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Drucksache - DS/0334/III
Wir
fragen das Bezirksamt: 1)
Welche
Anstrengungen hat das Bezirksamt seit Annahme der DS 1515/II unternommen, um
Menschen mit Migrationshintergrund in verschiedene Prozesse der Verwaltung
einzubeziehen und sie durch geeignete Maßnahmen an fachlichen Entscheidungen zu
beteiligen? 2)
Wie
viele Menschen mit Migrationshintergrund konnten neu eingestellt werden, um
eine interkulturelle Öffnung der (Bezirks-)Verwaltung und eine Stärkung der
interkulturellen Kompetenz der Mitarbeiter/innen im Bezirksamt zu erreichen? 3)
Wie
viele Ausbildungs- bzw. Praktikumsplätze konnten für junge Menschen mit
Migrationshintergrund im Bezirksamt zur Verfügung gestellt werden? 4)
Um
was für Plätze handelt es sich dabei (Konkretisierung von 3) und 2) nach der
Zeit? 5)
Welcher
Migrationshintergrund liegt vor (Nationen)? 6)
Ist
eine Aufnahme von Fortbildungsinitiativen zur interkulturellen Öffnung in das
Regelangebot der bezirklichen Fortbildung erfolgt? 7)
Welche
Stellen bzw. Positionen haben bislang davon profitiert? (im Gegensatz zur
bisherigen Verfahrensweise vor DS 1515/II) 8)
Welche
Zeitschiene sieht das Bezirksamt vor, bis alle Mitarbeiter/innen an
entsprechende Fortbildungsinitiativen teilnehmen konnten? 9)
Wurden
mehr niedrigschwellige Angebote für Migrant/innen in Wohnortnähe zur Verfügung
gestellt, wie diese in der DS 1515(II gefordert wurden? 8.1 Falls ja, bitte mit Beschreibung! 8.2 Falls nein, bitte mit Begründung
warum nicht! 10) Welche Maßnahmen wurden ergriffen,
um vorhandene Schwellenängste von Migrant/innen beim Aufsuchen von speziellen
Beratungsstellen für behinderte bzw. chronisch kranke Menschen abzubauen? 11) Welche Maßnahmen hat das Bezirksamt
ergriffen, um die Mitarbeit von Migrant/innen in Selbsthilfegruppen zu
gewinnen? 12) Wie viele Sprachmittler/innen stehen
dem Bezirksamt zur Verfügung? (Bitte aufschlüsseln nach Sprache und Bereichen) 13) Wie viele LehrerInnen mit
Migrationshintergrund wurden 2005-2007 eingestellt? Frau
Seid: Die Große
Anfrage hätte schon längst über die Bühne gehen müssen, sollen, aber wenn eben
so etwas immer am Ede ist, werden wir
das auch weiterhin so handhaben, dass wir Große Anfragen doch als nicht ganz so
wichtig empfinden und dann soweit nach hinten schieben. Egal, es ist sehr viel
Zeit vergangen bisher. Der Ursprungsgedanke der Großen Anfrage war, zu
thematisieren, wie geht eigentlich der Bezirk, das BA um mit der Problematik
„kommunale Integrationsarbeit, interkulturelles Leitbild“. Anlass
damals war, dass der Direktkandidat im Bundestag aus unserem Bezirk sagte, dass
Multikulti immer noch Gültigkeit hat und daher steht natürlich auch die Frage,
wie seih es das BA, hält es weiterhin an Multikulti fest, oder bekennt man sich
zu „...“ und geht diesen eingeschlagenen Weg der früher gegangen
wurde, geht man den weiter. Es gibt einige Sachen, die uns nicht ganz
eingeleuchtet haben, wie sie zustande gekommen sind, auch in der Vergangenheit.
Vielleicht sieht man daran auch, dass es da offensichtlich, ja Klärungsbedarf
gibt. Die Kreuzberger festlichen Tage wurden in der Vergangenheit immer als ein
Empfang auch benutzt, wo unterschiedliche Migrantengruppen dazu vereine eingeladen wurden . In diesem
Jahr haben alle Vereine gefehlt. Die Frage ist, sind sie nicht eingeladen
worden. Wenn ja, warum nicht oder hat man sie eingeladen, aber wie das beim
deutschen Integrationsgipfel passiert ist, sind die Vereine nicht gekommen aus
Wut über ein verhalten des BA , was ist der ausschalgebende Punkt. Warum sind
keine Migrantenorganisitionen bei den Kreuzberger festlichen Tagen gewesen. Was
uns auch irritiert bei der Geschichte ist, der Migrationbeirat, der ja nun
gewählt wurde von uns, es gab viele, die eben nicht reinkommen konnten in den
Migrationsbeirat. Wir hatten eine Anfrage dazu gemacht. Das BA hat uns erklärt,
dass es nicht zuständig ist, um den
Migrantenvereinen abzusagen und hat an BVV und Ausschuss verwiesen. Das ist nun
alles in grüner Hand und nichts ist passiert seither. Man fragt sich, was
passiert hier eigentlich, wie geht man denn man hier im Bezirk mit unseren
Migranten um. Die Fragen, die hier drauf sind, die schenke ich mir erst mal die
vorzulegen, ich denke, die sind ihnen allen bekannt die Fragen auch dem BA und
ich bitte um Beantwortung. Dr.
