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Drucksache - DS/1024/III
Sehr
geehrter Herr Glatzel, anbei übersende ich die
schriftliche Beantwortung der mündlichen Anfrage. 1.) Wie viele
Notunterkünfte gab es im Bereich Friedrichshain-Kreuzberg im Zeitraum 2007/2008? Wie viele
Notunterkünfte werden für den Zeitraum 2008/2009 zur Verfügung gestellt? tägliche Notübernachtung Im
Bezirk gibt es 5 Angebote der täglichen Notübernachtung mit insgesamt 67
Plätzen, davon 57 Plätze für Männer und 2 Plätze für Frauen. Zudem werden 8
Plätze für Frauen in der Frauennotunterkunft Detmolder Str. 17 aus Zuwendungen
des Bezirks Friedrichshain- Kreuzberg finanziert. Die Einrichtung befindet sich
im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Nachtcafés, 1x wöchentlich
Im Bezirk gibt es 2
Angebote an Nachtcafés mit 1x mit 25 Plätzen, 1x mit 40 - 60 Plätzen. Hierbei
handelt es sich auch um Übernachtungsmöglichkeiten. Die Angaben gelten sowohl für die Kälteperiode 2007/Anfang 2008 als auch für den Zeitraum November – Dezember 2008. 2.) Gibt es Kältebusse
für Bedürftige? Es gibt den überregionalen
Kältebus, welcher aus Mitteln des Bezirksamtes Neukölln und aus Spenden
finanziert wird. Die Berliner Stadtmission ist vom 1.11.08-31.03.09 November
täglich mit dem "Kältehilfebus" von 21:00 – 3:00 Uhr unterwegs und
abrufbar, um obdachlose Menschen ohne Unterkunft kostenlos in entsprechende
Notunterkünfte zu transportieren. Die jeweils freien Plätze werden über das
"Kältehilfetelefon" abgefragt. Kontakttelefonnr: 0178/ 52 35 838,
Ansprechpartner: Dieter Puhl und Wolfgang Gerhardt 3.) Welche ehrenamtlichen Organisationen arbeiten für die Kältehilfe bzw. unterstützen die Kältehilfe? Die
"Berliner Kältehilfe" ist ein Programm, das 1989 von Berliner
Kirchengemeinden und Wohlfahrtsverbänden und von der Senatsverwaltung (damals
Gesundheit und Soziales) ins Leben gerufen wurde, um obdachlosen Menschen eine
unbürokratische Übernachtungsmöglichkeit während der kalten Jahreszeit
anzubieten. Zahlreiche
Träger, das heißt verschiedene Kirchengemeinden, Verbände, Vereine und
Initiativen beteiligen sich jeweils mit eigenen Angeboten wie z. B.
Beratungsstellen, Notübernachtungen, Nachtcafes, Suppenküchen, Treffpunkten am
Kältehilfeprogramm, um zu verhindern, dass Menschen ohne Unterkunft in Berlin
erfrieren müssen. Diese Projekte werden einerseits Teil aus Zuwendungen des Landes Berlin bzw. der Bezirksämter sowie aus Mitteln der Liga der Wohlfahrtsverbände aber auch aus Spenden finanziert und teilweise auch mit tatkräftiger Unterstützung ehrenamtlicher Helfer vor Ort realisiert. Im Bezirk Friedrichshain-
Kreuzberg sind folgende Träger an der Kältehilfe beteiligt: Notübernachtung Arbeiterwohlfahrt
Friedrichshain- Kreuzberg e.V. Motz&Consorten e.V. Kirchengemeinde St. Pius Kirchengemeinde St.
Marien- Liebfrauen Kirchengemeinde St.
Bonifatius Nachtcafe Tabor Kirchengemeinde Obdach e.V. / Samariter
Kirchengemeinde Suppenküchen: Schwestern von Mutter
Theresa Obdach e.V./ Samariter
Kirchengemeinde Wohnungslosentagesstätten
Diakonisches Werk Berlin
Stadtmitte Bürgerhilfe- Kultur des
Helfens gGmbH Arbeiterwohlfahrt
Friedrichshain- Kreuzberg e.V. Sonstige Treffpunkte
Berliner Stadtmission
(Bahnhofsmission) Kirchengemeinde St. Pius
(die Oase) MUT Gesellschaft für
Gesundheit mbH Kirchengemeinde Heilig
Kreuz Passion (Zentrum Gitschiner 15) Medizinische Versorgung
Arbeiterwohlfahrt
Friedrichshain- Kreuzberg e.V. MUT Gesellschaft für
Gesundheit mbH Caritasverband für das
Erzbistum Berlin e.V. Beratung
Treberhilfe Berlin gGmbH 4.) Welche
Organisationen wurden bzw. werden in 2008/2009 finanziell vom Bezirksamt
unterstützt? Folgende Träger bzw.
erhalten für deren Angebot im Rahmen der Kältehilfen finanzielle Unterstützung
in Form bezirklicher Zuwendungsmittel: Notübernachtung Arbeiterwohlfahrt
Friedrichshain-Kreuzberg e.V. Kirchengemeinde St. Pius Kirchengemeinde St.
Marien- Liebfrauen St. Jacobi-Luisenstadt Für das
Notübernachtungsangebot der Kirchengemeinde St. Bonifatius mit 8 Plätzen
erfolgt die Finanzierung für die Monate November und Dezember 2008 durch eine
Solidaritätsaktion der kirchlichen Gemeinden im Bezirk
Friedrichshain-Kreuzberg; für Monate Januar bis März 2009 wird nach einer
Finanzierungsmöglichkeit, in Form von Zuwendungen gesucht. Nachtcafe Tabor Kirchengemeinde Obdach e.V. / Samariter
Kirchengemeinde Wohnungslosentagesstätten
Diakonisches Werk Berlin
Stadtmitte Bürgerhilfe- Kultur des
Helfens gGmbH Arbeiterwohlfahrt
Friedrichshain-Kreuzberg e.V. Sonstige
Treffpunkte
Kirchengemeinde Heilig
Kreuz Passion Treffpunkt (Zossener Str.) Die genannten sowie weitere Informationen über die
Angebote der Berliner Kältehilfe sind auf der Internetseite der www.kaeltehilfe-berlin.de
nachzulesen. Dort werden die Daten der Kältehilfe von der GEBEWO- Soziale
Dienste gGmbH ständig aktualisiert. Die GEBEWO betreibt das Kältehilfetelefon
mit der daran angeschlossenen Datenbank. Nachfrage
aus der BVV vom 26.11.08: Inwiefern besteht
bezüglich der Kältehilfe eine Kooperation zwischen dem Bezirksamt und der gemeinnützigen
Organisation von Frank Zander? Der
Geschäftsbereich Gesundheit, Soziales und Beschäftigung steht nicht mit dem
Büro von Frank- Zander in Verbindung. Die Weihnachtsfeier von Frank Zander für
Obdachlose ist eine eigenständige Aktion und nicht Teil der Kältehilfe. Die
Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Diakonie Berlin-Brandenburg, der
Caritas, der Berliner-Stadtmission, den Obdachlosen-Zeitschriften Motz, Stütze
oder Strassenfeger und mit Hilfe von Geld- und Sachspenden realisiert. Auf der
Internetseite http://www.obdachlosenfest.de/index.html
sind ausführliche Informationen zu „Weihnachten mit Frank Zander“ zu finden. Mit
freundlichen Grüßen, Knut Mildner-
Spindler
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