Drucksache - DS/1346/III  

 
 
Betreff: Karstadt Hermannplatz
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die GrünenB'90 Die Grünen
Verfasser:Brandt, RüdigerBrandt, Rüdiger
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
   Beteiligt:B'90 Die Grünen
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
24.06.2009 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg schriftlich beantwortet     

Beschlussvorschlag
Anlagen:
1. Version vom 23.06.2009 PDF-Dokument
2. Version vom 02.07.2009 PDF-Dokument

1

Sehr geehrter Herr Brandt,

 

Ihre o.g. Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

1.      Welche Informationen liegen dem Bezirksamt vor, inwieweit und in wel­chem Aus­maß Karstadt am Hermannplatz von der Insolvenz der Arcandor-Gruppe betroffen ist?

 

Die Filiale Karstadt am Hermannplatz ist wie alle anderen Töchter der Arcandor-Gruppe von der Insolvenz betroffen. Der Filialgeschäftsführer teilte mit, dass der Insolvenzverwalter nach 3 Monaten, d. h. am 9.September 2009 eine Entschei­dung treffen muss, ob es zu einer Planinsolvenz kommt oder ob die Liquidität innerhalb der Karstadt-Gruppe für ein Weiterbestehen gegeben ist.

 

Im Gegensatz zu früher werden heute die einzelnen Bereiche innerhalb der Arcandor-Gruppe separat betrachtet, d. h. Gewinne des einen Bereiches werden nicht zur Verlustdeckung anderer Bereiche genutzt. Für Karstadt - so Geschäfts­führer und Betriebsratsvorsitzende - sieht es gegenwärtig relativ gut aus, so dass die Hoffnung besteht, dass die Mehrzahl der 350 Mitarbeiter/innen die Krise überstehen und ihren Arbeitsplatz behalten werden. Dafür iat aber auch eine Voraussetzung, dass der Umsatz stabil bleibt.

 

 

2.      Steht das Bezirksamt in regelmäßigen Kontakt zur Geschäftsleitung und zur Arbeit­nehmervertretung der Karstadt-Filiale?

 

Im Rahmen der Unternehmensbesuche des Stadtrates fanden bereits Gespräche mit der Geschäftsführung statt. Weitere Gespräche zur Krise mit Geschäftsfüh­rung und Betriebsrat fanden vor und nach dem Insolvenzantrag statt.

 

 

3.      In welcher Form setzt sich das Bezirksamt für den Erhalt der betroffenen Arbeits­plätze ein?

 

Das Interesse des Bezirks ist die Sicherung von Karstadt am Standort Her­mann­platz und damit auch der Erhalt der Arbeitsplätze. Insgesamt bemühen sich Ge­schäftsführung und Betriebsrat um die Weiterführung eines "normalen" Ge­schäftsbetriebs, um den Umsatz nicht zu verschlechtern. In mehreren Personal­versammlungen wurde mit den Mitarbeitern über die Situation gesprochen.

 

Das Bezirksamt hat bereits vor dem Insolvenzantrag seine Unterstützung zum Erhalt des Standortes angeboten. In dieses Angebot mit einbezogen waren das Bezirksamt, der BVV-Wirtschaftsausschussvorsitzende und die Senatskanzlei. Das Bezirksamt unterstützte den Erhalt des Standortes auch in Form eines Kar­stadt-Unterstützerschreibens des Bezirksbürgermeisters.

 

Das Bezirksamt hat in Einzelgesprächen nach dem Insolvenzantrag weitere Un­terstützung im Einvernehmen mit Geschäftsführung und Betriebsrat angeboten. Vereinbart wurde, dass Geschäftsführung und Betriebsrat sich an uns wenden, sobald die Unterstützung des BA benötigt wird.

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Dr. Peter Beckers

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

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