Drucksache - DS/2236/III  

 
 
Betreff: Geschichte des Widerstandes gegen Diktaturen und Geschichte der Demokratiebewegung in Friedrichshain und Kreuzberg im öffentlichen Raum stärker sichtbar machen!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDVorsteherin
Verfasser:Leese, AnitaBurkert-Eulitz, Marianne
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
25.05.2011 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg überwiesen   
Kultur und Bildung Vorberatung
01.06.2011 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung vertagt   
31.08.2011 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung      
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
08.09.2011 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg in der BVV abgelehnt     

Beschlussvorschlag

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, ein Konzept zur Würdigung des gelebten "Widerstandes" im Bezirk zu entwickeln. Diese Würdigung soll im öffentlichen Raum sichtbar sein (z.B. Straßen-/Platzbenennungen, Erinnerungstafeln o.ä. an Häuserwänden, Gedenktafeln, Denkmäler...).

Dabei sollen folgende Aspekte Berücksichtigung finden:

- Es sollen möglichst vielschichtige Formen gegnerischen Verhaltens (insbesondere für die "KämpferInnen" der Demokratiebewegung im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts, von 1933 bis 1945 sowie von 1949 bis 1989) berücksichtigt werden, nicht jeder Akteur kann als Widerstandskämpfer bezeichnet werden.

- Es soll möglichst die ganze Bandbreite an politisch und/oder religiös motiviertem Widerstand abgebildet werden.

- Es sollen Hauseigentümer und zivilgesellschaftliche Akteure zur Unterstützung gewonnen werden.

- Eine Würdigung soll möglichst am Wohn- bzw. Wirkungsort der einzelnen Akteure erfolgen.

 

Begründung:

Bereits an mehreren Orten im Bezirk wird den "prominenteren" Widerstandsakteuren Würdigung entgegengebracht. Widerstand im Bezirk erfolgte vielschichtig und an vielen Orten. Dies soll im öffentlichen Raum noch sichtbarer werden.

 

19.05.2011 - Änderungsfassung:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, ein Konzept zur Würdigung des "gelebten Widerstandes" gegen Unterdrückung und Unfreiheit im Bezirk zu entwickeln. Diese Würdigung soll im öffentlichen Raum sichtbar sein (z.B. weitere Straßen-/Platzbenennungen nach AkteurInnen des Widerstandes gegen Diktaturen, Erinnerungstafeln o.ä. an Häuserwänden, Gedenktafeln, Denkmäler, Ausstellungen, etc.).

 

Dabei sollen insbesondere folgende Aspekte Berücksichtigung finden:

  - Es sollen möglichst vielschichtige Erscheinungsformen gegnerischen/ oppositionellen/widerständigen Verhaltens (z.B. Demokratiebewegung im 19. und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, Widerstand von 1933 bis 1945, Widerstand und Opposition gegen das SED-Regime) berücksichtigt werden.

- Es soll möglichst die gesamte Bandbreite an politisch und/oder religiös/ethisch motiviertem Widerstand abgebildet werden.

- Es sollen Hauseigentümer (Stichwort: Gedenktafeln) und zivilgesellschaftliche AkteurInnen zur Unterstützung gewonnen werden.

- Eine Würdigung soll möglichst am Wohn- bzw. Wirkungsort der einzelnen AkteurInnen erfolgen.

Ein Zwischenbericht über die bisher erfolgten bzw. geplanten Schritte

zur Umsetzung ist der BVV vor Ablauf der III. Wahlperiode vorzulegen.

 

Begründung:

Bereits an mehreren Orten im Bezirk wird v.a. den "prominenteren" WiderstandsakteurInnen Würdigung entgegengebracht. Widerstand/ Opposition und aktives Eintreten für Freiheit und Demokratie auf dem Gebiet des heutigen Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg erfolgte in

vielerlei Erscheinungsformen, in unterschiedlichen Zeitabschnitten, unter unterschiedlichen Entstehungsbedingungen, mit verschiedenen Begründungen und Zielen. Zielstellung sollte es sein, eine Form der "Topographie des Widerstandes" oder auch "Topographie der Demokratie" im öffentlichen Raum, ggf. darüber hinaus, noch sichtbarer als bisher zu machen.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung: Ausschuss für Kultur und Bildung

 

KuBi 31.08.2011

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Antrag wird abgelehnt.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Der Antrag wird abgelehnt.

 
 

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