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Drucksache - DS/0163/III
Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Die
Vorlage wird in den JHA und den Ausschuss für Personal, Haushalt und
Investitionen (ff) überwiesen. Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Die Vorlage des Bezirksamtes - DS/0163/III - wird
beschlossen. Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Die Beantwortung erfolgt
gemeinsam mit den Drucksachen 0120/III und 0120-1/III Frau
Burkert-Eulitz: Es geht
jetzt um das Elternzentrum noch mal. Dazu gibt es eine Beschlussvorlage des
Bezirksamtes und 2 Anträge der WASG und ein Änderungsantrag der SPD. Wenn man
den Antrag der WASG liest, dann ist eigentlich klar, was die WASG will. Sie
will, dass das Elternzentrum in kommunaler Trägerschaft bleibt und nicht
übertragen wird. Dazu braucht die WASG eine große Runde, um das zu beschließen.
Ich denke, das ist klar, dass dort ein etwas ...Ansatz dahinter steckt, aber
was die SPD will, dass ist nicht klar. Wenn man auf die Homepage der SPD
schaut, dann ist ganz klar, die SPD Kreuzberg will, dass das Zentrum in bezirklicher
Hand bleibt. Sie spricht sich gegen die Privatisierungsbestrebungen der
Jugendstadträtin aus. Zum Glück gibt es aber in der SPD auch jugendpolitischen
Sachverstand, davon spricht der Änderungsantrag der SPD. Jedes Jahr sind die
Bezirke, ist das Land Berlin von Personalkürzungen im öffentlichen Dienst
betroffen, d.h. auch der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist dazu gezwungen, in
diesem Bereich auch Einsparungen vorzunehmen. Wer hat das beschlossen. Das hat
die SPD auf Landesebene gemeinsam mit ihrem Partner beschlossen und das nicht
erst in dieser Legislatur, sondern auch schon in der vergangenen. Dort war
klar, das Haus der Familie als öffentlicher Standort unter der SPD Stadträtin
war aufzugeben. Das Haus ist an .?.. übergeben worden. Das war auch unter der
Jugendstadträtin der SPD. Weiß die SPD jetzt nicht mehr, was sie beschlossen
hat. Der ASC ist damals aus dem Haus ausgetreten, die Kita wurde geschlossen,
jetzt gibt es dort nur noch die Erziehungsberatung als Mieter. Die SPD und die
WASG müssten ihren Blick auch auf Gesetze und Beschlüsse richten. Mein
Lieblingsgesetz ist das Jugendhilfegesetz und da ist eigentlich ganz klar
geregelt im § 3, dass, ich zitiere,“Jugendhilfe ist gekennzeichnet durch
die Vielfalt von Trägern unterschiedlicher Wertorientierung und die Vielfalt
von Methoden und Arbeitsformen“. Im § $ heißt es dann dazu: „ Die
öffentliche Jugendhilfe, also d.h. das Jugendamt soll mit der freien
Jugendhilfe zum Wohle junger Menschen und ihrer Familien partnerschaftlich
zusammen arbeiten. Sie hat dabei die Selbstständigkeit der freien Jugendhilfe
in Zielsetzung und Durchführung ihrer Aufgaben sowie in der Gestaltung ihrer
Organisationsstruktur zu beachten und im Absatz 2 heißt es, „ sowie
geeignete Einrichtungen, Dienste und Veranstaltungen von anerkannten Trägern
der freien Jugendhilfe betrieben werden oder rechtzeitig geschaffen werden
können, soll die öffentliche Jugendhilfe von eigenen Maßnahmen absehen“.
Das ist Bundesgesetz und das gilt. Herr Lüdecke, ich glaube, das haben sie inzwischen
auch schon verstanden. Freie Träger sind keine Heuschrecken, so wie
kapitalorientierte Fonds. Sie haben einen gesetzlichen Auftrag und der
gesetzliche Auftrag in der Jugendhilfe ist die Solidarität und die Vielfalt der
Angebote. Das Leitbild des Jugendamtes heißt also „ sich zurück zu halten
und dem Agieren der Gesellschaft freieren Lauf zu lassen. Im Jahre 2003, im
Dezember 2003 haben u.a. parteiübergreifend JudenstadträtInnen das Leitbild des
Jugendamtes beschlossen. Das Ziel war das Leitbild des Jugendamtes zu
entwickeln für junge Menschen und Familien zu sichern und die Kosten im Zaum zu
halten. Dabei waren beteiligt Frau Klebba von der SPD, damalige
Jugendstadträtin in Friedrichshain-Kreuzberg, Christine Kalt von der PDS in
Pankow, Anke Otto von den Grünen in Steglitz-Zehlehndorf und Joachim Stark von
der CDU Treptow, d.h. ein breites Verständnis von Aufgaben der Jugendhilfe galt
damals und sollte wohl auch heute noch gelten. Damals wurde beschlossen, dass
die fachpolitischen Zielstellungen der Jugendämter mit der Übertragung der
Einrichtungen auf freie Träger verbunden werden soll. Grundsätzliches Ziel
dabei sollte verfolgt werden in der Pluralität von den Angeboten, damit dem
Wunsch und wahlrecht der Leistungsberechitigten besser Rechnung getragen werden
kann. Die Übertragung von Aufgaben an freie Träger sollte zu einer flexibleren
und ggf. qualitativ verbesserten Leistungsstruktur führen. Nichts anderes hat
das Jugendamt gemacht und die Jugendämter konzentrieren sich inzwischen auf
ihre Kernaufgaben. Was ist denn in der letzten Legislaturperiode in
Friedrichshain-Kreuzberg passiert, gab es keine Übertragung an freie Träger. In
der letzten Legislatur gab es eine Übertragung an freie Träger in bisher
unbekannten Ausmaß. Die Schülerläden in Friedrichshain-Kreuzberg wurden platt
gemacht. 20 Kitas wurden aufgegeben, die vorher in der Hand der Kommune waren.