Schulz: Gestatten sie mir eine Anmerkung, weil Frau Seid etwas
gelungen ist, was ihr selten gelingt, mich nämlich zu verwirren. Vom
Hintergrund ihrer einleitenden Worte und der Verweis, der Multikultidebatte im
Bundestag haben wir n der tat eine integrationspolitische Debatte bekommen,
Frau Seid. Die integrationspolitische Debatte hat allerdings Gegenstände, über
die ich gerne Diskutieren möchte, beispielsweise, wo wir eine
integrationspolitische Debatte zum Thema
„Sekre....“ und Betrachtungsweise bisheriger Sekretationen gestanden
haben und was sich da weiter entwickelt hat aufgrund von Erfahrungen in vielen
Kommunen mit Migrationsbevölkerung . darüber kann man gerne diskutieren. Wenn
ich allerdings ihre Fragen ernst nehme, dann ist im Ansatz nicht hier
angesprochen worden, dass sie diese integrationspolitische Debatte hier führen
wollen, die ich gerne mit ihnen führe, weil ich glaube, dass auch für die BVV
ein guter Ort wäre, um in diesen Fragen, die in dieser zeit aktuell geführt
werden in der Bundesrepublik, Anschluss zu finden, darüber zu streiten, was ist
anwendbar, was ist nicht anwendbar, was ist noch Theorie, was ist noch nicht
untersetzt oder wo bewegen wir uns in Hypothesen. Das sie nun etwas wissen
wollen über den KfT Empfang, dass kann
ich leider auch nicht aus ihren Fragen entnehmen. das ist ja entweder eine Sache
einer mdl. Anfrage oder wegen mir auch einer schriftl.A. – die beantworte
ich ihnen deswegen in der gebührenden Kürze. Selbstverständlich sind die auch
angesprochen worden. Das ist , glaube ich eine Selbstverständlichkeit, da
brauche sie nicht zu unterstellen, dass das BA seit dem wir Grüne dort mit 3 BA
Mitglieder vertreten sind nun mit einer anderen Achtung oder Auftreten
gegenüber den Projekten oder Initiativen gegenübertreten, die
Migrationshintergrund haben oder Migrationsarbeit leisten. Selbstverständlich
sind die angeschrieben worden. Der
Rücklauf war sehr, sehr mager. Das bedauern wir außerordentlich. Wir werden
natürlich auch drüber nachdenken, wie das beim nächsten mal geändert werden
kann, also eine direkte Absprache nicht nur per Einladung, sondern zu machen.
Ich hoffe, dass wir auch eine größere Resonanz bekommen. So, damit möchte ich
aber dennoch, auch wenn sie die Fragen als geschenkt ansehen zu ihren Fragen
kommen. Wir haben eine fortgeschrittene Zeit, werde ich dabei einzelne
Fachbereiche oder politische Handlungsfelder dabei immer als Überschrift nehmen
und dann versuchen Auskunft zu geben, ich werde dabei auch mit enstpr.
Detaillierung auf die Fragen antworten.
Ich hatte ja im Vorfeld angeboten, dass schriftlich zu beantworten, sodass sie
dann noch mal gezielt eine Große Anfrage und eine wirkliche Diskussion daraus
bilden können. Dieses Angebot haben sie nicht in Anspruch genommen und insoweit
werde ich mich also nicht gehindert sehen und das als Bedürfnis von ihnen
annehmen, dass sie auch detaillierte Auskunft haben wollen. Zu 1: Antwort zum
Bereich Bildung und Kultur. Die
Fachbereiche Volkshochschule, Musikschule, Kunst/Kultur sowie
Bezirks-geschichte/Museum beziehen regelmäßig in ihren Angeboten Menschen mit
Migrationshintergrund ein. Das ist auch keine Frage, ob die Anzahl der Grünen
im BA größer oder kleiner wird. Das ist ein Grundsatz, den wir hier in der
Bezirksverwaltung haben. Neben den niedrigschwelligen spezifischen Bildungs-
und Kulturangeboten (vgl. Frage 9) in allen Einrichtungen des Amtes wurde bei
Volkshochschule und Musikschule der Anteil der Teilnehmenden an Kursen und
Veranstaltungen sowie der Anteil der Kursleitenden mit Migrationshintergrund
erhöht. Im Fachbereich Bezirksgeschichte/Museum konnte die Beteiligung von Menschen
mit Migrationshintergrund über die Kooperationsprojekte hinaus durch die
multiethnische Erweiterung der Beschäftigten erhöht werden: derzeit arbeiten im Rahmen von MAE, Praktikum und als freie
Mitarbeitende neun Beschäftigte mit Migrationshintergrund mit ethnischer
Herkunft aus folgenden Ländern: Türkei, Madagaskar, Äthiopien, Großbritannien,
Irland, GUS-Dagestan , Kasachstan (deutschstämmig, Polen . Im Rahmen der wöchentlichen Teamsitzungen sind diese
Mitarbeitende an Problemlösungen und Entscheidungsfindungen der
Fachbereichsarbeit beteiligt. Im Fachbereich Kunst/Kultur
wurde insbesondere bei der Neubesetzung der Jury zur Vergabe der Mittel für
dezentrale Kulturarbeit sowie des Bezirkskulturfonds darauf geachtet, dass
Menschen mit Migrationshintergrund als Fachmitglieder vorgeschlagen werden und
sich deren Anzahl erhöht. Im Bereich
Bibliotheks- und Sportamt: Kontaktaufnahme und Gespräche mit
Migrantenvereinigungen (u.a. Türkische Bund und Türkischer Elternverein), um
Bibliotheksangebote besser auf die Bedürfnisse und Bedarfe der Bürger/innen mit
Migrationshintergrund auszurichten. Umsetzung der Kooperationen soll nach den
Sommerferien insbesondere am Standort Adalbertstraße 2 beginnen. Problem war
und das erkennen sie auch, wielange die Beantwortung der Großen Anfrage
gedauert hat. Der Bereich Sportförderung
steht in einem sehr engen Kontakt zu den Sportvereinen. Besonders den Vereinen
mit Migrationshintergrund stehen die Sportfachverbände und der Landessportbund
Berlin mit vielfältigen Angeboten beratend zur Seite. Über die Mitgliedschaft
in der Arbeitsgemeinschaft der Friedrichshainer-Kreuzberger Sportvereine e.V.
