Drucksache - DS/0485/III  

 
 
Betreff: Lizenzen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDPFDP
  Diener, Thomas
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
24.10.2007 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg beantwortet   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
1. Version vom 01.11.2007 PDF-Dokument

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

 

 

  1. Was zahlt der Bezirk jährlich für Lizenzen? (bitte Aufschlüsseln in Mircosoft und andere)
  2. Welche Kosten würden auf den Bezirk zukommen, wenn sämtlich Computer auf Open-Source-Software umgestellt werden?
  3. Welche Ersparnis sieht das Bezirksamt darin?

 

Frau Kalepky:

Leider ist eine konkrete Antwort so schnell nicht herbei zu führen. Ich werde ihnen mal die einzelnen Gründe aufführen. Man muss erst mal 2 verschiedene Lizenzarten betrachten, das sind einmal die rechnerbasierten und einmal die förderbasierten. Die Rechnerbasierten bestehen aus dem Betriebssystem Windows, war ja auch eine ihrer Fragen und bitten dies zu diferenzieren., LINUX-Derivate, Apple Macintosh. Dann die Office-Applikationen (Microsoft, OS Produkte z.b. Star-Office, Open-Office und Virenschutzprogramme (McAffee, AntiVir, Norton).

Dann gibt es den B-Bereich der Serverbasiereten. Es tut mir leid, dass ist sehr differenzeirt, aber so ist es nun mal im Computerleben.

Serverbasierte:

. Serverbetriebstsysteme (Microsoft Windows Server, Novell OES, Linux Produkte

. Datenbanksoftware (SQL, MySQL, Oracle)

. Datensicherungssoftware (Arservice, Veritas)

. Bürokommunikation (miccrosoft Exchange, Lotus Notes, SuSe OpenExachange)

. Sicherungssysteme (Firewall, Verschlüsselung)

. Netzdienstsysteme (DNS, DHCP, Proxy)

