Drucksache - DS/1670/IV  

Ich frage das Bezirksamt:

1. Wie viele Schüler*innen mit sonderpädagogischen Förderbedarf werden zurzeit und zukünftig an der Spartacusschule unterrichtet?
    
2. Inwieweit sind die Ergänzungsbauten in Modulbauweise an der Spartacusschule barrierefrei und behindertengerecht ausgestattet?
    
3. In welchem Umfang wurden bei den sonstigen Ergänzungsbauten an Schulstandorten in Friedrichshain die barrierefreie und behindertengerechte Ausstattung der Schulen berücksichtigt?
    

Nachfragen:

1. Wie würden sich solche Maßnahmen auf die Investitionen für Schulneubauten und Schulergänzungsbauten auswirken?

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg                                                                               06.05.2015
Abt. Wirtschaft, Ordnung, Schule und Sport
Bezirksstadtrat
 

Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:

1. Wie viele Schüler*innen mit sonderpädagogischen Förderbedarf werden zurzeit und zukünftig an der Spartacusschule unterrichtet?

Im aktuellen Schuljahr 2014/15 werden 10 Schüler*innen an der Spartacus-Grundschule unterrichtet. Zum Schuljahr 2015/16 werden es voraussichtlich Schüler*innen in der gleichen Größenordnung sein. Prognosen liegen nicht darüber vor.

2. Inwieweit sind die Ergänzungsbauten in Modulbauweise an der Spartacusschule barrierefrei und behindertengerecht ausgestattet?

Zunächst möchte ich Sie über einen neuen Sachstand informieren:

Die bisherige Planung, einen 24er MEB der Spartacus-Grundschule als Filiale zuzuordnen, wurde auf einem Planungstermin bei Sen BJW durch Frau Würger verworfen. Aus ihrer Sicht ist die Neugründung einer eigenständigen 3-zügigen-Grundschule am Standort Pufendorfstraße 10 umzusetzen und die Planung entsprechend des Modells "Neubau Grundschule Corinthstraße/Lasker-Schule" auszurichten. Das bedeutet eine Planung in zwei Schritten:

.              1. Bauabschnitt:

Aufstellung des 24 er MEB (2 Züge) in 2016

.              2. Bauabschnitt:

Erweiterung des Standortes um 1 weiteren Zug (Schaffung von Funktionsräumen, Verwaltungsbereichen und weiteren Unterrichts- und Freizeiträumen) voraussichtlich zum Schuljahr 2019/20

Modulare Ergänzungsbauten sind barrierefrei und behindertenfreundlich ausgestattet.

3. In welchem Umfang wurden bei den sonstigen Ergänzungsbauten an Schulstandorten in Friedrichshain die barrierefreie und behindertengerechte Ausstattung der Schulen berücksichtigt?

Bei allen größeren Baumaßnahmen fanden während der Planungsphasen Prüfungen statt, inwieweit eine behindertengerechte Ausstattung eine Berücksichtigung finden kann.

In Fällen, in denen eine Umsetzung für realisier- und umsetzbar gehalten wird (beispielsweise Sanierung von Sanitäranlagen und dem damit verbundenen Einbau von Behinderten-WCs) wurden diese ebenfalls vollzogen.

Bei Neubau- oder umfangreichen Umbauarbeiten ist der Bezirk bereits verpflichtend angehalten, Aspekte einer behindertengerechten Umsetzung ebenfalls zu beachten.

Nachfragen:

1. Wie würden sich solche Maßnahmen auf die Investitionen für Schulneubauten und Schulergänzungsbauten auswirken?

Diese Frage ist bereits mit der Frage 3 beantwortet worden.

Wenn Sie diese Frage in Bezug auf die Kosten stellen, dann wird die künftige sukzessive Umsetzung der Maßnahmen zur Schaffung der Barrierefreiheit an Standorten, die bisher nur planerisch -also entwurfsseitig- bearbeitet wurden, zu Kostensteigerungen führen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Peter Beckers