Drucksache - DS/0174/III  

 
 
Betreff: Planung von Sport- und Spielflächen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die Grünenstellv. Vorsteher
  Borchard-Klare, Andreas
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
28.03.2007 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg überwiesen   
Stadtplanung und Bauen Vorberatung
17.04.2007 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Bauen vertagt   
30.05.2007 
Öffentliche, gemeinsame Sitzung der Ausschüsse für Stadtplanung und Bauen, Umwelt und Verkehr und Sport      
Sport Entscheidung
01.10.2008 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)   
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
10.07.2007 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg      
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
24.09.2008 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg überwiesen   
Sport Vorberatung
Stadtplanung und Bauen Vorberatung
21.10.2008 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Bauen ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
22.10.2008 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlagen:
1. Version vom 20.03.2007 PDF-Dokument
DS0174_PlanungvonSportundSpiel_neufassung_  

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Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, bei der zukünftigen Planung von Sport- und Spielflächen, insbesondere auf dem Gelände des Gleisdreiecks darauf hinzuwirken, dass für zukünftige NutzerInnengruppen wie z.B. Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderung, SeniorInnen, Frauen und Mädchen sowie FreizeitsportlerInnen eine bedarfsgerechte und zielgruppengerechte Planung erfolgt.

Das Bezirksamt möge bis zur Juni-Sitzung der BVV Bericht erstatten.

 

Begründung:

 

Bei den meisten Sportflächen handelt es sich um reine Fußballplätze, die ausschließlich von Männern genutzt werden. Andere NutzerInnengruppen wie z.B. Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderung, SeniorInnen, Frauen und Mädchen sowie  FreizeitsportlerInnen, werden bisher nicht einbezogen. Deshalb ist es notwendig, diese BenutzerInnengruppen mit ihren Bedürfnissen in die Planung mit einzubeziehen.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Die Drucksache wird in die Ausschüsse für Sport und Stadtplanung und Bauen (ff) überwiesen.

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, bei der zukünftigen Planung von Sport- und Spielflächen, insbesondere auf dem Gelände des Gleisdreiecks darauf hinzuwirken, dass für zukünftige NutzerInnengruppen wie z.B. Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderung, SeniorInnen, Frauen und Mädchen sowie FreizeitsportlerInnen eine bedarfsgerechte und zielgruppengerechte Planung erfolgt.

Das Bezirksamt möge bis zur 2. September-Sitzung der BVV Bericht erstatten.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, bei der zukünftigen Planung von Sport- und Spielflächen, insbesondere auf dem Gelände des Gleisdreiecks darauf hinzuwirken, dass für zukünftige NutzerInnengruppen wie z.B. Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderung, SeniorInnen, Frauen und Mädchen sowie FreizeitsportlerInnen eine bedarfsgerechte und zielgruppengerechte Planung erfolgt.

Das Bezirksamt möge bis zur 2. September-Sitzung der BVV Bericht erstatten.

 

08.09.08

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Vorlage des Bezirksamtes wird zur Kenntnis genommen.

 

Wir bitten, zur Kenntnis zu nehmen:

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 10.07.07 folgendes Ersuchen mit der Drs. Nr. DS 0174/III an das Bezirksamt gerichtet:

 

„Das Bezirksamt wird beauftragt, bei der zukünftigen Planung von Sport- und Spielflächen, insbesondere auf dem Gebiet des Gleisdreiecks darauf hinzuwirken, dass für zukünftige NutzerInnengruppen, wie z. B. Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderung, SeniorInnen, Frauen und Mädchen sowie FreizeitsportlerInnen eine bedarfsgerechte

und zielgruppengerechte Planung erfolgt.“

 

Hierzu wird berichtet:

 

1.) Park auf dem Gleisdreieck

 

- Planungsbegleitende Bürgerveranstaltungen und Arbeitsgruppen

Nach einer umgangreichen Anwohnerbefragung einschließlich eines internetgestützten Dialogverfahrens zur Abfrage der Nutzerinteressen wurde Mitte 2006 der Entwurf des Ateliers Loidl für den Park auf dem Gleisdreieck prämiert.

In einem ersten Planungsforum im Nov. 2006 wurde die Planung und der weitere Planungs- und Beteiligungsprozess der Öffentlichkeit vorgestellt. Seitdem findet alle 2 - 4 Wochen eine projektbegleitende Arbeitsgruppe statt, in denen Vertreter/innen aus den unterschiedlichen Initiativen anwesend sind. In diesen Sitzungen werden alle Aspekte der Parkplanung vertieft und diskutiert, u. a. die Fragen der Wegeführungen, der ökologischen Belange, aber auch der Freizeit- und Sportangebote für alle Nutzergruppen.

Hier bringen die Anwohnervertreter/innen spezifische Erfahrungen mit ihrem Wohnumfeld und der bisherigen Nutzung auf Teilflächen des Gleisdreiecks ein, aus denen dann Anforderungen an die künftige Parkgestaltung resultieren.

