Drucksache - DS/1024/III  

 
 
Betreff: Kältehilfe Notunterkünfte
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDPFDP
Verfasser:Glatzel, EdgarGlatzel, Edgar
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
26.11.2008 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg beantwortet   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
1. Version vom 02.12.2008 PDF-Dokument
2. Version vom 02.12.2008 PDF-Dokument

Ich frage das Bezirksamt:

Sehr geehrter Herr Glatzel, 

 

anbei übersende ich die schriftliche Beantwortung der mündlichen Anfrage.

 

1.) Wie viele Notunterkünfte gab es im Bereich Friedrichshain-Kreuzberg im Zeitraum

2007/2008? Wie viele Notunterkünfte werden für den Zeitraum 2008/2009 zur Verfügung gestellt?

 

tägliche Notübernachtung

Im Bezirk gibt es 5 Angebote der täglichen Notübernachtung mit insgesamt 67 Plätzen, davon 57 Plätze für Männer und 2 Plätze für Frauen. Zudem werden 8 Plätze für Frauen in der Frauennotunterkunft Detmolder Str. 17 aus Zuwendungen des Bezirks Friedrichshain- Kreuzberg finanziert. Die Einrichtung befindet sich im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.

 

 

Nachtcafés, 1x wöchentlich

Im Bezirk gibt es 2 Angebote an Nachtcafés mit 1x mit 25 Plätzen, 1x mit 40 - 60 Plätzen. Hierbei handelt es sich auch um Übernachtungsmöglichkeiten.

 

Die Angaben gelten sowohl für die Kälteperiode 2007/Anfang 2008 als auch für den Zeitraum November – Dezember 2008.

 

 

2.) Gibt es Kältebusse für Bedürftige?

 

Es gibt den überregionalen Kältebus, welcher aus Mitteln des Bezirksamtes Neukölln und aus Spenden finanziert wird. Die Berliner Stadtmission ist vom 1.11.08-31.03.09 November täglich mit dem "Kältehilfebus" von 21:00 – 3:00 Uhr unterwegs und abrufbar, um obdachlose Menschen ohne Unterkunft kostenlos in entsprechende Notunterkünfte zu transportieren. Die jeweils freien Plätze werden über das "Kältehilfetelefon" abgefragt. Kontakttelefonnr: 0178/ 52 35 838, Ansprechpartner: Dieter Puhl und Wolfgang Gerhardt

 

 

3.) Welche ehrenamtlichen Organisationen arbeiten für die Kältehilfe bzw. unterstützen die Kältehilfe?

 

Die "Berliner Kältehilfe" ist ein Programm, das 1989 von Berliner Kirchengemeinden und Wohlfahrtsverbänden und von der Senatsverwaltung (damals Gesundheit und Soziales) ins Leben gerufen wurde, um obdachlosen Menschen eine unbürokratische Übernachtungsmöglichkeit während der kalten Jahreszeit anzubieten.

Zahlreiche Träger, das heißt verschiedene Kirchengemeinden, Verbände, Vereine und Initiativen beteiligen sich jeweils mit eigenen Angeboten wie z. B. Beratungsstellen, Notübernachtungen, Nachtcafes, Suppenküchen, Treffpunkten am Kältehilfeprogramm, um zu verhindern, dass Menschen ohne Unterkunft in Berlin erfrieren müssen.

Diese Projekte werden einerseits Teil aus Zuwendungen des Landes Berlin bzw. der Bezirksämter sowie aus Mitteln der Liga der Wohlfahrtsverbände aber auch aus Spenden finanziert und teilweise auch mit tatkräftiger Unterstützung ehrenamtlicher Helfer vor Ort realisiert.

 

Im Bezirk Friedrichshain- Kreuzberg sind folgende Träger an der Kältehilfe beteiligt:

 

Notübernachtung

Arbeiterwohlfahrt Friedrichshain- Kreuzberg e.V.

Motz&Consorten e.V.

