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Drucksache - DS/0944/III
Die BVV Friedrichshain-Kreuzberg fordert den Senat von
Berlin auf, das Volksbegehren „Bildung von Anfang an“ zuzulassen, um damit die
Bildungsarbeit in Kitas zu verbessern und den Willen der Berlinerinnen und
Berliner ernst zu nehmen. Schließlich hat das Land Berlin Elemente der direkten
Demokratie 2006 selbst in die Landesverfassung eingeführt. Wenn die
Landesregierung das Volksbegehren nun mit einem vorgeschobenen Kostenargument beerdigt,
führt sie die Plebiszite in Berlin ad absurdum. Mit der Änderung der Landesverfassung und der Stärkung der
direkten Demokratie, wollte das Land Berlin parteiübergreifend ein Zeichen
setzen: Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Berlin sollten nicht nur bei
Wahlen, sondern bei drängenden politischen Themen auch zwischendurch
mitentscheiden können. Nun macht das Volk ernst. Will mitreden. Bringt einen eigen
Vorschlag für bessere Bildung in den Berliner Kitas ein. Doch der passt dem
Senat nicht. Stattdessen erklärt unsere Landesregierung mit einer bloßen
Presseerklärung am 26.08.2008 das Kita-Volksbegehren für unzulässig. Dabei waren die engagierten Bürgerinnen und Bürger schon
über Monate aktiv, hatten gemeinsam mit dem Landeselternausschuss (LEA) über
66.000 Unterschriften gesammelt - ein deutliches Zeichen dafür, dass die
Menschen in der Stadt eine Verbesserung der Angebote im Kitabereich für
unablässig ansehen. Wenn der Senat Bedenken gehabt hat, dann hätte er der
Initiative rechtzeitig entsprechende rechtliche Hinweise geben sollen.
Schließlich sind auch die Bezirke verpflichtet, den Initiatorinnen und
Initiatoren von Bürgerbegehren über die Zulässigkeit derselben zu beraten. Der
Umgang des Senates mit den Initiatorinnen und Initiatoren des
Kita-Volksbegehrens widerspricht allen demokratischen Regeln. Im März 2008 hat die Bezirksverordnetenversammlung mit
Beschluss der Drs. 659/III den Antrag des Volksbegehren des
Landes-Eltern-Ausschuss-Kita (LEAK) „Kitakinder+Bildung von Anfang an = Gewinn
für Berlin“ unterstützt. Die BVV Friedrichshain-Kreuzberg hat den Senat von
Berlin, alle Abgeordneten des Berliner Abgeordnetenhauses und das Bezirksamt
von Friedrichshain-Kreuzberg aufgefordert, das Anliegen des LEAK zu unterstützen
und dafür zu sorgen, dass die nötigen Veränderungen in den Berliner Kitas
umgesetzt werden. Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Im Alter von 0
– 6 Jahren werden die Grundsteine für die geistige und körperliche Entwicklung
gelegt. Diese Altersstufe ist aber auch ebenso entscheidend für das Erlernen
und Erfahren von demokratischem Miteinander, Gewaltprävention und vielen
sozialen Basiskompetenzen. Die Kindertagesstätten sind neben der Familie der
wichtigste Ort, wo dies erlernt werden soll. Zugangsmöglichkeiten für alle
Kinder, qualifiziertes Personal, ausreichende Arbeitszeiten und geeignete
Kita-Gruppen-Stärken sind somit unerlässlich für eine erfolgreiche Zukunft
unserer Kleinsten. Neue
Fassung Gemeinsam
CDU, DIE LINKE, B’90/Die Grünen Die BVV
Friedrichshain-Kreuzberg fordert den Senat von Berlin auf, das Volksbegehren
„Bildung von Anfang an“ zuzulassen, um damit die Rahmenbedingungen für die
Bildungsarbeit in den Kitas zu verbessern und den Willen der Berlinerinnen und
Berliner ernst zu nehmen. Im März
2008 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg mit
der Drucksache DS 659/III, den Antrag des Volksbegehrens des
Landeselternausschusses Kita (LEAK) „Kitakinder + Bildung von Anfang an =
Gewinn für Berlin“ zu unterstützen. Die BVV hat den Senat von Berlin, die
Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses und das Bezirksamt von
Friedrichshain-Kreuzberg darin aufgefordert, das Anliegen des LEAK zu
unterstützen und dafür zu sorgen, dass die nötigen Veränderungen in den
Berliner Kitas umgesetzt werden. Mit der
Änderung der Landesverfassung 2006 und damit der Stärkung der direkten
Demokratie wollte das Land Berlin parteiübergreifend ein Zeichen setzen: Die
Bürgerinnen und Bürger der Stadt Berlin sollten nicht nur bei Wahlen, sondern
bei drängenden politischen Themen auch zwischendurch mitentscheiden können. Das
Volksbegehren wurde von der Landesregierung als unzulässig beerdigt, obwohl
engagierte Bürgerinnen und Bürger schon über Monate aktiv waren und gemeinsam
mit dem Landeselternausschuss (LEA) über 66.000 Unterschriften gesammelt hatten
– ein deutliches Zeichen dafür, dass die Menschen der Stadt eine Verbesserung
der Angebote im Kitabereich für unablässig ansehen. In seiner
Sitzung vom 26.08.2008 erklärte der Berliner Senat, das Kita-Volksbegehren
verstoße gegen das Budgetrecht des Parlamentes. Wenn der Senat Bedenken
hinsichtlich der Kosten gehabt hätte, müsste die Initiative im Vorfeld
rechtzeitig entsprechende Hinweise erhalten haben. Auch die Bezirke sind verpflichtet,
die Initiatorinnen und Initiatoren von Bürgerbegehren über die Zulässigkeit
derselben zu beraten. Das Vorgehen des Senats widerspricht allen demokratischen
Regeln. Bei seiner
Entscheidung musste sich der Senat mit einer für Berlin bisher nicht eindeutig
geklärten Rechtslage auseinandersetzen. Die Initiatorinnen und Initiatoren des
Volksbegehrens haben erklärt, die Ablehnung vom Berliner Verfassungsgericht
prüfen zu lassen. Wo die Grenze zwischen verfassungsrechtlich Zulässigem und
Unzulässigem verläuft, muss schnellstens hinreichend geklärt werden und für
zukünftige Volksbegehren sind verlässliche Kriterien zu finden. Es kann nicht
sein, dass bei jedem neuen Begehren zunächst juristisch über seine Zulässigkeit
gestritten werden muss. Das widerspricht der Absicht, mehr Bürgerdemokratie
herzustellen. Kinder sind
die Zukunft unserer Gesellschaft. Im Alter von 0 bis 6 Jahren werden die
Grundsteine für die geistige und körperliche Entwicklung gelegt. Diese
Altersstufe ist aber ebenso entscheidend für das Erlernen von demokratischem
Miteinander, für die Gewaltprävention und für das Entwickeln sozialer
Basiskompetenzen. Die Kindertagesstätten sind neben den Familien der wichtigste
Ort, um dies zu lernen. Zugangsmöglichkeiten für alle Kinder, qualifiziertes
Personal, den auftretenden Anforderungen angemessene Arbeitszeiten und
Kita-Gruppenstärken sind somit unerlässlich für eine erfolgreiche Zukunft
unserer Kleinsten. |
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