Drucksache - DS/0871/V  

Ich frage das Bezirksamt:

1. Welche Strategie verfolgt das Bezirksamt, das Thema umweltschonende Mobilität im Bezirk voranzubringen (z.B. in Bezug auf umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Fußgängerverkehr, Fahrräder, ÖPNV, e-Mobiltät etc., Verkehrswege für diese, Förderung von Verhaltensänderungen)?
    
2. Welche Maßnahmen verfolgt das Bezirksamt zur Verminderung hoher Lärmbelastungen und/oder Luftverunreinigungen durch Straßenverkehr im Bezirk?
    
3. Welche Maßnahmen ergreift das Bezirksamt zum Schutz von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie der Verbesserung der Angebote des ÖPNV im Bezirk??

Nachfragen:
 

1. Welche Maßnahmen verfolgt das Bezirksamt, um eine Verknüpfung der Nutzung der verschiedenen umweltfreundlichen Verkehrsarten im Bezirk zu fördern?
    
2. In welcher Art und Weise erfolgt eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu diesem Thema durch das Bezirksamt (z.B. Bedarfserfassung, gewünschte Nutzung von bestimmten Verkehrsmitteln, Umsetzung konkreter Änderungen, Einbeziehung in Planungen etc.)?

Abt. Bauen, Planen und Facility Management                                               

Bezirksstadtrat                                  

Ihre Anfrage wird beantwortet wie folgt:

1. Welche Strategie verfolgt das Bezirksamt, das Thema umweltschonende Mobilität im Bezirk voranzubringen (z.B. in Bezug auf umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Fußgängerverkehr, Fahrräder, ÖPNV, e-Mobiltät etc., Verkehrswege für diese, Förderung von Verhaltensänderungen)?

Insbesondere beim Radverkehr hat das Bezirksamt den Fokus gelegt. So wurde Anfang des Jahres der bezirkliche Radverkehrsplan vorgestellt, den bisher nur Friedrichshain-Kreuzberg hat. Über Die Planung und Umsetzung wird regelmäßig im bezirklichen FahrRat informiert und mit den Initiativen und Interessensgruppen diskutiert. Insgesamt sind im BA 2,5 Stellen besetzt, die sich ausschließlich mit den Radverkehr beschäftigen. Aktuell werden 14 Maßnahmen bearbeitet, wovon in diesem Jahr noch 7 fertiggestellt werden sollen (Genannt werden können u.a. die Einrichtung eines geschützten Radstreifens in der Hasenheide (Südseite), Fertigstellung von Radfahrstreifen des Teilstücks in der Gitschiner Straße zwischen Lindenstraße und Alexandrinenstraße, Asphaltierung der Mariannenstraße zwischen Reichenberger Straße und Kottbusser Brücke, Einrichtung eines Radfahrstreifens auf der Frankfurter Allee zwischen Niederbarnimstraße und Jessnerstraße (Südseite), Fertigstellung der Radwegeverbreiterung des Teilstücks Frankfurter Allee von Frankfurter Tor bis Kino Cosmos (Nord- und Südseite). Asphaltierung und Verbreiterung des Geh- und Radwegs im Görlitzer Park von der Glogauer Straße bis Parkmitte. Schaffung von Fahrradabstellanlagen an über 50 potenziellen Standorten wie Schulen, Kitas, Freizeiteinrichtungen etc.

Maßnahmen, die den Fußgängerverkehr, ÖPNV und e-Mobilität betreffen, werden vom Bezirksamt unterstützt.

2. Welche Maßnahmen verfolgt das Bezirksamt zur Verminderung hoher Lärmbelastungen und/oder Luftverunreinigungen durch Straßenverkehr im Bezirk?

Siehe Frage 1.

3. Welche Maßnahmen ergreift das Bezirksamt zum Schutz von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie der Verbesserung der Angebote des ÖPNV im Bezirk?

Für den Fußgängerverkehr werden an hoch frequentierten Orten bzw. Schulwegen Gehwegvorstreckungen vorgesehen. Die Umsetzung erfolgt sukzessiv. Zudem setzt sich das BA im Nebennetz bei Erfordernis für Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) ein.

Nachfragen:

1. Welche Maßnahmen verfolgt das Bezirksamt, um eine Verknüpfung der Nutzung der verschiedenen umweltfreundlichen Verkehrsarten im Bezirk zu fördern?

Fahrradabstellanlagen sollen in Bahnhofs- und Haltestellennähe geschaffen bzw. die Anzahl erhöht werden. Das BA unterstützt aktiv die Einrichtung von stationären Fahrradverleihstationen von Nextbike.

2. In welcher Art und Weise erfolgt eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu diesem Thema durch das Bezirksamt (z.B. Bedarfserfassung, gewünschte Nutzung von bestimmten Verkehrsmitteln, Umsetzung konkreter Änderungen, Einbeziehung in Planungen etc.)?

Im bezirklichen FahrRat, bei öffentlichen Veranstaltungen, bei Bürgeranfragen in Abstimmungen mit dem Stadtrat und anderen Fachbereichen des Bezirksamtes, bei Gemeinschaftsprojekten mit den Senat.

Florian Schmidt