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Drucksache - DS/1683/III
Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Das
Bezirksamt wird beauftragt, die öffentliche Durchwegung zwischen der Dosse- und
der Scharnweberstraße im Ortsteil Friedrichshain nach der Kinderbuchautorin
Grete Weiskopf zu benennen. Begründung: Am 14.12.2009 eröffnete
Bezirksbürgermeister Dr. Schulz den neu errichteten Kinderspielplatz
„Affentheater“ im Sanierungsgebiet Traveplatz-Ostkreuz, Dossestraße 1. Im
Vorfeld hatten Kinder aus der fünften Klassenstufe der Grundschule am
Traveplatz ihre Anforderungen an einen Spielplatz für die Altersgruppe ab 10
Jahre formuliert, die zu berücksichtigen waren. Altersgemäß suchen die Kinder
den Spielplatz ohne Begleitung von Erwachsenen auf, so dass es auch keine
bequemen Bänke für Erwachsene gibt. Im Zuge der Neu-Gestaltung eines
Kinderspielplatzes wurde in direkter Nachbarschaft der Kindertagesstätte
„Hopsekäse“ eine öffentliche Durchwegung geschaffen, die bisher namenlos blieb.
Grete Weiskopf (geborene Margarete
Bernheim) (* 11. Mai 1905 in Salzburg; † 15. März 1966 in Saalfeld/Saale) war
eine Kinderbuchautorin. Seit 1925 verdiente Grete Bernheim ihr Geld als
Stenotypistin, Buchhändlerin oder Bankangestellte in Berlin. 1928 heiratete sie
den tschechischen Autor Franz Carl Weiskopf, Mitglied der KPD und des Bundes
proletarisch-revolutionärer Schriftsteller und zog mit ihm nach Berlin. 1931
erschien unter ihrem Pseudonym Alex Wedding im Malik-Verlag das Kinderbuch,
„Ede und Unku“, welches 1933 auf den Berliner Opernplatz wie viele andere
Bücher von den Nazis verbrannt wurde. 1933 emigrierte die Jüdin mit ihrem Mann
über Prag, Paris nach New York. 1936 erschien im Malik-Verlag, London, das
Kinderbuch „Das Eismeer ruft“. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte sie mit ihrem
Gatten 1949 nach Prag zurück. Noch im selben Jahr begann ihr Mann eine
Tätigkeit im diplomatischen Dienst, und sie zogen nach Washington, D.C. und
1949/50 nach Stockholm. Von 1950 bis 1952 lebten sie in der Volksrepublik
China, wo Alex Wedding als Übersetzerin und Korrespondentin arbeitete. Von 1953
bis zu ihrem Tode lebte sie in der DDR, u.a. im "Haus des Kindes" am
Strausberger Platz in Friedrichshain. Sie verfasste zahlreiche Kinder- und
Jugendbücher, Erzählungen und Reportagen. Ihre beiden erfolgreichsten Bücher,
„Ede und Unku“ sowie „Das Eismeer ruft“, wurden verfilmt. Alex Wedding gilt als
Wegbereiterin der Kinder- und Jugendliteratur in der DDR. Seit 1968 wird ein
nach ihr benannter Literaturpreis verliehen. Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Der Antrag wird in den Ausschuss
für Kultur und Bildung überwiesen. KuBi 06.10.2010: Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Das
Bezirksamt wird beauftragt, die öffentliche Durchwegung zwischen der Dosse- und
der Scharnweberstraße im Ortsteil Friedrichshain nach der Kinderbuchautorin
Grete Weiskopf zu benennen. 26.10.2010 ÄR Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Das
Bezirksamt wird beauftragt, die öffentliche Durchwegung zwischen der Dosse- und
der Scharnweberstraße im Ortsteil Friedrichshain nach dem Kinderbuch der
Autorin Grete Weiskopf als „Ede- und Unku-Weg“ zu benennen. Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Das
Bezirksamt wird beauftragt, die öffentliche Durchwegung zwischen der Dosse- und
der Scharnweberstraße im Ortsteil Friedrichshain nach dem Kinderbuch der
Autorin Grete Weiskopf als „Ede- und Unku-Weg“ zu benennen. Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Die Vorlage wird zur Kenntnis
genommen. Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Die Vorlage des Bezirksamtes wird
zur Kenntnis genommen. |
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