ist eine Einbeziehung in die fachlichen Entscheidungen der Verwaltung im Rahmen
des Sportförderungsgesetzes gegeben. Wirtschaftsbereich: Eine Zahl vorweg. Von den im Bezirk
gemeldeten rund 37000 Gewerbetreibenden haben rund 5000 Gewerbetreibende einen
Migrationshintergrund. Auch eine Vielzahl von Existenzgründern/innen sind
Personen mit Migrationshintergrund. Eine
Aufgabe der bezirkliche
Wirtschaftsförderung ist es daher, die spezifischen Ressourcen des
Personenkreises mit Migrationshintergrund zu fördern und bei besonderen Problemen,
vorrangig in der Kommunikation, zu unterstützen. Dazu wurde im Mai 2006 das
über Wirtschaftsdienliche Maßnahmen (WDM) geförderte Projekt RETRA Regionale
Transferstelle zur Förderung und Integration ausländischer Unternehmer
(Schwerpunkt türkische Unternehmer) in Berlin/Friedrichshain-Kreuzberg
initiiert. Das müssten sie kennen, es wurde in mehreren Ausschüssen
vorgestellt. Die Aufgabe des Projektes besteht darin, Unternehmen mit
Migrationshintergrund zu erfassen, Kontakte und Kooperationen zu Unternehmen
aufzubauen und zu beraten. Ein 2. Projekt, dass ebenfalls in wirtschaftsdienlichen
Maßnahmen gefördert und initiiert worden st, ist das Projekt SEC-
Selfemployment Center Friedrichshain-Kreuzberg war Projektziel, der Aufbau und
Betrieb einer Beratungsstelle, in der potenzielle GründerInnen eine
individuelle begleitende Beratung erhalten, die bedarfsweise ausgerichtet ist
und ggf. auf allen Stufen eines Gründungsprozesses – von der
Gründungsidee bis zu Finanzierungsfragen- in Anspruch genommen werden kann. Zum
Abschluss der Beantwortung der 1. Frage spare ich mir jetzt die Detaillierung
und möchte auf die nun wirklich vielfältigen Angebote der 6 QM Gebiete
verweisen. Da habe ich mir nun wirklich erspart die lange, lange Liste von
Maßnahmen und Projekten vorzulesen, von denen nicht nur Angebot und Hilfen
formuliert werden für Menschen mit Migrationshintergrund, sondern insb. unter
dem neudeutschen Aspekt im Powerment gerade sehr viele Projekte gemacht werden,
um gerade diesen Personenbereich individuell oder als Gruppe anzusprechen,
damit sie ihre Interessen wahrnehmen können im Rahmen von Mithilfe und damit
Mitverantwortung für die Entwicklung ihres Quartiers übernehmen. Zu 2: Die
Einstellung im Land Berlin, das ist auch allseitig bekannt und mehrmals rauf
und runter besprochen worden in den Fachausschüssen. Einstellung in Berlin sind
aufgrund der Haushaltssituation durch die enstpr. restriktiven Vorgaben der
Senatsverwaltung Finanzen auf einen Einstellungskorridor für die Bezirke in der
Größenordnung von 100 Stellen pro anno begrenzt. Etwas opulenter gestattet sich das Land
Berlin einen Einstellungskorridor für Feuerwehr, Justiz und Lehrer. D.h. nur in
seltenen Ausnahmefällen können wir Außeneinstellungen realisieren, dabei ist
insb. als vorab zu klären, dass es definitiv kein geeignetes Personal im
zentralen Stellenpool gibt. Mit Genehmigung der Senatsverwaltung für Finanzen
gelang es dem Bezirk in jüngster Vergangenheit 3 Einstellungen von
Beschäftigten mit Migrationshintergrund zu realisieren. Wir haben darüber
hinaus über den ZeP weitere Mitarbeiter gewonnen, die ebenfalls Migrationshintergrund
haben und zwar von 10 MitarbeiterInnen . Ich lese ihnen die Herkunftsländer
vor, weil das von der Frage her auch gewünscht wird als Information: Russland,
Guinea-Bissau, Bosnien-Herzegowina, USA, Türkei, Polen, Finnland,
Großbritannien und Niederlande. Zu 3: Auch da muss ich ihnen sagen, sieht das
BA eigentlich seit vielen Jahren das als eine besondere Aufgabe an, ist
natürlich auch klar, ist eine der wichtigen Stränge ist, in denen die Öffnung
der Verwaltung für Menschen mit Migrationshintergrund auch eine Möglichkeit
darstellt und wir da auch relativ erfolgreiche Zahlen haben. Wir hatten in der
Vergangenheit schon etwa 50% der Auszubildenden als junge Menschen mit
Migrationshintergrund und für den Ausbildungsgang, der im September 2007 neu hier
begonnen hat, haben wir ebenfalls 50% der Ausbildungsplätze im Bereich
Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation mit Jugendlichen Migrationshintergrund
gewinnen können. Wir haben im Bereich der Ausbildungsverbünde nicht erreicht
