Drucksache - DS/1568/IV  

Ich frage das Bezirksamt:

1. Ist dem Bezirksamt bekannt, dass den Kund*innen des Jobcenters seit anderthalb Jahren der Sprechstundenzugang montags zum Leistungsbereich verwehrt wird, mit der Begründung, dass dies personalorganisatorische Ursachen habe?

2. Was wurde in den letzten 1,5 Jahren gegen diesen Zustand unternommen, was ist diesbezüglich geplant und warum war es bisher offensichtlich nicht erfolgreich?

3. Wie viele zusätzliche Widersprüche und Klagen wurden erhoben, weil die Kommunikation der Leistungsabteilung mit den Kund*innen eingeschränkt wurde?

Nachfragen:

1. Welche Folgen hat die Konzentration der Sprechstunden auf Dienstag, Donnerstag und Freitag für die Mitarbeiter*innen im Empfang und in der Leistungsabteilung?

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin                 25.02.2015

Soziales, Beschäftigung und Bürgerdienste             

SozBeschBüD Dez

Ihre Anfrage wird beantwortet wie folgt:

1. Ist dem Bezirksamt bekannt, dass den Kundinnen des Jobcenters seit anderthalb Jahren der Sprechstundenzugang montags zum Leistungsbereich verwehrt wird, mit der Begründung, dass dies personalorganisatorische Ursachen habe?

2. Was wurde in den letzten 1,5 Jahren gegen diesen Zustand unternommen, was ist diesbezüglich geplant und warum war es bisher offensichtlich nicht erfolgreich?

Die aktuelle Sprechstundenregelung gilt noch bis zum Abschluss der Umstellungsarbeiten von A2LL auf ALLEGRO bis zum 30.06.2015.

Die momentane Sprechstundenregelung ist der Umstellung auf ALLEGRO  geschuldet. Bereits vor Beginn der Umstellung wurde so am Abbau von Bearbeitungsrückständen im Leistungsbereich gearbeitet.

Der Zugang zum Leistungsbereich ist am Montag eingeschränkt, jedoch ist auch weiterhin der Zugang für alle Kundinnen und Kunden mit einem dringenden Anliegen (Mittellosigkeit/ kurzfristiges Wohnungsangebot etc.) oder aber Neuantragstellern möglich. In allen anderen Fällen wird - sofern eine Klärung des Anliegens nicht in der Eingangszone herbeigeführt werden kann - ein Termin angeboten bzw. eine unterminierte Vorsprache an den Sprechtagen Dienstag, Donnerstag und Freitag angeboten.

3. Wie viele zusätzliche Widersprüche und Klagen wurden erhoben, weil die Kommunikation der Leistungsabteilung mit den Kundinnen eingeschränkt wurde?

Im Jobcenter Berlin Friedrichshain-Kreuzberg ist kein Eingang von Widersprüchen auf Grund der aktuellen Sprechstundenregelung zu verzeichnen.

Nachfragen:

Welche Folgen hat die Konzentration der Sprechstunden auf Dienstag, Donnerstag und Freitag für die Mitarbeiterinnen im Empfang und in der Leistungsabteilung?

Am Dienstag ist teilweise ein erhöhtes Kundenaufkommen im Empfangsbereich   und in den Leistungsteams zu verzeichnen. Es sind keine Beschwerden hinsichtlich dieser Regelungen zu verzeichnen, die auch noch  der Abarbeitung von sonstigen Bearbeitungsrückständen im Leistungsbereich während der Umstellungsphase auf ALLEGRO dienen

Mit freundlichen Grüßen

Knut Mildner- Spindler