Drucksache - DS/0940/III  

 
 
Betreff: Förderungsbedarf von Unternehmerinnen im Bezirk?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die GrünenB'90 Die Grünen
  Hainke, Stefan
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
   Beteiligt:B'90 Die Grünen/CDU
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
24.09.2008 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (offen)     

Beschlussvorschlag
Anlagen:
1. Version vom 23.09.2008 PDF-Dokument
2. Version vom 30.09.2008 PDF-Dokument
3. Version vom 30.09.2008 PDF-Dokument

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

1. Wie viele Unternehmerinnen (Gesamt, Anteil an Unternehmen) gibt es in Friedrichshain-Kreuzberg?

2. Wie unterstützt das Bezirksamt potentielle und vorhandene Existenzgründerinnen?

3. Welche Ergebnisse haben diese Bemühungen erzielt?

Nachfrage:

1. Wo sieht das Bezirksamt in Zukunft dringenden Handlungsbedarf?

 

Dr. Beckers:

Zu 1: Eine verlässliche Statistik  zu Angaben zu Unternehmerinnen gibt es nicht. Eine Angabe zum Geschlecht wird bei der Gewerbeanmeldung auch nicht verlangt. Ausgehend davon, dass 35% Berlinweit weiblich sind und eine Anzahl von ca. 37000 angemeldeten Gewerbetreibenden im Bezirk ergibt eine vorsichtige Schätzung für Friedrichshain-Kreuzberg von 13000 weibliche Gewerbetreibende im Jahr 2007. Zu 2: Die bezirkliche Wirtschaftsberatung steht den Existenzgründerinnen mit ihrem Beratungsangebot zur Verfügung.  Für Gründerinnen wird Informationsmaterial bereitgehalten, welches über die Besonderheiten von Frauengründungen informiert und dafür spezielle Existenzgründerseminare für Frauen. In Beratungen werden Frauen an die entspr. Netzwerke weitergeleitet und auf frauenspezifische Angebot hingewiesen, darüber hinaus findet alljährlich zum Frauenmärz eine Reihe von Angeboten zum Thema Frau und Beruf statt. Im Rahmen dessen wird das Thema Existenzgründungen für Frauen durch spezielle Aufsteller und Seminare stets vertieft. Zu 3: Quantifizierbare Ergebnisse liegen nicht vor. Ob die von der Wirtschaftsförderung durchgeführten Beratungen zur erfolgreichen Gründung geführt haben, bleibt offen. Vereinzelt sind zwar Rückmeldungen zur Beratung erfolgt, eine solide Erfolgseinschätzung lässt sich jedoch nicht vornehmen. Zur Nachfrage: In Bezug auf frauenspezifische Angebote für Unternehmerinnen und Existenzgründerinnen gibt es frauenspezifischen Angebote und Netzwerke. Ich nenne mal 2 einfach. Das ist Akelei e.V. und Initiative selbstständiger Migrantinnen, auf die die Wirtschaftsförderung in ihren Beratungen auch hinweist, sodass hier kein dringender Handlungsbedarf besteht. Handlungsziel im Bereich der Wirtschaftsförderung sind im  Aktionsplan des bezirklichen Bündnisses für Arbeit aufgelistet und auch sehr umfangreich, sodass ich hier auf den Aktionsplan verweise, denn hier besteht Handlungsbedarf. Wichtig zu erwähnen erscheint mir  die derzeit landesweite Diskussion um eine bezirkliche Wirtschaftsförderung. Diese Diskussion dreht sich um ein sogenanntes Key-account- Management. Hier gibt es die Vorstellung eines Gutachtens, die Bestandspflege auch für UnternehmerInnen, geht aber hier mehr um diesen Zugang zu diesen Bereichen, personell und konzeptionell zu verstärken. Die Idee ist mit Partner für Berlin dort eine Struktur aufzubauen, die dort diesen Zugang zu den Key-account- Unternehmen haben und in der Bestandspflege sich angargieren. Streitpunkt, also wir wollen das auch als Bezirk, aber es gibt einen Punkt, den wir nicht wollen und da geht es um die Zuordnung des Personals zu entweder a) Partner für Berlin oder b) zum Bezirk selbst. Selbstverständlich sind wir nicht für eine Zuordnung „Partner für Berlin“, sondern eben für die Zuordnung zu unserem Bezirk. Diese Frage ist noch ungelöst und hier besteht dringender Handlungsbedarf und ich wäre sehr froh, wenn wir dann auch die Schnittstellenproblematiken mit einer zusätzlichen Personalkraft lösen könnten. Schnittstellenproblematik in dem Übergang gerade unter Weiterleitung von Interessenten, Investoren von Berlinpartner zum Bezirk, weil dieser Übergang funktioniert nicht so wirklich gut und manche Investoren sind dann doch überrascht, dass die Bezirke für sie nachher die wirklichen Verhandlungspartner sind und sind dann noch mehr überrascht, dass es eben , wenn sie auf Senatsebene oder Berlinpartner schon bestimmte Verabredungen getroffen haben, sie hier quasi noch mal Rede und Antwort stehen müssen und das auch begründen müssen. Die, die in den bestimmten Ausschüssen sind, wissen das auch und hier, denke ich, ist auch dringender Handlungsbedarf geboten, um das besser hin zu bekommen.     

 
 

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