Zur Konkretisierung der Planung von Spiel- und informellen Sportangeboten fand darüber hinaus im Dez. 2007 ein Workshop unter Beteiligung von Sachverständigen statt.

Für den Ostteil des Parks liegt bereits ein Entwurf vor, der der Öffentlichkeit in einem Planungsforum am 01. April 2008 vorgestellt wurde. Die Realisierung beginnt hier im Herbst 2008. Für den Westteil des Parks wird der Entwurf derzeit erstellt; dieser Parkteil soll dann ab 2009 realisiert werden.

 

Im Ostteil des Parks

- Spielflächen für Kinder und Jugendliche

In diesem Parkteil sind 6000 m² Spielflächen vorgesehen. Darunter werden zum einen Spielplätze mit einem eher klassischem Spielangebot verstanden, also mit Schaukeln, Rutschen etc., die in räumlicher Nähe zum Möckernkiez angesiedelt werden sollen und sich an Kinder der Altersgruppe von 1-12 Jahren richten .

Zum anderen sind Räume für das naturnahe Spielen vorgesehen, die in die schon vorhandenen Vegetationsstrukturen integriert werden sollen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass dieses Angebot betreut werden sollte. Weiterhin sollen kleinere Spielangebote in die Promenade oberhalb der Möckernstr. eingestreut werden.

 

- Informelle Sportflächen für alle Nutzergruppen

Nördlich des Generalzuges und in Nähe des Technikmuseums soll eine bereits vorhandene asphaltierte Fläche von 900 m² für Ballspiele aller Art hergerichtet werden. Auf dieser Fläche sollen – abweichend von der Regelung für Spielplätze - auch Erwachsene aktiv sein können, da an diesem Standort nicht mit der sonst verbreiteten Lärm- und Verdrängungsproblematik zu rechnen ist. Weitere Aktivitätsflächen für alle Freizeitsportler/innen sind die Sportflächen für Ballspiele, Beachvolleyball und Skaten zwischen dem „Wäldchen“und der ICE-Trasse (1500 m²).

 

Den gesamten Ostpark wird eine 2,5 km lange Joggingstrecke durchziehen, über deren exakten Verlauf und Belagsart derzeit in der Arbeitsgruppe mit den gewählten Bürgervertretern intensiv diskutiert wird. Die asphaltierten Hauptwege werden ganzjährig zum Radfahren, Skaten und Rollern zur Verfügung stehen. Es wird jedoch auch „langsame“ Wege geben, deren Belag für sportliche Aktivitäten nicht geeignet ist.

Eher ruhebetonte Bereich, z.B. für Tai-Chi sowie spezielle Aktivitätsbereiche für Senioren/innen

werden in die Wiesenbereiche oder die Promenade integriert.

 

Im Westteil des Parks

- Spielflächen und informelle Sportflächen

Gemäß Vorentwurf sind auf dieser Seite des Parks, der im näheren Einzugsbereich der beiden Nachbarbezirke liegt, 2300 m² Spielflächen sowie 1100 m² informelle Sportflächen vorgesehen. Weiterhin sind auch eine Joggingstrecke sowie asphaltierte Wege zum Radfahren etc. geplant.

 

- Sportfläche auf dem Gleisdreieck

Im Entwurf des B-Plans VI-140 wird die Sportfläche auf dem Gleisdreieck als ungedeckte Sportanlage ausgewiesen. Die Trägerbeteiligung zum B-Plan ist bereits abgeschlossen. Unter der Federführung des Bezirks Friedrichshain- Kreuzberg wurde eine bezirksübergreifende Sport-Arbeitsgruppe eingerichtet, an der auch die Nachbarbezirke

Mitte und Tempelhof-Schöneberg sowie die zuständigen Senatverwaltungen und der Landessportbund teilnehmen.

Als Mindestprogramm wurden ein Großspielfeld, ein Kleinspielfeld und ein Funktionsgebäude festgelegt. Bis zur Umsetzung der eher mittelfristigen Planung haben die dort etablierten Kleingärtner Bestandsschutz.

 

- Temporäre Sportnutzung auf den Gleisinseln nördlich der Yorckstr.

Die sogenannten Gleisinseln, die als Vorhalteflächen für die künftige S-Bahn-Linie 21 dienen, werden laut Städtebaulichem Rahmenvertrag dem Land Berlin zur temporären Nutzung überlassen. Auf dieser ca. 2 ha großen Fläche können temporäre Sportnutzungen durch private Träger und Sportgruppen angesiedelt und betrieben werden.

So hat der bisher auf dem Baufeld Möckernstr. / Yorckstr. ansässige Betreiber der Beachvolleyballanlage bereits sein Interesse an einem weiteren Betrieb auf den Gleisinseln bekundet.

Mit einer Realisierung ist ab 2009 zu rechnen.

 

- Finanzierung

Der Bau des Parks auf dem Gleisdreieck wird von SenStadt aus Ausgleichs- und Ersatzmitteln, die aus dem A- und E-Fonds für die Bebauung des Potsdamer und Leipziger Platzes stammen, finanziert. (ca. 11 Mio €).