Das sind 2300 Plätze. 18 Einrichtungen mit 1600 Plätzen sind an freie Träger
übergeben worden. Die Tagesgroßpflegestellen sind verkürzt und eingeschränkt worden,
d.h. 60% der Kitas sind in freie Trägerschaft übertragen worden. Auch damals
hatte die SPD kein Problem damit. Positive zu sehen ist, dass Teile der SPD
erkennen, dass der Jugendhilfeausschuss eine besondere Rolle hat. Das er
nämlich die Interessen von Kindern, Jugendlichen und Familien
parteiübergreifend zu vertreten hat. Es gibt eine lange Tradition seit den
20iger Jahren, dass auch freie Träger, die keine Heuschrecken sind im JHA
mitarbeiten und Ort ihre Kompetenzen einbringen. Es gibt eine besondere Form
der Zusammenarbeit. Bisher war es Friedrichshain-Kreuzberg so, dass bei allen
Übertragungen die Interessen der Beteiligten und die Bedarfe der Betroffenen,
also der Kinder, der Familien und der Jugendlichen beachtet wurden und jeweils
mit einbezogen wurden. Was bietet denn so eine Übertragung. Sie bietet die
Chance einer Neuausrichtung und es wird in diesem Fall keine Schließung geben,
sowie es vormals angedacht war. Der freie Träger, der diese Einrichtung
übernehmen wird, wird sich an den Bedarfen der Familien orientieren. Grüne
Kinder und Jugendhilfepolitik richtet sich an den Bedarfen der Familien aus,
sorgt dafür, dass Angebote gesichert werden und dass Konzepte in die
Entwicklung einbezogen werden. Der Änderungsvorschlag der SPD ist für die Grünen
mit zutragen, denn dieser spricht nicht von einer Schließung und auch nicht,
von einem Beibehalten in Friedrichshain-Kreuzberg, sondern spricht sich für die
Übertragung an eine freie Trägerschaft aus. Diesem ist zuzustimmen, den können
wir mittragen. Die andere Frage ist noch an die WASG, warum haben sie jetzt
erst aufgeschrieen. Sie waren bei der Übertragung der Kita Bärwaldstraße auch
schon Mitglied dieser Bezirksverordnetenversammlung. Damals ist auch gesagt
worden, wer sich beteiligen möchte, ist im Jugendhilfeausschuss angesagt
worden, im ÄR wurde darüber diskutiert. Auch da haben die VertreterInnen der
WASG sich damit einverstanden erklärt, dass diese Kita auch in freie
Trägerschaft übertragen wird. Alle wussten Bescheid, die Politik ist transparent
und ich kann nur dafür werben, dass sie sich im Jugendhilfeausschuss sich
weiter daran beteiligen und wir können versichern, dass die Angebote für die
Elter, Kinder, Jungendlichen erhalten und weiter ausgebaut werden. Herr
Hehmke: Nein, wir
haben 2 Punkte, die öffentlichkeitswirksam sind. Da sind Menschen , die von dem
Vorhaben Fichtebunker betroffen sind, genauso wie Betroffene, was die Geschicke
des Elternzentrums anbetrifft. Deswegen ist es ganz normal, dass in diesem Raum
beide Anliegen zu Wort kommen. wir haben ganz bewusst darauf geachtet, dass
sowohl der Fichtebunker als auch das Elternzentrum am Anfang der TO sind. Wenn
sie weg sind, werden wir noch lange lange diskutieren und wann wir zum
Fichtebunker kommen, dass hängt u.a. auch damit zusammen, auch zum
Elternzentrum zu sprechen und deswegen möchte ich darum bitten, mich reden zu
lassen und nicht solange zu fragen. Das ist schön, dass wir uns jetzt hier
gegenseitig Vorwürfe machen und sagen, wer woran Schuld ist und wer was gemacht
oder nicht gemacht hat. Ich will mal damit anfangen, dass sie Frau
Burkert-Eulitz hier sagen, die SPD oder unter der Verantwortung der SPD oder
des Rot-Roten Senats seien Schülerläden platt gemacht worden und es seien viele
Kitas übertragen worden. Also, zur Wahrheit gehört, dass es einen von Rot-Rot
verfolgtes Konzept zum Ausbau der Ganztagsbetreuung gab und das man gesagt hat
ganz bewusst die Hortbetreuung soll an den Schulen erfolgen und dieses kann in
öffentlicher Trägerschaft und sozusagen in Verantwortung des Schulträgers sich
vollziehen oder in Kooperation mit freien Trägern und das haben sich ja auch
einige Schülerläden sehr früh auf den Weg gemacht, um die Kooperation mit den
Schulen zu suchen, andere haben es nicht gemacht und da gehört einfach zur
Wahrheit dazu, dass es hier nicht ums platt machen ging, sondern um den Ausbau
der Ganztagsbetreuung und auch zur Übertragung der Kita war es ein ganz klares
Vorhaben, zusammen mit der Kitareform sowohl ein öffentliches Angebot