Kirchengemeinde St. Pius

Kirchengemeinde St. Marien- Liebfrauen

Kirchengemeinde St. Bonifatius

 

Nachtcafe

Tabor Kirchengemeinde

Obdach e.V. / Samariter Kirchengemeinde

 

Suppenküchen:

Schwestern von Mutter Theresa

Obdach e.V./ Samariter Kirchengemeinde

 

Wohnungslosentagesstätten

Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte

Bürgerhilfe- Kultur des Helfens gGmbH

Arbeiterwohlfahrt Friedrichshain- Kreuzberg e.V.

 

Sonstige Treffpunkte

Berliner Stadtmission (Bahnhofsmission)

Kirchengemeinde St. Pius (die Oase)

MUT Gesellschaft für Gesundheit mbH

Kirchengemeinde Heilig Kreuz Passion (Zentrum Gitschiner 15)

 

Medizinische Versorgung

Arbeiterwohlfahrt Friedrichshain- Kreuzberg e.V.

MUT Gesellschaft für Gesundheit mbH

Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.

 

Beratung

Treberhilfe Berlin gGmbH

 

 

4.) Welche Organisationen wurden bzw. werden in 2008/2009 finanziell vom Bezirksamt unterstützt?

 

Folgende Träger bzw. erhalten für deren Angebot im Rahmen der Kältehilfen finanzielle Unterstützung in Form bezirklicher Zuwendungsmittel:

 

Notübernachtung

Arbeiterwohlfahrt Friedrichshain-Kreuzberg e.V.

Kirchengemeinde St. Pius

Kirchengemeinde St. Marien- Liebfrauen

St. Jacobi-Luisenstadt

 

Für das Notübernachtungsangebot der Kirchengemeinde St. Bonifatius mit 8 Plätzen erfolgt die Finanzierung für die Monate November und Dezember 2008 durch eine Solidaritätsaktion der kirchlichen Gemeinden im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg; für Monate Januar bis März 2009 wird nach einer Finanzierungsmöglichkeit, in Form von Zuwendungen gesucht.

 

Nachtcafe

Tabor Kirchengemeinde

Obdach e.V. / Samariter Kirchengemeinde

 

Wohnungslosentagesstätten

Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte

Bürgerhilfe- Kultur des Helfens gGmbH

Arbeiterwohlfahrt Friedrichshain-Kreuzberg e.V.

 

Sonstige Treffpunkte

Kirchengemeinde Heilig Kreuz Passion Treffpunkt (Zossener Str.)

 

Die genannten sowie weitere Informationen über die Angebote der Berliner Kältehilfe sind auf der Internetseite der www.kaeltehilfe-berlin.de nachzulesen. Dort werden die Daten der Kältehilfe von der GEBEWO- Soziale Dienste gGmbH ständig aktualisiert. Die GEBEWO betreibt das Kältehilfetelefon mit der daran angeschlossenen Datenbank.

 

Nachfrage aus der BVV vom 26.11.08:

 

Inwiefern besteht bezüglich der Kältehilfe eine Kooperation zwischen dem   Bezirksamt und der gemeinnützigen Organisation von Frank Zander?

 

Der Geschäftsbereich Gesundheit, Soziales und Beschäftigung steht nicht mit dem Büro von Frank- Zander in Verbindung.

 

Die Weihnachtsfeier von Frank Zander für Obdachlose ist eine eigenständige Aktion und nicht Teil der Kältehilfe. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Diakonie Berlin-Brandenburg, der Caritas, der Berliner-Stadtmission, den Obdachlosen-Zeitschriften Motz, Stütze oder Strassenfeger und mit Hilfe von Geld- und Sachspenden realisiert.

 

Auf der Internetseite http://www.obdachlosenfest.de/index.html sind ausführliche Informationen zu „Weihnachten mit Frank Zander“ zu finden.

 

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

 

 

Knut Mildner- Spindler

 

 
 

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