Diese beiden Lizenzarten werden auch und deswegen setzt dann eben das Problem wegen der differenzierten Kostenaufschlüsselung ein, unterschiedlich beschafft. Es gibt einmal bei den rechnerbasierten Softwaresystemen die Beschaffung, die dezentral laufen und zwar über die fach- und Ressourcenverantwortung. Deswegen konnte man die jetzt nicht mit einem Zauberstab innerhalb von 48 Stunden, eine Woche Entschuldigung darstellen. Der Fachbereich IT führt keine Listen der gekauften Lizenzen, es werden auch keine unternehmensweiten Lizenzierungsmodelle (Enterprise Agreement) genutzt für die je Produkt jährliche Summen anfallen. Das ist einer der Gründe. Eine Ausnahme bilden allein die Lizenzierung aller Rechner mit einem wirksamen Virenschutz. Diese Mittel sind zentral eingestellt und hierfür fallen alle 2 Jahre ca. 45 000 € an, letztmalig 2007 und die nächste Fälligkeit wird dann 2009 sein und 3. was ich schon mal erwähnte im Rahmen der dezentralen Fach- und Ressourcenverantwortung beschafft jede Organisationseinheit in eigener Verantwortung die benötigten Lizenzen. Der Fachbereich IT wird hier lediglich beratend tätig, beschafft die Produkte im Auftrag der jeweiligen Org,einheit und leitet die Rechnung an diese zur Bezahlung auch weiter. Ein Rückschluss auf die insgesamt angefallenen Kosten wäre durch ein Auslesen aller installierten Softwareversionen eventuell möglich, jedoch kann der Beschaffungszeitraum so wie die beschaffte Lizenz nicht erkannt werden. Das hat eben auch etwas mit dem dezentralisiert zu tun. Die anfordernde Org.einheit teilt mit nach der Beschaffung, welche Version auf welchem Rechner installiert werden soll. Meist werden aktuelle Software Versionen mit einem sogenannten Downgarderecht beschafft, daher weicht die Anzahl der installierten Lizenzen einer Version von der beschafften Version deutlich ab. Zum B-Teil: Servicebasierte Software. Da habe ich eine Auflistung und kann ihnen Kosten benennen. Die meisten Systeme sind einmalige Beschaffungen, auch ganz wichtig vielleicht. Ggf werden je nach Lizenzmodell auch jährliche Supportgebühren verlangt, also ein Staffelmodel, sag ich mal. Wo es möglich und sinnvoll gewesen ist, wurden bereits Open Source Produkte beschafft. So wurde z.b. von der Beschaffung einer geeigneten Open Source Lösung für die Bürokommunikation (Suse Open Exanchange Server) aus Gründen der Wirtschaftlichkeit  z.b. abgesehen. Vielleicht zu den Kosten. Bei den serverbasierten Softwarelizenzierungen, die ich vorhin erläutert habe, in den ganzen Differenzeierungen Datensicherung bis Virenschutz, einmalige Beschaffung, sind von 2002-2008 summasumarum knappe 250000€ ausgegeben worden. Bei den rechnerbasierten Softwarelizenzierungen kann eben keine Antwort gegeben werden, weil einzelne Fachbereiche dafür verantwortlich sind. Der Virenschutz, den ich erwähnt hatte, war letztmalig 2007 mit 46785 € angeschafft worden. Zu 2: Auch hier ist in der Kürze natürlich dann die Beantwortung nicht konkrete zu geben. Berücksichtigt werden , da muss man einfach differenzieren zwischen den verschiedene Arten der Sachkosten und der Fortbildungskosten, also der Personalkosten, die anfallen, um im jeweiligen Programmsysteme sich einarbeiten zu können bzw. der IT Bereiches muss ja demtenstpr. Auch die Leute fachlich qualifizieren. Da gibt es, das will ich kurz aufzählen Restwerte vorhandenere Lizenzen einmal, die berücksichtigt werden müssen. Die bereist erworbenen Lizenzen können nicht weiter veräußert werden, nur das nur mal so da hingestellt. Dann gibt es Lizenzkosten der alternativ einsetzbaren Software. Das ist nicht so, wie man denkt, dass alle OpenSource Produkte besonders billig wären oder kostengünstig wären, sich rechnen ließen aus dem einfachen Grund, weil manche Neuprodukte als Einstieg OpenSource anbieten und nach einer zeit die Schraube natürlich anziehen. Insofern muss man sehr genau darauf achten, was man anschafft und das von mir eben erwähnten Aspekte „Schulung Dienstkräfte“, die berücksichtigt werden müssen, um überhaupt dann Komplexkisten aufzustellen sowie die „Schulung Dienstkräfte It Bereich“ und die Einsetzbarkeit der fachverfahren/Aufwand für die Umprogramierung, die nicht ganz unwesentlich sind, weil immerhin 129 Fachverfahren, die wir innerhalb des BA haben, die bei Umprogramierungen natürlich auch dann erfordern, dass man sich damit auseinander setzt. Zu 3: Wie ich gerade erläutert habe, ist auch dieses im Augenblick nicht darzustellen. Ich denke, es ist eine Herausforderung dieses mittelfristig zumindest mal anzugehen, obwohl so wie ich es eben erläutert habe, das ganze sehr komplex ist, um überhaupt Kosten in den Griff zu bekommen. Ich will nur an dieser Stelle nur ausdrücklich sagen, dass der FB IT natürlich bei allen Entscheidungen zu Verlängerungen oder Implementierungen eines Dienstes alle Möglichkeiten des wirtschaftlichen Handelns ausschöpft, ausschöpfen muss. Dazu sind wir ja verpflichtet lt. Landeshaushaltsordnung und da muss aufgrund der Verfügbarkeit von Programmteilen oder der besonderen Anforderung auch ein teures Programm schon mal eingesetzt werden. Das ist immer in Relation und Abwägung zu sehen

 

Herr Müller:

Nach diesen umfassenden Ausführungen kann die Nachfrage natürlich nur allgemeiner Natur sein. Ist denn im BA überhaupt in der Vergangenheit ihres Wissens schon mal überlegt worden, dass man diese ganzen Lizenzen zusammenführt und dann unter der Regie der It Stelle neu bestellt oder macht dieses aus Sicht des BA keinen Sinn.

 

Frau Kalepky:

Das wird im Augenblick im BA diskutiert und man sitzt an der Ausschreibung, um überhaupt mal zu sehen, wie viele eben an zentrales System, eine Systematik überhaupt ausmachen würde oder um da Kosten überhaupt in den Griff zu bekommen. Ja, in der tat wird jetzt ganz konkret neu abgewogen, inwieweit man das System bündelt.

 

 
 

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