beizubehalten, als auch Angebote in freier Trägerschaft auszubauen in einem
bestimmten Zahlenverhältnis. Das war ein Reformvorhaben, die landespolitisch
gewollt waren und sie sozusagen in eine übergeordnete Strategie eingebettet
wurden und in allen Bezirken gleichermaßen umzusetzen waren und das haben wir
auch gemacht. Das war eine Entscheidung des Rot-Roten Senats und dazu steht die
SPD auch heute noch und da hören wir uns auch überhaupt kein Vorwurf an, das
wir das gemacht hätten oder sonst was. Das war ein gutes Vorhaben, was übrigens
sehr erfolgreich verlaufen ist und wir werden weiterhin dafür Sorge tragen und
auch eine grüne Stadträtin kontrollieren in unserer Verantwortung, dass dieser
Prozess weiterhin gut läuft. Das zuerst. Dann wurde gesagt, die SPD hätte in
der letzten Legislatur eine Schließung geplant. Also, ich bin eine Reihe von
Jahren in diesem Jugendhilfeausschuss und sie alle wissen, dass wir in der
letzten Legislatur sehr intensiv mit Standortveränderungen u.a. befasst haben,
nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Kitamasterplanung und da war ursprünglich en Vorschlag des
Bezirksamtes, in dieser Dreieckskitageschichte, Standort, die Villa sozusagen
neben dem Haus der Familie. Kitastandort, Haus der Familie und Methfesselstarße. Davon werden in der
Kitamasterplanung nach Berechnung der benötigten Platzzahlen 2 Kitas gebracht.
Ursprünglich sollte der Standort der Villa aufgegeben werden. Wir haben in der
Bezirksverordnetenversammlung sehr lange diskutiert und sind einvernehmlich zu
dem Ergebnis gekommen, dass wir die Villa erhalten wollen und die Kita im Haus
der Familie aufgeben und ich wäre bereit und wir können durchaus die Ämter hier
los schicken, mal zu eruieren, wie das Abstimmungsverhalten war, Frau
Burkert-Eulitz. Ich bin mir relativ sicher, dass wir die Masterplanung im
großen Einvernehmen beschlossen haben, die Standortplanung und die Aufgabe der
Kita im Haus der Familie zugestimmt haben. Sie können hier jetzt groß schreien,
aber ich glaube ich habe Recht, wenn wir dieses noch mal nachvollziehen, so.
Dann sind sie auf das Leitbild des Jugendamtes eingegangen und das ist ja
richtig, dass im Leitbild Jugendamt formuliert ist, dass Angebote der
Jugendhilfe, sowohl in öffentlicher als auch in freier Trägerschaft vorzuhalten
sind, dass der freien Trägerschaft eine große Bedeutung zukommt, dass es auch
notwendig ist, an bestimmten Punkten Einrichtungen in freie Trägerschaft zu
übertragen und auch im KJHG finden sich bestimmte Ausführungen, die sie ja gut
zitiert haben. Aber im Leitbild Jugendamt ist auch von einer Pluralität der
Angebote die Rede und das ist der Punkt, auf den wir zurück kommen wollen. Es
nützt überhaupt keinem, wenn man hier sozusagen auf der einen Seite sagt, es
muss grundsätzlich alles, egal unter welchen Rahmenbedingungen, egal in welchem
Zeitrahmen und egal unter welcher Beteiligung in freie Trägerschaft, das ist
genauso eine ideologisch, wie ich meine nicht ideologisch haltbare Situation
und Position, als wenn man sagt, es muss alles die öffentliche Hand machen und
darauf sozusagen in der öffentlichen Diskussion ableiten könnte, dass freie
Träger oder Angebot in freier Trägerschaft dort diskriminiert werden oder
gegenüber öffentlichen Angeboten als nachrangig oder qualitativ schlechter
angesehen werden. Nein, das ist nicht unsere Diskussion. Unsere Diskussion und
Forderung ist, 1. das sie solche Vorhaben transparent vollziehen, d.h. das wir
im parlamentarischen rahmen in der Bezirksverordnetenversammlung , auch im
Ausschuss sagen, die Möglichkeit der rechtzeitigen Information und Mitsprache
haben und uns ist wichtig, dass solche Vorhaben in ein Gesamtkonzept
eingebettet sind. Also, man sollte nicht und das wäre auch nicht gut, das haben
wir in der letzten Legislatur auch nicht gemacht unter der Verantwortung, unter
der politischen Verantwortung, die die SPD im Bereich Jugendhilfe in den
letzten 5 Jahren hatte, sondern solche Vorhaben waren eingebettet in ein
Gesamtkonzept. Dieses wurde sehr gründlich vorbereitet, da wurden Dinge
definiert, also vorzeitig im Zusammenhang mit dem Strukturkonzept wurde definiert,
welche Indikatoren möchten wir angeben, um unsere Einrichtungen zu entwickeln.
