Drucksache - DS/2258/III  

 
 
Betreff: Aktionsraum Kreuzberg Nordost plus
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:DIE LINKE 
Verfasser:Seid, Barbara 
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
25.05.2011 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg beantwortet   

Beschlussvorschlag

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

 

1. Welche Träger der Jugendhilfe wurden direkt vom Bezirksamt angefragt, um ein Projekt im Rahmen Aktionsraum+ zu entwickeln?

2. Wie erfolgte die Anfrage (Telefonisch, persönlich oder per Post) und welche Informationen über das Programm Aktionsraum+ wurden geliefert?

3. Welche Träger wurden vom Bezirksamt nicht angefragt, bzw. informiert die sich trotzdem um Fördergelder beworben haben?

 

Nachfrage:

1. Wurde der Träger BUF, der ein Programm für Kinder und Jugendliche auf dem Verkehrserziehungsplatz in der Wienerstraße anbietet, auch über die Existenz des Programms Aktionsraum+  informiert?

2. Wenn nein, dann warum nicht?

 

Beantwortung: Frau Herrmann

 

Zu Frage 1: Das Nachbarschaftshaus-Zentrum e.V. als Träger der Jugendhilfe wurde vom Jugendamt in Abstimmung mit dem Quartiersmanagement Wrangelkiez direkt angesprochen, um ein Projekt im Rahmen Aktionsraum Plus zu entwickeln.

 

Zu Frage 2: In Rahmen seiner Verantwortung für Bildungsinitiativen und Bildungsnetzwerke plante das Jugendamt in Kooperation mit dem Netzwerkpartner konzeptionell die Weiterentwicklung des bekannten Netzwerkes Wrangelkiez macht Schule. Ziel soll sein, dieses Netzwerk in Richtung eines exzellenten Ansatzes weiterzuentwickeln, den Wirkungskreis auf den Reichenberger Kiez auszuweiten und weitere Netzwerkpartner zu gewinnen. Das Nachbarschaftshaus-Zentrum ist in der Netzwerkstruktur von Wrangelkiez macht Schule ein zentraler, aktiver Netzwerkpartner. In enger Kooperation mit dem Jugendamt formulierte das Nachbarschaftshaus-Zentrum die Antragskieze für die Finanzierung dieser Maßnahme aus Aktionsraum Kreuzberg Nordost Plus.

 

Zu Frage 3: Folgende Träger bzw. Institutionen haben sich eigeninitiativ um Förderung beworben. BIF, Bildungswerk für Imigrantenfragen e.V. Expedition Metropolis Dibera gGmbH Kreativquartier südliche Friedrichstadt für zwei Projekte, Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V., Jugend wohnen im Kiez gGmbH und die ARGO Friedrichshain-Kreuzberg e.V.  Es gab durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bzw. dem beauftragten Dienstleister Stadtbau keinen offiziellen Aufruf an Träger, Projektvorschläge einzureichen. Träger haben über unterschiedliche Quellen Information erhalten. Dazu gehören zum Beispiel Pressemitteilungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, in denen über die Bereitstellung finanzieller Mittel berichtet wurde. Information der Quartiersmanagement-Teams und die Kenntnis INSEK für den Aktionsraum, also integrierte Stadtteilkonzepte. Außerdem wurden noch in den Sozialraum AGs von Seiten der Kolleginnen und Kollegen des Jugendamtes darüber informiert.

Die Information zur Verfahrensweise obliegt der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bzw. dem beauftragten Dienstleister, also Stadtbau. Informationen zur Initiative Aktionsraum Plus sind offiziell über die Internetseiten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung abgestimmt.

 

Zu Nachfrage 1: Der Träger Hof wurde vom Bezirksamt bzw. vom Jugendamt nicht informiert. Warum, habe ich in den Anmerkungen eben ausgeführt. Die Erstellung der umfangreichen Antragsskizzen müssen sehr, das geht jetzt auch ein bisschen noch mal in die Diskussion, die wir beim Jugendhilfeausschuss und im Schulausschuss hatten, was die Beteiligung der BVV auch betrifft. Die Erstellung der umfangreichen Antragsskizzen musste sehr kurzfristig erfolgen. Die entsprechenden Formulare und Kriterien für die Finanzierung wurden dem Bezirksamt erst Anfang der 7. KW zur Verfügung gestellt. Abgabetermin für die Antragsskizzen war Ende 8. KW. Nach Kenntnisstand des Bezirksamts entspricht der Ausgleich fehlender Personalstellen nicht den Zielstellungen von Aktionsraum Plus. Das hatte ich im Jugendhilfeausschuss bereits erwähnt. Das Bezirksamt setzte sich beim Jobcenter sehr für die Finanzierung über den öffentlichen Beschäftigungssektor ein. Es obliegt dem Träger Hof, sich in den über Aktionsraum Plus finanzierten bzw. bestehenden Netzwerkstrukturen einzubringen und von diesem zu profitieren. Damit kann jedoch nicht die Erwartung verbunden werden, dass durch die Problematik, die fehlenden Personalstellen bzw. die personelle Situation des Trägers zu lösen ist. Das gilt für alle drei Jugendverkehrsschulen, aber an der natürlich in erster Linie, weil es hierum geht.

 

 

 
 

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