Die ungedeckte Sportanlage soll von den 3 angrenzenden Bezirken im Rahmen der Investitionsplanung finanziert werden; bisher hat jedoch nur der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg eine erste Rate für 2011 eingestellt. Für die temporäre Sportnutzung stehen keine bezirklichen Mittel zur Verfügung, jedoch wird die Fläche zwischen den Gleisinseln von SenStadt mit einem sehr geringen Kostenansatz vorbereitet. Die Sportflächen selbst müssen von den Trägern und Sportgruppen hergerichtet werden.

 

2.) Park an der Spree und an der East-Side-Gallery

 

Die beiden Parkhälften sollen bis 2009 fertig gestellt werden. Die Zugänglichkeit wird über Rampen und Treppenanlagen für alle Nutzer/innen gegeben sein.

Während der ehem. Patrouillenweg direkt hinter der East-Side-Gallery auch zum Radfahren frei gegeben wird, wird der an der Spree verlaufende Weg mit seiner Tennenasphaltdecke und den wegebegleitenden Bänken eher einen ruhebetonten Charakter aufweisen.

Hinter der East-Side-Gallery befindet sich bereits eine Beachvolleyballfläche, die ein Angebot für eine breite Nutzergruppe darstellt.

Im Park an der Spree werden darüber hinaus noch Spielbereiche für jüngere Kinder angeboten.

Für den Neubau der Parkanlagen sind derzeit 657000 € veranschlagt; hinzu kommen Kosten in Höhe von 800000 € für die Bodensanierung und die Modellierung des abschüssigen Terrains.

 

3.) Park auf dem ehem. Wriezener Bahnhof

 

Sportliche Aktivitäten werden schwerpunktmäßig in Nähe der Warschauer Brücke angesiedelt. Neben dem bereits fertig gestellten Bolzplatz ist ein Sportparcours vorgesehen, der den genannten Bereich mit dem Fußballfeld auf dem Dach des Metro-Marktes konzeptionell verbinden soll.

Für Kinder werden naturnahe Spielräume gestaltet, die in Kooperation mit dem vom Bezirk beauftragten Büro für Kinder- und Jugendbeteiligung entwickelt werden sollen.

Bezüglich des Seniorensports ist vorerst das Projekt „Temporäre Kneipp-Kur“ geplant.

Eine behindertengerechte Zugänglichkeit des Parks wird bei der Planung berücksichtigt.

Für den Bau des Parks stehen insg. 1 097100 € für den Zeitraum von 2007-2009 zur Verfügung. davon sind 300000 € Eigenmittel des Bezirks und 797100 € werden im Rahmen des Bundesprogramms „Experimenteller Wohn- und Städtebau“ zur Verfügung gestellt.

 

4.) Spiel- und Sportband auf der südlichen Lohmühleninsel

 

Im Herbst 2008 wird das Spiel- und Sportband auf der ehem. Lohmühlenstraße umfassend erneuert, nachdem ab Sept. 2007 eine umfassende Beteiligung der Anwohner/innen stattgefunden hat.

Das bisherige Angebot für Kinder und Jugendliche wie Bolzplatz, Streetballplatz und Tischtennisplatten wurde bereits saniert und soll nun durch Angebote, die sich an alle Generationen richtet, ergänzt werden (Boule-Bahn, Playfit-Bewegungsgeräte, Yoga-Inseln, Beachvolleyball)

Aus dem Programm Stadtumbau-West sind für den o.g. Bauabschnitt im Jahr 2008 Baukosten in Höhe von 430000€ bewilligt.

Der Kinderspielplatz mit Angeboten für die Altersgruppe von 1-12 Jahren, der zwischen Landwehrkanal und Flutgraben liegt, wurde 2007-2008 umfassend erneuert und steht der Bevölkerung bereits wieder zur Verfügung.

 

5.) Bethanien und Spielplatz Eldenaer Straße

 

An diesen Standorten sollen im Rahmen von Qualifizierungen bereits ab 2008 generationsübergreifende Freizeitangebote

geschaffen werden, die über die Programme „Städtebaulicher Denkmalschutz“ und „Sanierungsgebiet“ finanziert werden.

Wir bitten, den Beschluss damit als erledigt anzusehen.

 

Rechtsgrundlage:

 

§ 13 Abs.1 BezVG

 

 

Auswirkungen auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung:

 

a) Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben: keine

 

b) Personalwirtschaftliche Ausgaben: keine

 

 

Berlin, den 05.09.08

 

 

 

Dr. Franz Schulz                                                                                                 Jutta Kalepky

                                                                                                                       

Bezirksbürgermeister                                                                                    Bezirksstadträtin

                                                                                               

BVV 24.10.08

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Die Drucksache wird in die Ausschüsse für Sport und Stadtplanung und Bauen (ff) überwiesen.

 

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Vorlage des Bezirksamtes wird zur Kenntnis genommen.

 

22.10.2008 BVV

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Die Vorlage des Bezirksamtes wird zur Kenntnis genommen

 

 

 
 

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