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Drucksache - DS/0325/III
Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Die BVV Friedrichshain-Kreuzberg fordert das Wasser- und
Schifffahrtsamt (WSA) und seinen Dienstherren Bundesminister Wolfgang Tiefensee
auf, im Zuge der Maßnahmen zur Sicherung und Sanierung der Uferbefestigung am
Landwehrkanal den nachstehenden Forderungen zu entsprechen:
Die BVV erinnert das WSA in diesem Zusammenhang an seine
Zusagen, die es am 11. Juni 2007 gegenüber den betroffenen Bezirken gemacht
hat. Wir kritisieren aufs schärfste den Bruch dieser Vereinbarung sowie die
über weite Strecken katastrophale und selbstherrlich anmutende
Informationspolitik des Amts. Auch das WSA hat inzwischen eingestanden, dass es
Alternativen zur Fällung gibt. Dass diese bislang nicht ergriffen wurden, ist
allein auf die Passivität des Amts und dessen Weigerung zurückzuführen,
entsprechende Vorschläge zeitnah und ernsthaft zu prüfen. Die BVV fordert das WSA und den zuständigen Bundesminister
deshalb auf, endlich tätig zu werden: Im Sinne der Bäume und einer ökologischer
Sanierung des Landwehrkanals, seiner öffentlichen Nutzung als
Naherholungsgebiet und Wasserweg sowie seiner Anwohnerinnen und Anwohner. Änderungsantrag B´90/Die Grünen Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Die BVV Friedrichshain-Kreuzberg
protestiert aufs schärfste gegen die am 5. Juli 2007 vom Wasser- und
Schifffahrtsamt (WSA) einseitig verfügte Fällung von Bäumen am Landwehrkanal.
Der Protest gilt insbesondere dem Umstand, dass die Fällmaßnahmen zeitgleich
mit den Beratungen einer Facharbeitsgruppe aus VertreterInnen des WSA, des
Bezirks, der AnwohnerInnen-Initiative „Rettet die Bäume am
Landwehrkanal“ und Naturschutzverbänden eingeleitet wurden. Das WSA
handelt damit zum wiederholten Mal Absprache widrig und entgegen jener Zusagen,
die es am 11. Juni gegenüber den drei betroffenen Bezirken und am 30. Juni im
Rahmen einer AnwohnerInnenversammlung abgegeben hat. Die BVV bewertet dieses Vorgehen des
WSA als einen ungeheuerlichen Vertrauensbruch gegenüber BürgerInnen und Bezirk.
Mit der Schaffung von Tatsachen während laufender Verhandlungen leisten die
Verantwortlichen Demokratieverdrossenheit Vorschub und schaden dem Ansehen
staatlicher Institutionen. Wir kritisieren ferner die langjährigen Versäumnisse
des WSA beim baulichen Erhalt des Kanals, die über weite Strecken katastrophale
Informationspolitik des Amts und seine Weigerung, all jene Sicherungsmaßnahmen
ernsthaft und frühzeitig zu prüfen, die einen Erhalt von Bäumen möglich machen.
Die BVV fordert deshalb die
übergeordneten Dienststellen des WSA und den zuständigen Bundesminister
Wolfgang Tiefensee auf:
Änderungsvorschläge der SPD Fraktion aus der BVV am 10.07.2007Zu Punkt
4: ... Dazu
gehören der Erhalt der angrenzenden Grünflächen und des Baumbestandes. Die
frühzeitige Information und Beteiligung der bezirklichen und Landesbehörden
sowie eine transparente Bürgerbeteiligung ist auch hier zu gewährleisten. Zu Punkt
5: Es soll
geprüft werden, ob für die Dauer der Sanierungsarbeiten alternative
Anlegestellen sowie Nachtliegeplätze nachgewiesen und zügig genehmigt werden
können. |
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