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Drucksache - DS/1223/III
Sehr geehrter Herr Diener, Ihre
mündliche Anfrage beantworte ich wie folgt: Frage 1 Gibt es spezielle Stellen in den Abteilungen des BA, die die
Aktivitäten in Zusammenhang mit Zuwendungen Privater an die Bezirksverwaltung,
insbesondere die Sponsoringaktivitäten koordinieren sowie den diesbezüglichen
Informations-austausch mit den Anderen Abteilungen des Bezirksamts
sicherstellen? Das Bezirksamt hat im Januar 2009
die bisherigen Sponsoring-Richtlinien aus dem Jahr 2001 durch eine
Arbeitsanweisung zur Förderung von Tätigkeiten der Bezirksverwaltung durch
Zuwendungen Privater, insbesondere Sponsoring beschlossen und nach Beteiligung
der Beschäftigungsvertretungen Anfang 2009 in Kraft gesetzt. Der Begriff „Zuwendungen Privater“
wird dabei als Oberbegriff für Sponsoringleistungen, Spenden, Schenkungen und
dergleichen verwandt. Diese Arbeitsanweisung sieht vor,
dass für jede Abteilung mindestens eine Person bestimmt wird, die die Aufgaben
nach dieser Arbeitsanweisung koordiniert (sogenannte
Zuwendungskoordinatoren/innen). Über diese Zuwendungs-koordinatoren/innen soll
der Informationsaustausch innerhalb der Bezirksverwaltung erfolgen, um zu
ermitteln, ob im Zusammenhang mit der Zuwendung Privater Maßnahmen oder
Verfahren anhängig sind, die die Annahme der Zuwendung bedenklich erscheinen
lassen könnte. Die abteilungsübergreifende
Innenrevision führt z. Z. mit den Dienstkräften der einzelnen Abteilungen, die
mit der Annahme von Zuwendungen befasst sind, Gespräche, um das Netzwerk des
gegenseitigen Informationsaustausches und die Benennung von
Zuwendungskoordinatoren/innen zu implementieren. Frage 2 Wie wird vor der Annahme von Sachzuwendungen sichergestellt,
dass für anfallende notwendige (Folge-)Kosten, wie z.B. Wartung-, Reparatur-,
Instandhaltungs-, Instandsetzungs-, Betriebs- und Entsorgungskosten, die
notwendigen aushaltsmittel auch zukünftig verfügbar sind? Soweit im Falle der Annahme einer Sachspende oder einer
zweckgebunden Geldspende Folgekosten entstehen, ist von der die Zuwendung
annehmenden und/oder der begünstigten Stelle vorher zu prüfen, ob die für die
notwendigen Folgekosten erforderlichen Haushaltsmittel verfügbar sind. Es
handelt sich dabei um geltendes Haushaltsrecht. Frage 3 Erstellen die Abteilungen zu Zwecken der Strategiebildung,
Information und Dokumentation einen jährlichen Bericht, in welchem insbesondere
über Ziele und Strategien der Förderung des Verwaltungshandelns der Abteilungen
durch Zuwendungen Dritte, die Förderaktivitäten sowie die erzielten Ergebnisse,
vorgenommenen Auswertungen und die abgeleiteten Maßnahmen berichtet wird? Unter Bezug auf den Beschluss der
BVV zur DS 472/III hat das Bezirksamt in einer Vorlage zur Kenntnisnahme der
BVV in der Sitzung am 23. April 2008 mitgeteilt, dass das Bezirksamt nach
Ablauf eines jeden Haushaltsjahres einen Bericht vorlegen wird, der alle durch
Sponsoring, Werbeeinnahmen und Spenden realisierten kassenwirksamen Maßnahmen
des Jahres über 500,00 € darstellt. Der Bericht soll erstmalig in 2009 für 2008
erfolgen. Die Erhebungen in den Abteilungen zu
diesem Bericht für das Jahr 2008 sind
momentan noch nicht abgeschlossen. Das Bezirksamt wird diesen Bericht jedoch
zügig der BVV vorlegen. Dieser Bericht dient der Transparenz und wird sich
dementsprechend auf die Auflistung der einzelnen Zuwendungen beschränken. Nachfrage Gibt es zum Zweck der Herstellung von Transparenz bei
Zuwendungen Privater an die Bezirksveraltung, der Bereitstellung von
Informationen für die Prüfungen, Berichterstattungen, Kontrollen,
haushalterische und steuerliche Feststellungen für die zuständigen Stellen des
BA und sonstiger staatlicher Stellen, zum Zwecke der öffentlichen
Berichterstattung in Zuwendungsberichten des BA sowie zur effektiven Bekämpfung und Prävention von Korruption ein zentrales
Zuwendungsregister des BA? Zur Nachfrage: Die vom Bezirksamt beschlossene
Arbeitsanweisung sieht den Aufbau eines zentralen Zuwendungsregisters vor.
Dieses Zuwendungsregister soll eine Transparenz innerhalb der Verwaltung
herstellen und die Abstimmungen der einzelnen Stellen erleichtern. Das Register
wird zur Zeit ebenfalls in der Verwaltung implementiert. Mit freundlichen Grüßen Dr.
Franz Schulz |
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