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Drucksache - DS/1133/III
Ich
frage das Bezirksamt:
1. Nachfrage: Wenn ja, welche Gründe sprechen für diese
Überlegung? 2. Nachfrage: Wie wird eine umfangreiche Beteiligung der
AnwohnerInnen und der im SR VII arbeitenden Institutionen sichergestellt? Herr
Mildner-Spindler: Zu 1: Dem
Träger des Drogenkonsumraumes in der Dresdnerstraße wurde den Vermieter und
Verweis auf Beeinträchtigung der Nachbarschaft zum 31.3. 2009 fristgerecht
gekündigt. Insofern geht es nicht darum, den Umzug in neue, geeignetere Räume
in die Diskussion, die wir seit Jahren führen derzeit zu organisieren, sondern
einen Alternativstandort zur Fortsetzung der Arbeit zu finden. Das als erstes.
Aufgrund der Information haben wir der Staatssekretär für Gesundheit /
Umwelt-und Verbraucherschutz, Herr Dr. Hoff und ich im Dezember uns mit einem
Brief an den Vermieter gewandt, diese Entscheidung vor dem Hintergrund der
Situation und der von uns wertgeschätzten Arbeit des Drogenkonsumraums noch mal
zu überdenken. Eine Antwort auf diesen Brief haben wir bis heute nicht
erhalten. Seitens des Trägers gab es Anfang Januar eine Information, dass der
Vermieter signalisiert habe, dass sie sich eine Verlängerung des
Mietverhältnisses bis zu einem verlässlichen, zeitlich nahen Auszugstermin
vorstellen könne. Im Konjunktiv gesprochen die Situation. Es könnte eine
Fortsetzung des Mietverhältnisses über den 31.3. hinaus geben, aber nur dann,
wenn verlässlich mit dem Vermieter klar ist, dass es eine Alternative gibt, die
ggf. noch ein paar Monate braucht, damit das Angebot nicht auf die Straße
gesetzt ist. Vor diesem Hintergrund werden derzeit intensiv Alternativstandorte
zur Dresdner Strasse geprüft, die sich ggf. zeitnah, also im Verlauf diesen
Jahres oder möglichst noch bis ersten Halbjahres realisieren lassen. Zu 2: Die
Kriterien hinsichtlich einer Entscheidung über einen neuen Standort sind die
gleichen Kriterien, die schon bei der Suche nach Räumen für einen ersten
Standort in Betracht gezogen wurden und auch in vergangenen Jahren immer wieder
mit berücksichtigt wurden, in den ja nun doch seit langen hinziehenden Suche
nach neuen Räumen. IN der Rangfolge will ich sie auch mal so benennen sind das
folgende Kriterien: 1. Anforderungen an eine sozialräumliche Umgebung. Es
sollten keine Kitas, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen o.a. derartige
Einrichtungen, in den Kinder und Jugendliche verkehren, in der Mähe sein. 2.
sind Infrastruktur – und Wohngebietsbelange mit zu berücksichtigen. Der
Drogenkonsumraum soll sich möglichst sozialverträglich in einem Wohn- und
Gewerbegebiet einbinden lassen und sozusagen dort nicht zu Beeinträchtigungen
führen. 3. sind es Belange einer Verkehrsanbindung, dass ist ja kein sozusagen
Angebot, was auf einen Kiez bezogen ist und insofern soll dieser
Drogenkonsumraum relativ gut mit öffentlichen Nahverkehr und Fußweg vom
Nahverkehr zu erreichen sein und 4. was man in heutigen Zeiten nicht vergessen
darf, eine Alternative zum jetzigen Standort muss sich im Rahmen des derzeitig
zur Verfügung stehenden Budget realisieren lassen. Also, eine Suche nach neuen
Räumen wird nicht unbedingt dadurch erleichtert, wenn die neuen Räume teurer
sind in der Bewirtschaftung, im Betrieb, in der Betreuung, als die bisherigen
Räume gewesen sind. Da steht im Landeshaushalt ein bestimmtes Budget zur
Verfügung. Zu 3: wie unter 1. schon ausgeführt, werden derzeit intensiv
Alternativstandorte zur Dresdner Strasse geprüft, die sich ggf. zeitnah
realisieren lassen. Angesichts der Erfahrungen der letzten Jahre, trotz intensiver
Suche nach neuen, größeren Räumen konnten aufgrund der Entwicklung im
Gewerberaummarkt keine neuen Räume angemietet werden. Die Problematik ist
desöfteren beschrieben worden, was sozusagen eine Neustrukturierung des
Gewerbes in Esso 36 betrifft, man kann es auch Verdrängung nennen, also
angesichts dieser Erfahrungen wurden jetzt auch wieder bezirkseigende
Grundstücke bezüglich der Aufstellmöglichkeit von Containern geprüft. Unter den geprüften Standorten ist auch
eine Fläche am Ostbahnhof, die derzeit von allen Beteiligten, BA, Drogenreferat
des Landes, Träger und Polizei favorisiert wird als Fläche. Für diese
Überlegungen spricht u.a. dass alle unter 2. formulierten Konditionen an diesem
Standort erfüllt werden. Damit habe ich die 1. Nachfrage beantwortet. Zur 2.
