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Drucksache - DS/0742/IV
Ich frage das Bezirksamt:
1- Welche momentane Einschätzung hat das Bezirksamt über die in der Oranienstraße 25 ansässigen Vereine Akarsu e.V. und TUH e.V.?
2- Welche Erkenntnisse hat das Bezirksamt über die Struktur, Finanzierung und Mitarbeiterstruktur der beiden Vereine?
3- Welche Projekte dieser Vereine werden mit welchen öffentlichen Mitteln und in welcher Finanzierungshöhe (Bezirksamt, Senat, Bund, EU) mit welchem Erfolg durchgeführt?
Nachfragen:
1- Ist dem Bezirksamt bekannt, dass innerhalb einiger Monate 4 Mitarbeiterinnen den Verein Akarsu e.V. und 1 Mitarbeiterin TUH e.V. verlassen haben sollen? Wenn ja, aus welchen Gründen ist dies geschehen?
2- Sind es dem Bezirksamt und dem Jobcenter Beschwerden über die beiden Vereine bekannt? Wenn ja, wann und mit welchem Inhalt?
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg 29. Mai 2013 Abt. Familie, Gesundheit, Kultur und Bildung
Sehr geehrter Herr Bezirksverordneter Taskiran,
Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:
Mit der Einführung der JobCenter geriet der Verein Akarsu zunehmend unter Druck, weil wichtige Programme z. B. ABH-Maßnahmen etc. nicht mehr finanziert wurden. Da die Ausschreibungslogik der Bundesagentur für Arbeit kaum noch regionale Anbieter vorsah, sind wichtige Säulen des Vereins weggebrochen.
Vor ca. drei bis vier Jahren bekam Akarsu eine neue Geschäftsführung. Seit dieser Zeit versucht der Träger sich auf verschiedenen Feldern neu zu etablieren: Arbeitsmarktförderangebote, Jugendhilfe aber auch weiterhin Gesundheit.
Ob diese Findungsphase inzwischen abgeschlossen ist, kann das Bezirksamt nicht beurteilen.
Das Bezirksamt kann dazu keine eigenen Angaben machen.
In der Zuwendungsdatenbank und der Transparenzdatenbank der Senatsfinanzverwaltung können Sie sich jedoch zumindest über A- karsu informieren.
Im Rahmen des Programms "Partnerschaft - Entwicklung - Beschäftigung" (PEB) des Bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit wird aktuell durch den TUH e. V. das Projekt "Begleitung in den Berufseinstieg (BiB)" durchgeführt.
Zu Beginn des Projektes hat es in der Projektleitung einen Wechsel gegeben, so dass sich einige Verzögerungen ergeben haben. Zwischenzeitlich hat die Anlaufstelle ihre Arbeit in den Räumen der Gesundheitsetage des AKARSU e. V. aufgenommen. Wir gehen zum gegenwärtigen Zeitpunkt davon aus, dass die Projektziele trotz der Verzögerungen zum Projektbeginn erreicht werden.
Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (125.650 ?) des Jobcenters (90.000 ?) und aus privaten Mitteln des TUH e.V. (35.650 ?). Es hat eine Laufzeit von 35 Monaten (01.08.2012 - 30.06.2015).
Nachfragen:
Im Ausschuss für Wirtschafts- und Ordnung der BVV wurde das unter Frage 3 genannte Projekt vorgestellt. Im Zusammenhang mit der Vorstellung gab es eine Nachfrage an die Projektleiterin gleichen Inhalts, welche durch die Projektleiterin nicht beantwortet wurde.
Der Wirtschaftsförderung, der Geschäftsstelle des BBWA und dem JobCenter sind keine Beschwerden über die Vereine bekannt.
Monika Herrmann
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