einen 50%igen Anteil sondern nur einen rund 35%igen Anteil. Wir haben da auch
nicht den großen Einfluss, den wir gerne dort haben möchten, aber es ist
dennoch ein Ziel, den wir bei der Verbundausbildung einen 50%igen Anteil
erreichen wollen. Wir haben auch bei den BewerberInnen, die ein
Praktikumsplatzangebot hier realisieren und das wird von uns sehr deutlich
angeboten, ebenfalls PraktikantInnen mit Migrationshintergrund. Im Moment sind
das 2. Ich darf sie hier auf ein besonderes Projekt aufmerksam machen, das wir
seit diesem Ausbildungsjahr begonnen haben. Das ist das Projekt „Pro Türk(....?e)“ Das betrifft Auszubildende im Bereich
Bürokommunikation. Das Projekt besteht darin, das betrifft 2 Auszubildende, die
haben in der Berufsschule auch türkisch als Zweitsprache und werden während
ihrer Ausbildung dann in der Türkei ein 4monatiges Praktikum absolvieren. Wir
hatten erst gedacht, dass das auf Schwierigkeiten stößt hinsichtlich der
Nachfrage. Dem ist nicht so. Die beiden Jugendlichen, die dafür ausgesucht
worden sind, sind begeistert dabei und erhoffen sich tatsächlich auch dafür
eine besondere Qualifikation, die ihnen einen besseren Einstieg in den 1.
Arbeitsmarkt ermöglicht und ich sage ihnen dabei deutlich und damit das nicht
so eine Verschiebung gibt, hier Türkei und dann in Deutschland und da die guten
Arbeitsplätze. Wir hoffen natürlich alle beide, dass sie gute Arbeitsplätze in
der Türkei bekommen, weil dort in den Städten und im städtischen Ballungsgebiet
die Wirtschaft boomt und in einem ganz anderen Ausmaß, als Berlin. Dennoch ein
ganz interessantes Projekt, das wir zusammen mit der Senatsinnenverwaltung mit
Reinickendorf gemeinsam machen und wenn sich das bewährt, wir das gerne weiter
ausbauen wollen. Zu 4: Es handelt es sich in der Regel bei den
Ausbildungsplätzen um Kaufleute für Bürokommunikation,um Fachangestellte für
Medien- und Informationsdienste, Vermessungstechniker/innen, und
Systemelektroniker. Keine Gartenfacharbeiter mehr, weil uns dazu die
Ausbildungskompetenz durch das fehlen von Gärtnermeister nicht mehr vorhanden
ist. Zu 5: Statistisch erfassbar sind in der Bezirksverwaltung gegenwärtig nur
die Nationalitäten der Beschäftigten. Jemand, als MitarbeiterInnen, als
Jugendlicher die einen Migrationshintergrund haben, das ist ein Anliegen, das
man im Land Berlin gerne anstreben möchte. Im Moment sind wir noch nicht soweit. Dabei werden auch einige
Definitionsprobleme zu bewältigen. Wenn jemand in 3. oder 4. Generation hier
lebt, hat er dann noch Migrationshintergrund, erst Recht, wenn dann
bionationale Ehen waren und dann daraus wieder Kinder entstehen, wird das ja
auch immer fragwürdiger, wenn diese jungen Leute oder die MitarbeiterInnen auf
die Frage, welcher Herkunft sie sich empfinden, dann wir sind Deutsche oder wir
sind Berliner. Also, insofern haben wir Nationen erfasst und da erspare ich mir
gerne all die Nationen aufzulisten, weil es eine wirklich große Anzahl ist von
den MitarbeieterInnen, die wir hier im BA beschäftigen können. Ich kann ihnen
nur versichern, dass das Spektrum dieser Nationalitäten praktisch von Ost nach
west und von Süden nach Norden reicht. Es gibt kaum ein Land, das da nicht
dabei ist. Zu 6: Ja, seit 4 Jahren erfolgt ein gezieltes Angebot zur Teilnahme
an einer 3-4 tägigen Fortbildung zur interkulturellen Öffnung bzw. Stärkung der
eigenen interkulturellen Kompetenz. Genutzt wurden bislang die
Fortbildungsangebote im Bezirksamt Lichtenberg, deren Finanzierung über ein
EU-Projekt abgesichert war, dessen Absicherung leider im Sommer 2007 zu Ende
geht. 2006 und 2007 konnte die Teilnahme verschiedener Personengruppen der
Bezirksverwaltung an diesen Kursen realisiert werden. Ab 2008 müssen neue
Finanzierungsquellen und Angebote erschlossen werden und wenn ich Herrn .. richtig verstanden habe mit Blick auf das
Integrationskonzept II und den damit verbundenen Verstärkung der
Haushaltsmittel, wenn er sie durch die Haushaltsentscheidung des
Abgeordnetenhauses bringt, steckt auch da die Möglichkeit drin, die Fortbildung
in interkultureller Kompetenz bei MitarbeiterInnen der Verwaltung dann durchzuführen.
