Drucksache - DS/1562/III  

 
 
Betreff: Einführung des Dualen Lernens in der integrierten Sekundarschule des Bezirks
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:WAS - BWAS - B
Verfasser:Waldukat, Rita 
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
16.12.2009 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg schriftlich beantwortet     

Beschlussvorschlag

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wie ist der Stand der Vorbereitung an den zukünftigen integrierten Sekundarschulen?
  2. Welche neuen Aufgaben kommen auf die Lehrer zu und wie werden Sie auf diese neuen Aufgabestellungen vorbereitet?
  3. Was versteht man unter „Lernorte des Produktiven Lernens im Rahmen besonderer Organisationsformen“, als eine Komponente der außerschulischen Praxislernorte, und wo und wie und mit welchen Partnern soll diese Forderung an und mit der „Integrierten Sekundarschule“ realisiert werden?

Zusatzfragen:

  1. Ist mit der Einführung des Dualen Lernens die Einstellung neuen Fachpersonals an den Schulen geplant, um solche praxisbezogenen Angebote zu realisieren, wie Bewerbungstraining und Assessment Center?
  2. Erhalten die zukünftigen integrierten Sekundarschulen des Bezirks die notwendige materielle Ausstattung bzw. werden Werkstätten eingerichtet, wo die produktive Ausbildung möglich ist?

 

 

 

 

 

Mündliche Anfrage DS/1562/III

 

Betr.: Einführung des dualen Lernens in der integrierten Sekundarschule

 

 

Sehr geehrte  Frau Waldukat,

 

Ihre oben genannte mündliche Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

  1. Wie ist der Stand der Vorbereitung an den zukünftigen integrierten Sekundarschulen?

 

Antwort Schulamt

Die Planungen zur Einführung der zukünftigen Sekundarschulen wurde im Vorfeld mit allen Beteiligten (Schulleiter, SenBWF, BEA, BSB, Schulausschuss) umfassend erörtert.

 

Im November und Dezember wurden die Schulkonferenzen aller Haupt-, Real- und Gesamtschulen angehört. Die geplanten Schulveränderungen wurden alle einstimmig zur Kenntnis  genommen.

Am 05. Januar 2010 findet die Anhörung des Bezirksschulbeirates statt. Anschließend erfolgt die Beschlussfassung im Bezirksamt und in der BVV, vorbehaltlich der Abstimmung im Abgeordnetenhaus, die Ende Januar bzw. im Februar stattfinden soll.

Es wird davon ausgegangen, dass die erforderlichen Beschlussunterlagen im Februar zur Genehmigung bei der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung eingereicht werden können.

 

Antwort SenBWF- Außenstelle Friedrichshain-Kreuzberg

Bezüglich des Dualen Lernens sind die zukünftigen Sekundarschulen im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gut vorbereitet. Alle diese Schulen hatten bisher Arbeitslehre-Unterricht mit einer entsprechenden Werkstattausstattung.

Die Hauptschulen hatten gemäß § 23 Abs. 3 Schulgesetz bereits den Auftrag und die Praxis, dass für Schülerinnen und Schüler, deren Entwicklung und Leistungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 nicht den Anforderungen zum Erwerb des mittleren Schulabschlusses genügten, den Unterricht in den Jahrgangsstufen 9 und 10 curricular und organisatorisch vorrangig praxisbezogen und berufsorientiert zu gestalten. Dazu wurden insbesondere betriebliche Praktika, Kooperationen mit Oberstufenzentren und Betrieben sowie die praktische Unterweisung an anderen außerschulischen Lernorten genutzt.

 

 

 

  1. Welche neuen Aufgaben kommen auf die Lehrer zu und wie werden Sie auf diese neuen Aufgabenstellungen vorbereitet?

 

Antwort SenBWF- Außenstelle Friedrichshain-Kreuzberg

Da mehr Lehrer/-innen als bisher in der integrierten Sekundarschule im Rahmen des Dualen Lernens tätig sein werden, werden die betreffenden Schulen durch Veränderungen ihres Schulprogramms auf diese Form des Lernens vorbereitet.

Die Regionale Fortbildung legt ein spezielles Fortbildungsprogramm für die Lehrerteams der neuen 7. Klassen der Sekundarschulen auf.

 

 

  1. Was versteht man unter „Lernorte des Produktiven Lernens im Rahmen besonderer Organisationsformen“, als eine Komponente der außerschulischen Praxislernorte und wo und wie und mit welchen Partnern soll diese Forderung an und mit der „Integrierten Sekundarschule“ realisiert werden?

 

Antwort SenBWF- Außenstelle Friedrichshain-Kreuzberg

Im Rahmen der Tätigkeit (vgl. unter 2.) werden die Organisationsformen und Partnerschaften zur Realisierung des Dualen Lernens geplant.

 

 

Zusatzfrage 1

Ist mit der Einführung des Dualen Lernens die Einstellung neuen Fachpersonals an den Schulen geplant, um solche praxisbezogenen Angebote zu realisieren, wie Bewerbungstraining und Assessment Center?

 

Antwort SenBWF- Außenstelle Friedrichshain-Kreuzberg

Zur Einstellung neuen Fachpersonals zur Realisierung o.g. Sachverhalte ist derzeit nichts bekannt.

Dies unterliegt der Beschlussfassung des Abgeordnetenhauses von Berlin.

 

 

Zusatzfrage 2

Erhalten die zukünftigen integrierten Sekundarschulen des Bezirks die notwendige materielle Ausstattung bzw. werden Werkstätten eingerichtet, wo die produktive Ausbildung möglich ist?

 

Antwort Schulamt

Die Ausstattung der zukünftigen Sekundarschulen erfolgt auf der Grundlage der Vorgaben der SenBWF (Mindestraumausstattungsprogramm).

Zur Zeit laufen die Planungen bzw. haben die ersten Maßnahmen im Rahmen des Konjunkturprogramms II begonnen. Die Fördersumme beläuft sich auf 12 Mio €.

Ein Schwerpunkt in diesem Programm bildet die notwendige Ausstattung der zukünftigen Sekundarschulen. D.h. es werden entsprechende Multifunktionsräume, Gruppenräume und Mensen geschaffen.

Die Einrichtung von Werkstätten erfolgt in Abhängigkeit der geplanten Schulprofile. Dabei ist zu berücksichtigen, dass viele Oberschulen über eine entsprechende Ausstattung verfügen.

Für die neu geplante Sekundarschule in der Graefestraße werden durch die SenStadt Fördermittel im Rahmen des Denkmalschutzes in Höhe von voraussichtlich 2 Mio €

 

bereitgestellt. Es ist geplant im Rahmen dieser Fördermittel auch Anpassungsmaßnahmen durchzuführen. Die konkrete Maßnahmeabstimmung mit SenStadt erfolgt Ende Januar 2010. Erwähnt werden sollte, dass ein Bestand an Werkstätten vorhanden ist, instandgesetzt werden muss und auf konkrete Bedarfe wie z.B. ein Restaurant und eine Bäckerei erweitert werden soll.

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

Monika Herrmann

 

 
 

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