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Drucksache - DS/0336/III
Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Das Bezirksamt wird beauftragt, bis zum 30. September 2007 der BVV Möglichkeiten einer kulturellen, einer eventuellen sportlichen sowie einer schulischen Nutzung des Fichtebunkers als Zeugnis jüngster deutscher Geschichte unter Einbeziehung bezirklicher Potenzen darzulegen, um diese Optionen aktiv im Vertrags- / Aushandlungsprozess mit den dafür sichtlich offenen Investoren einzubringen. Begründung: Für
eine gesellschaftliche Nachnutzung / Mitnutzung des denkmalgeschützten
Luftschutz-Bunkers gibt es ein überbordendes Interesse der Anwohner/innen.
(Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 22. März 2007 im
Nachbarschaftshaus Urban bzw. Flugblatt-Aktionen zur BVV am 27. Januar und am
22. Februar.) Laut Aussagen des Vereins „Berliner Unterwelten e.V.“
gegenüber dem Vorsitzenden des Ausschusses für Stadtentwicklung, Herr Joachim
Pempel, sowie laut Aussagen des Leiters des Kreuzberg-Museum, Herr Martin Düspohl,
gegenüber den Mitgliedern des Kulturausschusses seien eine stadthistorische
Nutzung erwünscht und möglich. Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Der
Antrag wird in die Ausschüsse für Kultur und Bildung, Schule, Sport und
Stadtplanung und Bauen(ff) überwiesen. Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Der
Antrag wird angenommen. Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Das Bezirksamt wird beauftragt, bis zum 30. Januar 2008 der BVV Möglichkeiten einer kulturellen, einer eventuellen sportlichen sowie einer schulischen Nutzung des Fichtebunkers als Zeugnis jüngster deutscher Geschichte unter Einbeziehung bezirklicher Potenzen darzulegen, um diese Optionen aktiv im Vertrags- / Aushandlungsprozess mit den dafür sichtlich offenen Investoren einzubringen. Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Die
Vorlage des Bezirksamtes wird zur Kenntnis genommen. Wir bitten,
zur Kenntnis zu nehmen: Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 28.11.2007
mit der Drucksache Nr. 336/III folgendes Ersuchen an das Bezirksamt gerichtet: Das Bezirksamt wird beauftragt, bis zum 30. Januar 2008 der
BVV Möglichkeiten einer kulturellen, einer eventuellen sportlichen sowie einer
schulischen Nutzung des Fichtebunkers als Zeugnis jüngster deutscher Geschichte
unter Einbeziehung bezirklicher Potenzen darzulegen, um diese Optionen aktiv im
Vertrags- /Aushandlungsprozess mit den dafür sichtlich offenen Investoren
einzubringen. Hierzu wird
berichtet: Überlegungen zu einer musealen, kulturellen und/oder
schulischen Nutzung des Fichtebunkers gab es bereits in den 80er Jahren. Diese
bezogen sich z.B. auf die Schaffung eines Multifunktionsraumes mit Bühne für
Aufführungen und Veranstaltungen, aber auch die Ausgestaltung von Probenräumen
im Rahmen von Musikunterricht, darstellendes Spiel und anderer Angebote für
schulische und außerschulische Nutzung. Wegen der zu erwartenden hohen Investitionskosten für die
Umnutzung des Bunkers wurde von solchen und ähnlichen Plänen bereits in den
80er Jahren Abstand genommen. Diese Einschätzung hat sich durch den Wechsel der
Besitzverhältnisse an dem Bunker nicht geändert. Für die Sportförderung des Bezirkes stand in Zusammenhang
mit den derzeitigen Baumaßnahmen die Sicherung des Sportplatzes Körtestraße im
Vordergrund. Da der Sportplatz im Wesentlichen durch Schul- und Jugendsport
genutzt wird, hatte der Erhalt dieser Sportstätte oberste Priorität. Die
Nutzung des Gebäudekomplexes für sportliche Zwecke war bereits in der
Vergangenheit Mittelpunkt zahlreicher Überlegungen. Vorhaben wie die
Unterbringung von Umkleidemöglichkeiten für den Sportplatz oder die Errichtung
einer Sporthalle auf dem Dach des Bunkers wurden ebenfalls aus Gründen
vergleichsweise zu hoher Investitionskosten verworfen. Eine eigenständige kommunale Herrichtung und Nutzung war und
ist deshalb nicht möglich. Möglichkeiten zur Nutzung des Bunkers sieht das Bezirksamt
bei der historischen Bildungsarbeit. Der Verein Berliner Unterwelten hatte in
der Vergangenheit in Zusammenarbeit mit dem Grundstücksservice des Bezirkes
beim Tag des offenen Denkmals Führungen zur Geschichte des Gasometers und
seiner diversen Nachnutzungen, z.B. als Bunker und Aufnahmewohnheim im Innern
des Gebäudes, angeboten. Solche Führungen werden auch in Zusammenarbeit mit dem
neuen Eigentümer künftig möglich sein. Realistisch erscheint auch eine
bescheidene museale Herrichtung einzelner Gebäudeteile, die dann bei Führungen
besichtigt werden können. Der neue Eigentümer zeigte sich offen für
entsprechende Pläne. Das Bezirksamt wird in dieser Hinsicht nicht selbst aktiv
werden, sondern im Rahmen der Museumsarbeit den Verein Berliner Unterwelten bei
seinen Plänen unterstützen. Wir bitten,
die Drucksache damit als erledigt anzusehen. Rechtsgrundlage: § 13 Abs. 1 BezVG Auswirkungen
auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung: a)
Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben: keine b)
Personalwirtschaftliche Ausgaben: keine Berlin,
17.04.2008 Dr. Schulz Klebba
Bezirksbürgermeister
Bezirksstadträtin
Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Die
Vorlage des Bezirksamtes wird in den Ausschuss für Kultur und Bildung
überwiesen. KuBi
18.06.08 Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Die
Vorlage des Bezirksamtes zur DS/0336/III wird zur Kenntnis genommen. BVV
25.06.08 Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Die
Vorlage des Bezirksamtes zur DS/0336/III wird zur Kenntnis genommen. |
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