Da werden wir dran bleiben, weil wir das als eine wesentliche Aufgabe ansehen.
Zu den Einzelbereichen: Jugend/Familie/Schule: In der Abteilung Jugend, Familie
und Schule haben alle MitarbeiterInnen der Leitung (Fachdienstleitungen,
Regionalleitungen, MitarbeiterInnen des Stabes) im Rahmen des europäischen
Förderprogramms Equel an der Fortbildung „Sensibilisierungsmaßnahmen für
MitarbeiterInnen in der Verwaltung, Unternehmen und Vereinen“
teilgenommen. Ich gehe mal davon aus, dass sie die Inhalte dieser Fortbildungen
nicht wollen und bei Bedarf kann ich sie gerne nachliefern. Zu 7: Bislang haben
Diese 3-4tägigen Schulungen auch , fast alle Führungskräfte
durchlaufen und eine Reihe von Mitarbeitern aus Bereichen mit
Bürgerorientierung. Zu 8: In Umsetzung des Bezirksamtsbeschlusses aus 2006
besteht das Ziel bis 2009 alle Mitarbeiter/innen geschult zu haben, die mit
ihrer fachlichen Arbeit zur interkulturellen Öffnung der Verwaltung beitragen
können. Dies ist ein ehrgeiziges Ziel und hat die finanzielle Vorraussetzung,
dass eine Förderung über die von Herrn...angedachte Finanzierung möglich sein
wird. Zu 9: Bereich der Behindertenbeauftragten: Die (amt.)
Behindertenbeauftragte bietet (probeweise) einmal im Monat ein Beratungsangebot
zum Thema „Behinderung“ in den Räumen von BOX 66-Begegnungszentrum
für ausländische Frauen und Mädchen an. Bereich Bildung und Kultur: Die
Integrationsangebote für Menschen mit Migrationshintergrund sind mit dem neuen
Jahresprogramm 2007-2008 das größte Programmsegment der Volkshochschule allein
für die sprachliche Integration, Berufsfindung und Berufseinstieg. Ich habe
leider versäumt, sein sie mir nicht böse, ihnen das Programm heute
mitzubringen, aber sie können es wirklich an jedem Standort von
Bürodienstgebäuden oder Bürgerdienste bekommen. Sie werden beeindruckt sein,
was die VHS hier leiste. In der Volkshochschule wurde insbesondere das
niedrigwellige Angebot der Sprachstandsverbesserung in Integrationskursen,
Sprachtestprüfungen, Kursen zur Orientierung und Projekte zur Berufsfindung und
Berufseingliederung für Menschen mit Grundqualifikationen im EDV-Bereich, mit
Angeboten zur Gesundheitsprävention und mit Alphabetisierungskursen ausgebaut. Mit der Angebotserweiterung Alphabetisierungskurse (ab
Herbstsemester 2006) und zusätzlichen Kursen mit langsamerem Lerntempo (ab
Herbstsemester 2007) reagiert die VHS
auf die zunehmend über das JobCenter zugewiesenen und nach Zuwanderungsgesetz
Verpflichteten und Berechtigten ohne Alphabetisierungshintergrund. Mit dem
Bezirksmuseum (Modell-Kooperationsprojekt) in der Adalbertstraße, der
Wilhelm-Liebknecht-Bibliothek und dem Mehrgenerationenhaus in der Wassertorstr.
48 konnten für die Integrationskurse weitere drei neue wohnortnahe Standorte
gefunden werden. Im Bereich der sogenannten Mütterkurse ist neben der
quantitativen Ausweitung in weiteren Schulen des Bezirks die qualitative
Erweiterung durch ein neues Curriculum Gesundheitsprävention untersetzt worden.
Mit der Eröffnung des Gesundheitspavillons der VHS am Lern- und Servicestandort
Wassertorstr. 4 erhalten alle Teilnehmenden an den Mütterkursen die
Gelegenheit, an dem niedrigschwelligen und kultursensiblen Angebot zu den
Themen „Gesunde und ausgewogene Ernährung“,
„Ernährungsgewohnheiten“, „Kinderernährung“,
„Vorbeugung von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen“, sowie
„Essstörungen“ teilzunehmen. In praktischen Kocheinheiten werden die Kenntnisse
alltagstauglich umgesetzt. Die Kurse werden in mehrsprachigem Teamteaching
durchgeführt. Seit Beginn des lf. Jahres 2007 sind Einrichtungen des
Fachbereiches Kunst und Kultur aktiv an der „Offensive Kulturelle
Bildung“ beteiligt. In diesem Rahmen wurden Patenschaften mit Schulen
geschlossen, die sich durch einen besonders hohen Anteil von Schüler/-innen mit
Migrationshintergrund auszeichnen. Ziel der „Offensive“ ist es
Vermittlungsprojekte zu entwickeln, die einen erleichterten und qualitätsvollen
Zugang zu Kunst und Kultur ermöglichen. Nun könnte ich ihnen Projekte nennen,
die vom Fachbereich Kunst- und Kultur realisiert werden. Ich verzichte darauf,
wobei ich glaube, dass jede einzelne Veranstaltung es wert wäre, hier benannt
zu werden und hier noch mal auch in eine positive Darstellung geführt zu
werden. Dasgleiche gilt für das
Bezirksmuseum. Auch da wäre es eigentlich wert, die ausgezeichnete Arbeit vom
Bezirksmuseum im Zusammenhang mit Migration zu machen und ich sage ihnen mal
Frau Seid, falls sie noch nicht mal dort waren, es ist kein Museum, sondern das
ist eine Stätte für Sozialgeschichte und Einwanderung und wenn sie sich anschauen
das Programm von dem Kreuzbergmuseum, das praktisch von Workshops bis
Stadtführung geht, von der Aufarbeitung von Migrationsbiografien, von
Einwanderungsschicksalen, dann sehen sie das dort nicht nur wohnortsnah,
sondern an den Menschen dran, eine Arbeit geleistet wird, die den Menschen dort
auch ein Stück Würde und Wertschätzung wieder zurück gibt. Für den Bereich
Gesundheit, Plan- und Leiststelle: Da verzichte ich für den Bereich der
niedrigschwelligen Gesundheitsangebote, weil das ich denke ausführlich
dargestellt worden ist in der DS 1515.
