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Drucksache - DS/1447/III
Sehr geehrter Herr Dahl Ihre o.g. Mündliche Anfrage 23.09.09
beantworte ich wie folgt: 1. Wie stellt sich der aktuelle
Krankenstand des Immobilienservices dar? 2. Wie stellt sich der Krankenstand
im Vergleich zu anderen Abteilungen des Bezirksamts und wie zu Immobilienabteilungen
anderer Bezirke dar? Das Bezirksamt darf den Datenbestand
des IPV- Systems bis heute nicht auswerten, so dass seit Oktober 2003 bis zum
gegenwärtigen Zeitpunkt keine regelmäßige Krankenstatistik erstellt werden dürfen. Der
Hauptpersonalrat hat dazu bisher seine Zustimmung verweigert und befindet sich seit Jahren ,ohne
bisherige Aussicht auf Erfolg, im Erörterungsprozess mit der Senatsverwaltung für Inneres
und Sport. Eine diesbezügliche Erhebung und Datenauswertung ist auch gemäß der
zwischen HPR und Sen Inn und Sport abgeschlossenen Dienstvereinbarung über das
Betriebliche Gesundheitsmanagement vom 12.11.2007 nach wie vor nicht zulässig. Aus diesem Grund liegen weder
auswertbaren Krankenstandsdaten für den Immobilienservice noch für andere
Organisationseinheiten des Bezirkes vor. ( weder aktuell noch für die Vergangenheit) Anhand von anonymisierten
Gesundheitsberichten von 3 repräsentativer Krankenkassen aus dem Jahr 2007 ist bei einer
Versichertenanzahl von 39,8 % der Belegschaft von einem durchschnittlichen
Gesamtkrankenstand zwischen 6,3- 9,6 % auszugehen. Ein Rückschluss auf einzelne Organisationseinheiten
und/oder Beschäftigtengruppen ist nicht möglich. In wie weit die Mitarbeiter/innen
des IS von den Gesamtdurchschnittswerten 2007 zum Zeitpunkt der Berichterstattung abgewichen
sind, ist nicht feststellbar. Feststellbar ist jedoch mit Sicherheit, dass die
Erkrankungsfälle zunehmende Tendenz aufweisen. Dies ist u.a. der hohen Arbeitsverdichtung durch
Personalabbau und Personalbesetzungsproblemen sowie der Altersstruktur zuzurechnen. Der IS hat mit Stichtag 1.1.2009 ein
Durchschnittsalter von 50,04 Jahren. (Angestellte 52,56; Arbeiter/innen 50,92; Beamte/innen
45,86 ). Damit ist der Altersdurchschnitt höher als der Gesamtaltersdurchschnitt des
Bezirksamtes ( 49,21 Jahre) Da Vergleichswerte fehlen, kann
daher auch keine Aussage zur Frage 2 getroffen werden. 3. Worin liegen die Gründe für den
erhöhten Krankenstand des Immobilienservices? Die Annahme, dass es im
Immobilienservice einen höheren Krankenstand als in anderen Organisationseinheiten gäbe, kann
nicht belegt werden. Zu den Ursachen eines tendenziell ansteigenden Krankenstandes in der
Verwaltung bleibt allgemein festzustellen: Es besteht eine Korrelation zwischen
Lebensalter und zunehmender Krankheitshäufigkeit bzw. –dauer. Wie dargestellt, liegt
das Durchschnittsalter der Beschäftigten des Immobilienservice noch über dem der Beschäftigten des
Bezirkes insgesamt. Soweit ein erhöhter Krankenstand im Immobilienservice zu
konstatieren wäre, ergäbe sich hieraus eine Begründung. Insgesamt sind durch stetig
verschärfte Rahmenbedingungen in der Berliner Verwaltung und besonders in der Bezirksverwaltung
Herausforderungen für die tägliche Arbeit zu konstatieren, die für viele Dienstkräfte infolge
der dauerhaft hohen Belastungen und des damit einhergehenden Verschleißes immer schwerer zu
bewältigenden sind. Durch diese dauerhaft hohe Belastung können entsprechende
gesundheitliche Folgen auftreten. Mit freundlichen Grüßen Jutta Kalepky Dez BWI |
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