Daraus wurde abgeleitet, wo setzen wir Prioritäten, wo sind Dinge eher
nachrangig und sozusagen in einem langen Diskussionsprozess kamen wir dann zu
einem Strukturkonzept, was wir hier in einem großen Konsens beschlossen haben
und mit relativ großem Erfolg. Seit Anfang 2003 in der Kinder- und Jugendarbeit
keine Kürzungen – eine Fortsetzung, das haben wir alle miteinander
beschlossen, sie habe dem zugestimmt nach langer Diskussion und nach großer
öffentlicher Debatte, weil es transparent war, weil es gut vorbereitet war und
weil es eingebettet war in ein Gesamtkonzept. Jetzt entsteht hier allerdings
der Eindruck, als wenn eine Einrichtung isoliert neben allen anderen, was sich
vollzieht betrachtet wird und man einen Punkt rausgreift und sich fragt, warum
denn nun. Der eine sagt dann na ja oder da gibt’s Bereichte, ich war ja
nun nicht in allen Gremien, wo irgendetwas besprochen wurde. In der
Neuordnungsagenda steht soetwas und der nächste sagt, im Leitbild Jugendamt
steht soetwas und der nächste sagt, im JHG ist das vorgesehen und der nächste
sagt im Bezirksamt war das damals schon Beschlusslage und wurde jetzt nicht
umgesetzt. So und so kann man das ja alles fortsetzen, dann zeigt jeder mit dem
Finger auf den anderen und der eine sagt, alles was schlecht ist, kommt vom
Rot-Roten Senat, alles was gut ist, macht grüne Politik im Bezirk und der
andere sieht das alles anders rum, aber das hilft den Betroffenenen nicht
weiter und das hilft und das wäre mein Anliegen, das sage ich jetzt auch ganz
deutlich als Jugendhilfeausschussvorsitzender – für mich steht im
Mittelpunkt in der Frage unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen kann
niemand verleugnen unter welchen Rahmenbedingungen und sozusagen unter
Grundlage, zu Rahmenbedingungen gehört natürlich auch die Bereitstellung
finanzieller Mittel, wie lässt sich ein Angebote so aufrecht erhalten, dass es
möglichst effizient arbeitet, dass es möglichst viele erreicht, dass es möglichst
nicht zur Angebotskürzung kommt, dass es möglichst zu Qualifizierungen kommt
aus, dass die Angebote profiliert und qualifiziert sind und einem größerem
Personenkreis zur Verfügung stehen und das steht in unserem Änderungsantrag
umfassend drin also, stärkt die Ausrichtung auf interkulturelle Angebote,
Festlegung auf die Sicherstellung und Ausbau der Möglichkeiten der Beteiligung,
Mehrvernetzung im Sozialraum, auch die Einbeziehung und das ist dann so eine
Frage, Sozialraumbudget – sie verweisen ja auf den Koalisationsvertrag
und da sagen wir, es sollen solche Rahmenbedingungen geschaffen werden, dass
die Strukturen uns nicht zusammen brechen, wenn der öffentliche Dienst
Personalstellen abbauen muss. In einem solchen Gesamtkontext, denken wir kann
man so etwas diskutieren. Das fehlte uns an dem Punkt und es entstand einfach
der Eindruck, es wurde isoliert eine Einrichtung rausgegriffen und die Frage
ist, in welchem größeren Kontext ist dieses eingebettet. Dieses wollen wir hier
klarstellen, vor allem unter Berücksichtigung dieses Beteiligungsprozesses und
dann werden wir u.a. im JHA, weil das ist der zuständige Fachausschuss
umfassend diskutieren, wie sich ein möglichst gutes Angebot, ein möglichst
profiliertes Angebot dann darstellt, was wir zukünftig an dem Standort haben
wollen und da muss man ehrlich sein, wenn man sagt Standort. Es gab damals
Standortüberlegungen, ein Gebäude anzumieten aufgrund der hohen ...kosten , die
uns belasten und dann haben wir uns entschieden mit der Lösung Sinn und das
haben wir auch gemeinsam gemacht und ich denke, in dem Verfahren jetzt alte
Abrechnungen zu führen, die so nicht stimmen, weil die Protokolle belegen, das
wir das alle gemeinsam nach langer und transparenter Diskussion beschlossen
haben, das führt uns nicht weiter. Wir sollten die Bedürfnisse der Familien
bzw. der Kinder im Auge haben und wenn wir da eine Lösung haben, wie wir da ein
möglichst gutes Angebot schaffen, dann denke ich würde soetwas auch gut
nachzuvollziehen und öffentlich darstellen. Herr
Lüdecke: Also, ich
habe nun vernommen, alle Parteien haben gemeinsam eine Sache gemacht in den
letzten Jahren, sie haben gemeinsam beschlossen, sie haben keinerlei Probleme
damit und sie haben das und da hat eine Hand die andere gewaschen. Gut in
Ordnung, jetzt weiß ich auch, warum die WASG beim letzten mal gewählt wurde.
