Drucksache - DS/2253/III  

 
 
Betreff: Einen Hilfsfonds für den "Karneval der Kulturen" schaffen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:DIE LINKEVorsteherin
Verfasser:Assatzk, MirkoBurkert-Eulitz, Marianne
Drucksache-Art:DringlichkeitsantragBeschluss
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
25.05.2011 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg überwiesen   
Kultur und Bildung Vorberatung
31.08.2011 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung      
Integration und Migration Vorberatung
08.06.2011 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration und Migration mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Wirtschaft, Bürgerdienste und Ordnungsamt Vorberatung
09.06.2011 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Bürgerdienste und Ordnungsamt      
25.08.2011    Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Bürgerdienste und Ordnungsamt      
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
08.09.2011 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)     

Beschlussvorschlag

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich gegenüber den Veranstaltern, dem Senat von Berlin und anderen Trägern des Karnevals der Kulturen anzuregen und dafür einzusetzen, dass ein Karnevalsfonds eingerichtet wird, an den die Gruppen in einfacher und verständlicher Form Förderanträge für den Karneval stellen können.

 

Begründung:             

In ihrem offenen Brief, ihrer Presseerklärung vom 20. Mai wandte sich Murah Soares, Krista Zeißig und Dudu Tucci für „Afoxé Loni“ an die Berliner Öffentlichkeit:

„[...] Der Berliner Karneval der Kulturen ist mit seinen mehr als eine Million Zuschauern europaweit bekannt. Er ist als Großereignis für die Stadt zu einem lukrativen Wirtschaftsfaktor geworden: Hotels, Gastronomie und Reiseveranstalter verbuchen Rekordumsätze, die Stadt und der Bund profitieren durch zusätzliches Steueraufkommen, allein die Umsatzsteuermehreinnahmen dürften sich auf mehrere Millionen Euro belaufen. Selbst die Stadtreinigung, Sicherheitsfirmen, Auto- und Technikverleih und sogar die Mitarbeiter in der logistischen Organisation des Karnevals profitieren finanziell. Lediglich die eigentlichen Akteure, denen die Stadt und die Unternehmen das alles zu verdanken haben – die migrantischen Einwohner Berlins, die seit Jahren in zig-tausenden von ehrenamtlich geleisteten Stunden und mit ihrem eigenen spärlichen Geld das alles ermöglichen – gehen leer aus. Bis heute bekommen sie keinerlei finanzielle Unterstützung für ihr Wirken durch die Stadt Berlin. Bis heute wird die sog. Hochkultur in Berlin mit dreistelligen Millionenbeträgen jährlich subventioniert. Migrantische Kultur hingegen, die die Vielfalt in der Bundeshauptstadt maßgeblich mit prägt, wird als minderwertige Folklore abgespeist. Afoxé Loni sagt nein zu dieser Kulturpolitik der Missachtung, Instrumentalisierung und Ausbeutung von kultureller Vielfalt in dieser Stadt und ihrer migrantischen Kulturschaffenden, die häufig selbst unterhalb des Existenzminimums leben müssen. Afoxé Loni fordert die Einsetzung eines Karnevalsfonds, an den die Gruppen in einfacher und verständlicher Form Förderanträge für den Karneval stellen können.“

Die Antrag stellende Fraktion stimmt dieser Beschreibung zu und unterstützt diese Forderung.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Überweisung: Ausschuss für Integration und Migration, Ausschuss für Wirtschaft, Bürgerdienste und Ordnungsamt, Ausschuss für Kultur und Bildung ff.

 

IntMig 08.06.2011

Änderungsfassung

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich gegenüber  dem Senat, insbesondere der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen dafür einzusetzen, dass ein Karnevalsfonds eingerichtet wird, an den die Gruppen in einfacher und verständlicher Form Förderanträge für den Karneval stellen können.

 

KuBi 31.08.2011

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich gegenüber  dem Senat, insbesondere der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen dafür einzusetzen, dass ein Karnevalsfonds eingerichtet wird, an den die Gruppen in einfacher und verständlicher Form Förderanträge für den Karneval stellen können.

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich gegenüber  dem Senat, insbesondere der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen dafür einzusetzen, dass ein Karnevalsfonds eingerichtet wird, an den die Gruppen in einfacher und verständlicher Form Förderanträge für den Karneval stellen können.

 

 
 

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