In dieser DS wurde auch ein Defizit benannt, nämlich die zu geringe
Inanspruchnahme des Gemeindedolmetschdienstes. Das ist in der Zwischenzeit
nicht mehr ein Defizit, in der Zwischenzeit wird der Gemeindedolmetscherdienst intensiv genutzt insb. auch von der Abt.
Jugend und die Kliniken sind dazu gekommen. Dazu muss man vielleicht auch noch
erwähnen, dass zwischenzeitlich auch eine Landesgesundheitskonferenz, die im
Juni 2007 stattgefunden hat, dort ein Konzept zur nachhaltigen Finanzierung des
Gemeindedolmetscherdienstes beschlossen wurde, sodass wir zumindest jetzt eine
Idee haben, wie die Finanzierung gesichert werden kann. Seit November 2006 gibt
es darüber hinaus ein Seit November 2006 wird ein Modellprojekt zur Sprach- und
Kulturmittlung, angesiedelt beim Gemeindedolmetschdienst, durchgeführt. 20
Menschen mit Migrationshintergrund sind in sozialversicherungspflichtige
Beschäftigungsverhältnisse übernommen worden. Träger der Maßnahme: Gesundheit
Berlin e.V., Laufzeit: 3 Jahre. Die Mitarbeiter/-innen stehen kostenfrei für
gemeinnützige Einrichtungen zum Einsatz zur Verfügung, z. B. in Kitas, Schulen,
Projekten. Im November 2006 wurde mit dem 3-jährigen Bundesmodell-Projekt
„Besser essen. Mehr bewegen.“ im Bezirk begonnen. Ca. 40
Mitarbeiter/-innen aus Gesundheits- und Jugendeinrichtungen und 40
Mentor(inn)en mit Migrationshintergrund werden als Gesundheitstrainer
qualifiziert zum Einsatz in Familien, Nachbarschaft, Stadtteil, Kitas, Schulen
etc. Dann gibt es natürlich weiterhin das Projekt der „Kiezdetektive –
Kinderbeteiligung für eine gesunde Stadt“. Auch da, denke ich dass ich
verzichten kann auf eine genaue Ausführung. Bereich Wirtschaftsförderung: Hatte
ich ja schon angesprochen die Aufgabenstellung der Projekte REKRA und SEC, das
initiiert worden ist. Die Einschätzung ist, dass bisher etwa 102
UnternehmerInnen sowie ExistenzgründerInnen durch REKRA beraten sind, davon
etwa 90% türkischer Herkunft. Es bestehen dabei gute Kooperationen mit
verschiedenen Institutionen, Vereinen und Netzwerkpartner, vor allen Dingen
hier im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg klar natürlich die Wirtschaftsförderung
im eigenen Bezirk. Dann LOK. A. Motion GmbH, I.S.I e.V., Umbra
Unternehmensberatung, Quartiersmanagement Kottbusser Tor, Quartiersmanagement
Wrangelkiez, Bildungswerk in Kreuzberg GmbH, Türkisch Deutsche
Unternehmensvereinigung (TDU), Hr. Hasan Cotok Interessengemeinschft Kotti, mpr
Unternehmensberatung, Türkische Gemeinde zu Berlin, Empire Consulting GmbH,
Investitionsbank Berlin, Türkisch-Deutsches Zentrum, Steuerbüro Inal, Anwalt
Hr. Serdar Kaya. Als weitergehende Beratung bietet RETRA seit dem 20.06.07
Gewerbetreibenden eine anwaltliche Beratungsstunde in deutscher und türkischer
Sprache an. Ich denke, dass hier ein besonderer Bedarf besteht, weil es
eine gewisse Schwellenangst gibt, sich beispielsweise mit einem Amtschreiben,
das mit einem Verwaltungsdeutsch versehen ist, dann sich enstpr. auseinander
zusetzen und dann das Problem auftaucht, dann seine Rechte wahrnehem kann.
Außerdem führt RETRA einmal im Monat Infoveranstaltungen und Stammtische durch.