Offenbar ist das doch nicht so in der Bevölkerung angekommen, dass man unter
Vielfalt versteht, dass nur freie Trägerschaften möglich sein sollen. Unter
Vielfalt verstehen wir auch, dass auch öffentliche und kommunale Einrichtungen
möglich sind und dort alternativ entgegen stehen. Wir haben, zunächst stelle
ich fest, wir haben ja schon viele Fragen heute hier teilweise mündlich
beantwortet worden sind und schon schriftlich beantwortet sind vor 14 tagen.
Bis heute haben wir keine Antwort. Ich nehme an, dass Bezirksamt war derart
beschäftigt, die mdl. Anfragen vorzubereiten, dass es noch nicht dazu gekommen
ist, die schriftl.A. zu beantworten. Die hätten ja heute spätestens hier
vorliegen müssen, aber unabhängig davon werden wir ja sicherlich in den
nächsten tagen bekommen, sodass wir das auch den Betroffenen weiter vermitteln
können schwarz auf weiß. Wir haben dann den Antrag gestellt unter laufenden
Nummerierung und so hat der 120 und dann kommen dann also 167 usw., offenbar
eine ganze Menge Nachfragen und Anträge bewirkt. Das alleine ist schon mal eine
ganz positive Geschichte, wie ich finde. Wenn ich nun aber sehe, was daraus
geworden ist, bin ich doch schon erstaunt. Wir haben ja einen sehr kurzen und knappen
und klaren Antrag gestellt. Da werden 3 Zielrichtungen vorgegeben, im die im
groben vorgeben, warum ein runder Tisch eingerichtet werden soll. Das
berücksichtigt die Tatsache oder das nimmt Bezug auf die Beschwerden aus den
betroffenen Kreisen, dass sie sich offensichtlich überrannt und überrollt
finden. Das mag sein, dass eine Kündigung gegenüber einer Einzelperson vorher
ausgesprochen war, aber offenbar ist das nicht den Elternbeiräten, den
Honorarkräften oder Kooperationspartnern hinreichend und rechtzeitig vermittelt
worden. Wir schlagen dann vor, dass dieser Runde Tisch, der ohnehin eine
Selbstverständlichkeit sein sollet, wenn es Probleme mit und in der
Öffentlichkeit gibt, dass dort an diesem Runden Tisch im wesentlichen neben der
Verwaltung auch die Betroffenen gehört werden und zu den Betroffenen gehören
natürlich auch die Beschäftigten. Die müssen jeden Monat ihre Miete zahlen und
die sind natürlich besorgt darüber, dass sie keine regelmäßigen Einkünfte mehr
haben werden, nachdem sie 10 Jahre lang sich ja für diesen Bezirk aufgeopfert
haben. Also, selbstverständlich müssen auch diese berücksichtigt werden und ich
stelle fest, dass genau das bei dem Änderungsantrag der SPD nun völlig fehlt.
Mir ist das etwas unverständlich. Mir sind natürlich auch die Kinder wichtig,
aber die müssen auch von den richtigen Leuten betreut werden und von keinem
anderen kann es besser passieren, als von denjenigen, die es bisher machen. Ja.