Nachfrage: Selbstverständlich wird, wie schon bei der ...des Drogenkonsumraumes
in der Dresdner Strasse auch hinsichtlich eines neuen Standortes, für die noch
keine Entscheidung gefallen ist, wir befinden uns derzeit noch in der Prüfung,
ird es aber für diesen neuen Standort wird eine umfassende, ich will es mal
Nachbarschaftsarbeit nennen, zu leisten sein. Eine Information der
Nachbarschaft und anderer Institutionen kann unseres Erachtens und auch
aufbauend auf die Erfahrungen aus der Dresdner Strasse durch folgende Schritte
sichergestellt werden: a) durch Gesprächsrunden, Informationsveranstaltungen
für BürgerInnen, für AnwohnerInnen sowie für Gewerbetreibende, b) durch
Bürgersprechstunden, c) durch das Angebot von Informationsabenden, wie in der
Vergangenheit durchgeführt wurden, d) durch ein Info- und Sorgentelefon, e)
durch die Verteilung von Flyern in dem Moment, wo dieses Angebot sich zu
etablieren beginnt. Alle diese Angebote dienen dem Zweck, durch Information und
Aufklärung Vorurteile und Ängste bei den AnwohnerInnen und Gewerbetreibenden
abzubauen und eine Akzeptanz für suchtabhängige Menschen und
Suchthilfeeinrichtungen herzustellen. Herr
Müller: Wie
bewertet denn das BA den jetzigen Standort Hinsicht den von ihnen erwähnten
Sozialverträglichkeit, insb. im Hinblick auf die Nähe zu Jugendeinrichtungen
und Spielplätzen. Herr
Mildner-Spindler: Über den
jetzigen Standort braucht man, glaube ich ob der Endlichkeit des
Mietverhältnisses eigentlich nicht mehr eine Debatte zu führen, Herr Müller.
Eine Debatte, bei der Implementierung des Drogenkonsumraumes in der Dresdner
Straße mit der Öffentlichkeit und mit den Anwohnern und mit den Anliegern
geführt worden ist, die offensiv um Verständnis werbend geführt worden ist und
die dazu geführt hat, dass wir gesteuert auch durch eine sogenannte
Drogenkonsumrunde in dem Träger, Polizei, QM, BA und Drogenreferat vertreten
waren in den letzten Jahren über Klagen aus der Bevölkerung , aus der
Anlegerschaft nichts mehr zu vermelden hat. Frau
Leese: Welche
weiteren bezirkseigene Flächen gibt es denn, die in die Prüfungen oder
Überlegungen mit einbezogen werden, einen Alternativstandort für die
Aufstellung eines Containers zu finden. Herr
Mildner-Spindler: Wie ich
schon im Gesundheitsausschuss anfangs diesen Monats gesagt habe, führen wir
derzeit intensive Gespräche und Prüfungen, die meines Erachtens auch sozusagen
auch einen sensiblen Umgang mit dieser Prüfung bedürfen, ohne dass es dabei um
Geheimniskrämerei geht, sondern es geht darum, erst dann über etwas zu
sprechen, wenn man nicht über ungelegte Eier spricht. Insofern ist es jetzt
schwierig, eine größere Liste von weiteren Flächen, die zu prüfen sind hier zu
sprechen. Was ich ihnen sagen kann, ist dass wir im Zusammenhang mit einer
Neuverortung auch über Flächen am Moritzplatz nachgedacht haben, dass es aus
einer Kiezrunde, die vergangenes Jahr im November oder Anfang Dezember
stattgefunden hat, den Vorschlag, dieses Angebot auf ..., dh. In der Mitte des
Kreisverkehrs am Kottbusser Tor zu verorten. Das hätte dann etwas Wasserburg
oder festungsartiges, wenn da der Verkehr rundrum fährt. Meines Erachtens sind
das alles Dinge, die werden in der Fachrunde zu diskutieren sein. Wir haben als
BA gegenüber den AnwohnerInnen des
Kottbusser Tores, die sich ja an den Bezirk, an den Bürgermeister gewandt
hatten, uns verpflichtet, im Februar eine weitere öffentliche Veranstaltung zu
machen, um dann über konkrete Vorschläge berichten zu können. Lassen sie uns
einfach die zeit. Morgen früh findet übrigens die nächste Runde statt. Lassen
sie uns einfach die Zeit, diese unterschiedlichen Vorschläge weiter zu prüfen.
Sein sie sich sicher, es gehört wirklich zu meiner Verfahrensweise in Hinblick auf transparente
Information, dass sie sich den Ausschuss für Gesundheit und Soziales immer auf
dem laufenden gehalten habe, was die Entwicklung betrifft.
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