Die Stammtische finden im Bezirk direkt
bei den Gewerbetreibenden statt. Zu den Veranstaltungen werden themenbezogen
auch Experten eingeladen. Die
Gewerbetreibenden werden außerdem durch Infobriefe über neue Gesetze und neue
Regelungen informiert. Das Projekt endet im Dezember 2007. Außerdem führt RETRA einmal im Monat
Infoveranstaltungen und Stammtische durch. Die Stammtische finden im Bezirk direkt bei den Gewerbetreibenden
statt. Zu den Veranstaltungen werden themenbezogen auch Experten eingeladen,
die enstpr. Informationen und Beratungen geben können. Man muss allerdings auch
dazu sagen , dass dieses Projekt befristet ist auf Dezember 2007. Vielleicht
noch mal ein Ausblick auf das Selfemployment Center, dass im Juni 2007
bedauerlicherweise geendet hat, nach zweijähriger Laufzeit. Auch da ist die
Einschätzung, dass das Projektziel gut erreicht wurde, insg. wurden
schätzungsweise 630 Kunden beraten und begleitet. Davon waren 112 Kunden mit
Migrationshintergrund. Von den 80 Existenzgründungen, die im Zusammenhang mit
diesem Sender begeleit und beraten wurden, hatten 29 einen Migrationshintergrund. Die Einschätzung und
Wahrnehmung ist, dass diese beiden Angebote sehr geschätzt wurden von Gewerbetreibenden mit
Migrationshintergrund, weil diese Gewerbetreibenden offenkundig diesen
strukturierten Beratungsprozess, der aber auch ganzheitlich angelegt war und nicht nur eindimensional und nicht nur
auf ein Beratungselement, sehr geschätzt haben. Das wird auch daran abgelesen,
dass der Verbleib der so beratenen Gewerbetreibenden am Markt
überdurchschnittlich hoch ist. Der seit Februar 2007 eingesetzte Lotse konnte
60 Kunden beraten und vermitteln, davon 1/3 Kunden mit Migrationshintergrund.
Im Bereich Jug/Fam/Schule: Niedrigschwellige Angebote für MigrantInnen bieten
die Erziehungs- und Familienberatungsstellen an Standort Frankfurter Allee:
Standort: Frankfurter Allee ·
muttersprachlich ·
fremdsprachlich -> Tschechisch, Schwedisch Standort:
Wiener Straße ·
muttersprachlich Türkisch ·
fremdsprachlich -> Spanisch, Englisch Standort:
Mehringdamm ·
muttersprachlich Türkisch Für das
Bibliotheks- und Sportamt: Die Stadtbibliothek bietet seit Jahren
niedrigschwellige Angebote für Migranten/innen in den diversen Standorten an,
die in den letzten Jahren ausgebaut wurden:
Sprach-/Leseförderung; Informationen und Literatur in diversen Sprachen;
Mütterkurse in Kooperation mit der VHS; Ausstellungen und z.T. Lesungen, etc.
Durch Kooperationen mit Migrantenvereinigungen (vgl. Frage 1) sollen die Angebote ab der zweiten
Jahreshälfte 2007 weiter ausgebaut werden : z.B. Hausaufgaben in Kooperation
mit dem Türkischen Elternverband etc. Und an dieser Stelle muss ich erneut auf
die 6 QM, die wir verwalten bei dem Thema niedrigschwellige Angebote das eines
der großen Anforderungen sind, die sich die QM selbst stellen, nämlich ohne das
Schwellen aufgebaut werden, ohne das es irgendwie zusätzlich Anforderungen
gibt, die Menschen anzusprechen und sie zu aktivieren, selbst tätig zu werden
und sie dabei auch ein Stück zu begleiten und Hilfen bereit zustellen, dass sie
dann auch mit vorhandenen Hilfesystemen in Kontakt kommen. Damit fällt die Frage 9.2. weg. Zu 10: Im
Bereich der Behindertenbeauftragten, die Behindertenbeauftragte des Bezirkes
führt hier Schulungen der Lotsen des Lotsenprojektes in der Werner –
Düttmann - Siedlung zum Thema „Behinderung und Ansprechpartner im
Bezirk“ durch. Bereich Gesundheit: : Das Amt für Gesundheit
sieht keine Schwellenängste bei behinderten oder chronischkranken Menschen. Die
Mitarbeiter arbeiten eng mit den türkischen und russischen Pflegestationen
zusammen. Ihre Klienten/innen werden alle gleich behandelt, unabhängig von
Herkunft und Nationalität. Plan- und Leitstelle Gesundheit: Der
Einsatz des Gemeindedolmetschdienstes in Beratungsstellen und Kliniken zur
Sprach- und Kulturmittlung konnte erweitert werden. In Kooperation mit der
Plan- und Leitstelle Gesundheit werden im Rathaus Kreuzberg regelmäßig
Informationsveranstaltungen der Selbsthilfe Türkischer Diabetiker. Zu 11:Wir
haben im Bereich der Behindertenbeauftragten ein Modellprojekt, welches
zusammenhängt mit der Abt. von dem Kollegen Mildner-Spindler
„Trägerübergreifendes persönliches Budget“. Die Mitglieder vom
Sozialausschuss kennen diese Thematik. Das Modellprojekt, was da zugeschaltet
worden ist, ist ein Kreis initiiert, wo sich die Budgetnehmer treffen und wobei
Budgetnehmer mit Migrationshintergrund angesprochen werden. Hier kann man
allerdings noch nicht von einer festen Selbsthilfegruppe sprechen. Das wird man
beobachten müssen und das ist dann auch eine Frage, ob dann die Menschen mit
Behinderung dann auch weiterhin Interesse an dieser Form des Austausches haben.