Sie haben ein Antrag von ihnen als Änderungsantrag ist derart kurzfristig
– kam ja erst gestern rein, aber derart lang und umfassend, dass man kaum
dazu Stellung nehmen konnte auf die Schnelle. Es geht aber letztlich darum,
dass sie lediglich nur vertuschen, verschleiern wollen, dass sie eine
Privatisierung wollen. Das sagen sie heute, dass ist auch gut so, dass sie es
sagen, damit wird deutlich, wo wir anderer Meinung sind. Wir sind der
Auffassung, wenn man jahrelang ein gewachsenes Konzept, eine gewachsene
Struktur hat, die berücksichtigt und die weit über das kommunale Umfeld hinaus
geht, wo sich Dinge eingespielt haben , die einfach wichtig sind, die weit über
den Bezirk sogar hinaus gehen, dass man diese nicht einfach zerschlagen kann,
um sie dann über frei Trägerschaften, die man dann noch nicht einmal kennt oder
kennen will oder nicht nennen will, dann zu übertragen. Freie Träger müssen
natürlich nicht in erster Linie Gewinne machen, aber sie müssen ja immerhin
ihren Verwaltungsapparat bezahlen und tendieren daher natürlich dazu in erster
Linie gewinnorientierend zu arbeiten. Ich persönlich bin der Meinung, dass
Jugendarbeit, Kinderarbeit, Elternarbeit nicht gewinnorientierend zu sein
haben. Das sind genau diese Bereiche, die zu ändern sind. Es mag sein und gebe
ich da ganz unumwunden Recht, die großen Parteien in den letzten Jahren
einseitig auf diese Richtung tendiert haben, dass ist genau der Grund, warum
wir hier sind und warum wir dagegen angehen. Ich möchte nur noch einen Satz
dazu sagen zu dem Vorwurf, wir hätten im JHA zugestimmt. Das ist nicht wahr,
wie ich die Kollegin verstanden habe. Aus dem Protokoll ergibt sich das auch
nicht und der Vorwurf, dass wir im ÄR zugestimmt haben, erstaunt mich, denn im
ÄR finden gar keine Abstimmungen statt und infolge dessen kann man auch nicht
zustimmen. Also, insofern würde ich das also deutlich zurück weisen wollen,
aber wenn dieser Antrag, dieser Änderungsantrag rechtzeitig früher und sei es
nur 2 tage früher rübergekommen wäre, dann hätte man sicher das eine oder
andere an neuen und weiteren, für uns neuen Ideen, für sie vielleicht nicht,
für sie ist das vielleicht eine alte Geschichte mit reinbauen können, mit
übernehmen können. So bleibt nun die Sache
nun zu verschieben, zu verzögern obwohl wir es hier mit Leuten zu tun
haben, mit Menschen zu tun haben, die ja auch wissen wollen, woran sie sind und
natürlich nicht von Monat zu Monat warten wollen, nur weil sie hier
irgendwelche Spielereien jetzt hier machen wollen. Also, ich hätte es am
liebsten gesehen, wenn wir es heute beschließen können, aber unter den
gegebenen Umständen bleibt es nichts anderes übrig, als das in den
Fachausschüssen weiter zu beraten. Frau
Noa: Unter
Vielfalt, Herr Lüdecke verstehen auch wir eine Vielfalt aus Einrichtungen
freier Träger und öffentlicher Trägerschaft. Ich möchte klarstellen, dass in
diesem Antrag, in diesem Änderungsantrag unserer Fraktion nicht erwähnt ist,
dass es sich explizit um eine Übertragung in freie Trägerschaft handelt, wenn
sie den mal aufmerksam lesen. Was ich ferner sagen möchte, die Beschlussvorlage
von Frau Herrmann, die wir heute bekommen haben, den Nachweis überhaupt nicht
erbracht hat, wie das Angebot gewährleistet werden kann und soll. Das haben sie
vorhin in wunderbaren Worten mündlich aufgeführt, aber in der Beschussvorlage
kommt es leider nicht vor und ferner kommt nicht vor, wie es sich überhaupt
rechnen soll das Ganze. Es stehen nur kurz ein paar Zeilen Behauptungen drin
und die Belege dafür bleiben sie uns auch schuldig. Meines Erachtens ist es
einfach eine Fortführung dieser undemokratischen Verfahrensweise, mit der sie begonnen
haben. Ich möchte ihnen jetzt noch etwas Bereichen. Das sind Unterschriften der
Betroffenen, sprich der Eltern. Es sind an der Zahl 222 und ich denke, da
werden noch weitere folgen. Herr
Wesener: Vielleicht
muss man doch noch mal etwas sagen zum Verhalten der SPD . Den Redebeitrag,
Herr Hehmke habe ich nicht ganz verstanden, den Antrag habe ich auch nicht ganz
verstanden, aber vielleicht macht es zu diesem Hintergrund wirklich mal Sinn,
in die Vergangenheit zu gucken. Vielleicht erklärt sich ja dadurch die
Schaukelpolitik der SPD. Sie haben ja alle Post bekommen, wie wir und zwar von
