwei Türen“ zu schaffen, um  räumlich und konzeptionell dem Bedarf von Kindern und Jugendlichen gleichermaßen gerecht zu werden und gleichzeitig den Übergang zwischen Kindheit und Jugendlichen gemeinsam zu gestalten.

Das Bezirksamt wird ersucht, alle Möglichkeiten der Beantragung von Investitions- oder Sanierungsdrittmitteln für einen künftigen Standort einer Jugendfreizeiteinrichtung für Kinder und Jugendliche im Gensinger Viertel zu nutzen und einen Finanzierungs- und Zeitplan für einen Neubau bis September 2008 vorzulegen. Darin soll auch dargestellt werden, mit welchen Drittmitteln zu rechnen ist und wann diese beantragt wurden bzw. werden.

Das Bezirksamt wird ersucht, die Träger der Einrichtungen „Falkenburg“ und „Alt-Friedrichsfelde“ weiter bei der Suche nach geeigneten und möglichst gleichwertigen Übergangsräumlichkeiten im Sozialraum 23 zu unterstützen, um auch kurzfristig eine Unterversorgungen im Sozialraum bis zur Fertigstellung des „Hauses der zwei Türen“ zu verhindern.

Sollte für die Falkenburg kein geeigneter Ersatzstandort im SR 23 gefunden werden, wird das Bezirksamt ersucht die baulichen und Sicherheitsmängen zu beseitigen, so dass die Falkenburg bis zur Errichtung des Neubaus am Standort verbleiben kann[1].

Zudem ist die Möglichkeit einer mobilen Zwischennutzung (Container oder ähnliches) zu prüfen[2].

Der in den Leistungsverträgen zwischen dem Bezirksamt und den Jugendhilfeträgern „Junge Humanisten“ sowie „Die Falken“ vereinbarte Leistungsumfang für Angebote der Jugendarbeit ist auch unter den veränderten Standortbedingungen zu gewährleisten.

Das Bezirksamt wird ersucht, die Einrichtung „Alt-Friedrichsfelde 70“ so lange wie gemäß Mietvertrag möglich an ihrem Standort zu belassen, es sei denn, dass es bereits im Vorfeld zu einer einvernehmlichen Lösung im Interesse der Jugendlichen zwischen den „Jungen Humanisten“ und dem Eigentümer kommt.

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, mit welchen Ressourcen die Träger der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen im Gensinger Viertel unterstützt werden können, um  eine möglichst kurze Unterbrechung bei  den Angeboten der allgemeinen Kinder- und Jugendförderung zu realisieren.