Im Gesundheitsbereich werden keine Selbsthilfegruppen initiiert, es wird auch
kein Bedarf gesehen. Das ist auch nachvollziehbar, weil Klienten, die für
Selbsthilfegruppen infrage kommen an SEKIS (zentrale Berliner Selbsthilfe
Kontakt- und Informationsstelle) verwiesen werden. Die ist genau für diese
Thematik in Berlin eingerichtet worden in Berlin. Dann erwähnte ich schon diese
Veranstaltung in Kooperation mit der Selbsthilfe Türkischer Diabetiker. Dann
gibt es die Qualifizierung von Mentor(inn)en „Besser essen. Mehr
bewegen“, mit der Zielsetzung eines
ehrenamtlichen/Selbsthilfe-Einsatzes. Es gibt auch eine enge Kooperation
und Vermittlung von Migrant(inn)en in bestehende Selbsthilfegruppen (z. B.
Brustkrebsbetroffene bei AKARSU e.V.). Zu 12: Dem Leistungsbereich AsylbLG,
stehen folgende Sprachmittler zur Verfügung: An den Sprechtagen (Montag,
Dienstag, Donnerstag von 09:00 bis 13:00) eine Sprachmittlerin auf
jugoslawisch. Eine weitere Mitarbeiterin, die
arabisch und russisch spricht. Am
Dienstag und Donnerstag von 09:00 bis 13:00 ein Mitarbeiter, der albanisch
dolmetscht, die eben erwähnten SprachmittlerInnen begleiten dabei, je nach Erfordernis den
Sozialdienst bei den Hausbesuchen und begleiten auch die Klienten
zu Terminen beim Gesundheits- und Jugendamt, die notwendig werden.
Wir können diese Sprachmittler
allerdings wegen dieser Einsatzdichte nicht im eigenen BA einsetzen. Das will
ich gleich mal vorweg sagen, damit sie nicht mit der Nachfrage kommen, die
können dann doch auch noch hier dolmetschen. Im Bereich Gesundheit:
Im Gesundheitsamt sind 2 türkische Dolmetscherinnen beschäftigt, im
Ausnahmefall dolmetsch ein türkischer Sozialarbeiter. Zusätzlich haben wir
Honorarverträge mit Sprachmittlern mit thailändischer, russischer, polnischer
und bulgarischer Sprache. Darüber hinaus wird der Dolmetscherdienst der
Senatskanzlei im Einzelfall genutzt. Sollten dort keine Sprachmittler zur
Verfügung stehen, wird sich an den freien Markt gewendet. Bereich
Wirtschaftsförderung: Da nannte ich schon das Projekt RETRA und SEC und nannte auch schon, dass
dort gezielt Mitarbeiter mit Migrationshintergrund eingesetzt worden sind. Bei
RETRA waren es 2 Mitarbeiter türkischer
und arabischer Herkunft, wobei wir bei den Im SEC - Selfemployment Center
Friedrichshain-Kreuzberg ein Mitarbeiter
türkischer Herkunft eingesetzt, der auch in englischer Sprache Beratungen
durchführte. Im Bereich Bürgerdienste, Standesamt, ist eine Sprachmittlerin für türkische
Sprache, tätig, die dann neben Übersetzungsarbeiten allerdings noch weitere Tätigkeiten bei der
Begleitung entspr. BürgerInnen macht. Dazu gibt es Flyer und alles mögliche.
Auch da verzichte ich jetzt auf das Angebot hinzuweisen. Das ist, glaube ich
auch interessant für ratsuchende, die sich an das Bürgeramt wenden wollen oder
Heiratswillige. Auch das gibt es ja, die dann den Weg zum Standesamt finden
möchten. Im Bereich vom Jugendamt: :wird verstärkt der
Gemeindedolmetscherdienst zur Unterstützung angefordert. Hier gibt es gute
Erfahrungen in der Zusammenarbeit. Zu 13: Da haben wir ein kleines Problem,
weil wir ja nur für die äußeren Schulangelegenheiten zuständig sind. Wir haben
die zuständige Senatsverwaltung angeschrieben und wir haben dann auch eine
Antwort bekommen. Das muss man ja hier hervorheben und die darf ich ihnen
zitieren: "Nach Auskunft der Personalmanagements für Lehrkräfte bei der
Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung werden über
Einstellungen mit diesem Merkmal keine fortlaufenden Statistiken geführt. Der
Außenstelle Fhn-Kbg Sen BWF sind keine Einstellungen von Bewerbern mit
Migrationshintergrund bekannt. Einzelne
Einstellungen von Lehrkräften mit Migrationshintergrund für die drei
Europaschulen im Bezirk mit den Partnersprachen Türkisch und Spanisch könnten
möglich sein, jedoch werden diese nicht gesondert erfasst, sondern lediglich
als reguläre Einstellung erfasst ". Wir haben dann noch mal nachgefasst
bei der Senatsverwaltung für Bildung,
Wissenschaft und Forschung und da wurde uns noch mal bestätigt, dass die
Senatsverwaltung in ihren Unterlagen nur
Informationen zur Staatsangehörigkeit der Lehrkräfte hat. Über den
Migrationshintergrund werden keine Angaben erhoben. Daraus ergibt sich, dass in
den Jahren 2005 bis 2007 119 ausländische Lehrkräfte eingestellt wurden. -
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