Leuten aus dem Elternzentrum. da ist eine Chronologie der Ereignisse dabei und
da fand ich, der noch nicht solange dabei das hoch interessant, was da steht
für den Juni 2005. da steht nämlich, dass die Jugendstadträtin, damals von der
SPD in dieser Einrichtung zu Besuch war und dann zitiere ich aus dem Schreiben
der Betroffenen „Sommerfest Haus der Familie, Stadträtin gibt die
Standortaufgabe des Elterzentrums im Haus der Familie der Öffentlichkeit
gegenüber bekannt“. Soviel also erst mal zu den angeblich nicht
vorhandene Schließungsüberlegungen. Dann gab es ein weiteres Treffen im Oktober
2005 und da würde ich ihnen von der SPD empfehlen, vielleicht mal die Kreuzberger
Chronik zur Hand zu nehmen. Da ist nämlich im Dezember ein hoch interessanter
Artikel erschienen. In diesem Artikel, der fast wie ein Gesprächsprotokoll ist,
wird von dieser Veranstaltung, wo die Jugendstadträtin der SPD war berichtet
und da heißt es, die Jugendstadträtin würde die Einrichtung zur Disposition
stellen, das Haus sei zu teuer, das Haus sei nicht ausgelastet, das Haus sei zu
teuer und außerdem sei die Randlage des Objektes Mehringdamm nicht geeignet für
eine weitere Fortführung. Und dann zitiere ich vielleicht noch mal aus dieser
Kreuzberger Chronik „ zur Zukunft und zu den Kindern hat die Stadträtin
wenig gesagt. Sie hat nur gesagt, dass das Haus zu teuer sei, das die
Entscheidung noch nicht gefallen sei, dass sie alles mögliche tun werde, aber
Ideen, wie das Haus zu retten wäre, Alternativen hat sie keine gehabt. Was
allerdings aus dem Haus werden könnte, wenn die Eltern erst einmal draußen
wären, das weiß sie. Der Bezirk denke darüber nach, das Jugendamt am
Mehringdamm unterzubringen“. So, liebe SPD ich kann sie beruhigen, im
Gegensatz zu ihnen und zu ihrer ehemaligen Jugendstadträtin haben wir eine
Idee. Wir wollen diese Einrichtung erhalten, wir wollen das Elternzentrum am
Standort erhalten und dafür gibt es eine gute Lösung nämlich die Übertragung in
freie Trägerschaft, das ist jugendpolitisch sinnvoll, das ist finanzpolitisch
verantwortlich und diese gute Idee der müssten sie eigentlich auch folgen.
Davon bin ich jetzt auch erstmal ausgegangen. Ich dachte, na wunderbar, das ist
eine Lösung, da wird vielleicht auch die SPD begeistert sein, welche Partei
möchte schon eine Schließung einer Einrichtung fördern und um so erstaunter war
ich, als ich dann eine Pressemitteilung von ihnen gelesen habe, vom 15. Februar
– das ist keinesfalls Wochen her, vor 15. Februar und die Überschrift
dieser Presseerklärung lautet: „keine Hauruckprivatisierung einer
erfolgreichen Familieneinrichtung. Das Elternzentrum im Haus der Familie muss
in bezirklicher Hand beleiben“. Ja gut, dass kann man ja fordern, aber
dann würde ich mir wünschen, dass sie sich mal an das erinnern, was sie in der
letzten Legislatur geplant hatten. Ich fordere gar nicht von ihnen, dass sie
heute alles richtig finden, was sie damals gemacht haben, aber erinnern sollten
sie sich vielleicht daran und ich zitiere weiter aus der Presseerklärung
„ in dem Sinne, also Erhalt in bezirklicher Hand werden sich auch die
VertreterInnen der SPD im Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung
einsetzen“. Nun gibt es ja einen Antrag, der heute vorliegt, der genau
das fordert, was sie in der Presseerklärung vom 15. Februar schreiben, aber der
Antrag stammt nicht von der SPD. Der Antrag stammt von der WASG und jetzt
stellen sie heute hier ein Änderungsantrag, wo genau das, was sie vor 2 Wochen
gefordert haben, nämlich ein Verbleib in öffentlicher Hand, wo sie das aus dem
WASG Antrag ausstreichen, also das macht mich ehrlich gesagt fassungslos. Da
lernt man, sie erinnern sich anscheinend nicht mehr am das, was in der letzten
Legislatur gefordert haben und sie erinnern sich auch nicht mehr an das, was
sie noch nicht mal vor 14 tagen in der Pressemitteilung verkünden. Wenn das so
weiter geht, dann erinnern sie sich morgen schon nicht mehr an das, was sie
heute fordern. Nun vielleicht noch mal zu dem Änderungsantrag. Frau
Burkert-Eulitz hatte es ja gesagt, wir sind ganz glücklich über den
Änderungsantrag, auch wenn er erst mal etwas unverständlich gerade vor dem
Hintergrund dieser Geschichte erscheint, aber wir meinen in diesem
Änderungsantrag blitzt ein letzter Rest von jugendpolitischer Vernunft auf. Sie
