Drucksache - DS/1201/VII  

 
 
Betreff: Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Hermann Prey
Status:öffentlichAktenzeichen:zurückgezogen 14.05.2014
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungAntrag zur Beschlussfassung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Bündnis 90/Die Grünen PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass dem weltberühmten Bariton Hermann Prey anlässlich seines 85. Geburtstages am 11. Juli 2014 die Ehrenbürgerwürde verliehen wird.

 

Begründung:

Hermann Prey wurde am 11. Juli 1929 in der Manetstraße 54 im heute zum Bezirk Lichtenberg gehörenden Stadtteil Alt-Hohenschönhausen geboren. Der Wunsch, Sänger zu werden, reifte bei ihm bereits als Mitglied eines Chors in seiner Kindheit. Sein Studium finanzierte er sich durch Auftritte mit einer Tanzmusikkapelle in Nachtclubs und Bars sowie durch gelegentliche Aufnahmen für den RIAS.

Im Alter von 23 Jahren konnte er bei einem Wettbewerb seine nationale und bereits ein Jahr später mit der Rolle des Wolfram aus der Oper Tannhäuser von Richard Wagner seine internationale Karriere beginnen. Er entwickelte sich zu einem Sänger der Spitzenklasse - unvergesslich ist seine Verkörperung des Don Giovanni aus der gleichnamigen Oper von Wolfgang Amadeus Mozart.

Auch als Liedsänger vermochte er, Herausragendes zu leisten. Seine Aufnahmen von Franz Schuberts Winterreise bieten bei tiefgründiger Interpretation höchsten ästhetischen Genuss. Auch die Aufnahmen von Liedern von Johannes Brahms und Robert Schumann setzen Maßstäbe.

Seine große Verehrung für Franz Schubert veranlasste ihn, in mehreren Städten des deutschsprachigen Raums Schubertiaden als Mittel zur Aufführung sämtlicher Werke von Franz Schubert zu begründen.

Neben seiner Tätigkeit als Sänger und Organisator des sogenannten klassischen Repertoires war er bei einem großen Fernsehpublikum durch die Unterhaltungssendung Schaut her, ich bin's bekannt und beliebt und verhalf damit am Beginn ihrer Laufbahn stehenden Sängern zu Bekanntheit. Und er war sich auch nicht zu schade, populäre Titel in der Öffentlichkeit zum Besten zu geben; so hallt die Schwäb'sche Eisenbahn noch bei so manchem Zuschauer nach.

 

 

 

 

 
 

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