fordern darin Beteiligung, das ist eine richtige Forderung immer. Das können
wir als Grüne unterstützen, wir haben vorhin gehört, was an Beteiligung bislang
gab Herr Borchardt. Wenn sie in ihrer Pressemitteilung schreiben, es hätte
bisher keine Information gegeben, dann ist das schlicht falsch. Die
Jugendstadträtin hat vorhin gesagt, was da alles geschehen ist. Im JHA hat die
Jugendstadträtin übrigens angekündigt, es wird demnächst ein Treffen mit den
Eltern geben. Da hat ihre Vertreterin im JHA gesagt, das sei doch gar nicht
nötig und das sein doch zu verfrüht, aber das gehört vielleicht zum
Erinnerungsvermögen der SPD. Wir werden diesen Antrag von ihnen durchaus
positiv im JHA stattgeben. Nein Herr Borchardt , sie können das alles
nachlesen, vielleicht machen sei sich mal die Mühe, ja ich bin zwar letzte mal
nicht dabei gewesen, aber ich kann lesen, ja. Insofern hoffe ich, dass sie
diesen Weg weiter gehen, dass sie sich na das erinnern, was sie heute hier an
Änderungsantrag beibringen, ansonsten werden wir sie daran erinnern. Herr
Kneip: Ich kann
ihnen nicht die Freude machen und eine lange Rede halten, wie meine Vorredner,
denn sie wissen, ich bin erst seit dieser Legislaturperiode dabei und stehe
auch das erstemal hier, aber ich möchte dennoch 2 Sätze sagen, dass nämlich in
der Tat Prozesse des Organisierens bzw. Neuorganisierung multikausal bestimmt
sind. Sie sind vibrierend und wie wir sehen auch konfliktreich. Insofern müssen
sie und sollten sie behutsam und fachlich begleitet werden. Diese Prozesse, das
haben meine Vorredner auch erwähnt, fallen nicht vom Himmel, sondern werden
angestoßen. Der Grund hierfür für den Anstoß liegt möglicherweise in
Qualitätssicherungsfragen, Qualitätsentwicklungsfragen, Qualitätserhaltungsfragen.
Wir haben auch erfahren, dass dieser Prozess um das Familienzentrum der Anstoß
bereits in der letzten Legislaturperiode erfolgt ist. Die Frage ist, die ich
mir stelle ist, warum hat man diesen Anstoß, diesen Prozess letztendlich nicht
für alle Beteiligten zufriedenstellend bzw. einigermaßen zufriedenstellendes
Ergebnis geführt. Das war ein Frage und die ist berechtigt. Wir möchten, ich
und meine Fraktion würden gerne die Anträge in den dafür zuständigen
verantwortlichen Ausschuss überweisen nämlich in den JHA und die
Beschlussvorlage in den Haushaltsausschuss. Herr
Hehmke: Herr
Wesener, also den Vorwurf, das hier Demenzerkrankungen in der SPD um sich
greifen, möchte ich scherzend zurückweisen. Dem ist nicht, das habe ich noch
bei niemanden bemerkt, aber sozusagen auf der einen Seite wird beklagt
sozusagen politische Entscheidungen über Köpfe hinweg. Jetzt haben wir eine
Diskussion über die Köpfe der Betoffenen hinweg. Ich glaube, dass sollten wir
und schenken solche Diskussion zu führen. Nein, die schenke ich mir jetzt
nicht, denn Dinge die falsch dargestellt werden, kann man nicht falsch im Raum
stehen lassen und sie wissen sehr gut und sie können mir viele Papiere zeigen.
Ihre Stadträtin, ihre Jugendstadträtin beklagt zurecht, dass wir sehr viel Geld
für Infrastrukturkosten ausgeben und uns
das Geld fehlt für die Aufrechterhaltung von Angeboten in der Jugendhilfe. Das
beklagt sie zurecht. Nur das war in der letzten Legislatur genauso und wenn sie
genau mit den Begrifflichkeiten arbeiten würden, denn würden sie nämlich
unterscheiden zwischen der Aufgabe eines Standortes und der Aufgabe von
Angeboten. Das haben sie fälschlicherweise unterlassen und deswegen möchte ich
ihnen das noch mal ganz deutlich sagen, ja, dieses stand nicht zur Debatte,
weder im Amt, noch in der Bezirksverordnetenversammlung , noch im JHA und dann
zeigen sie mir das, so und nun kann man in der Öffentlichkeit Dinge manchmal
schwer kommunizieren und Betroffenen sind manchmal sehr empfindlich und denken,
mein Gott wenn sozusagen der Standort jetzt zur Disposition steht wegen hoher
Infrastrukturkosten, dann stehen alle darin befindlichen Angebot auch zur
Diskussion, aber dem war nicht so und das möchte ich hier noch mal festhalten,
damit nichts falsches im Raum stehen bleibt, so und um es kurz zu machen, ich
habe vorhin gesagt, was ich zu sagen hatte, die Fachdebatte um die
Beschlussvorlage und um Herrn Kneip zu ergänzen, sie müsste in den JHA und dann
in den Haushaltsausschuss, also die SPD Fraktion überweist, möchte die
Beschlussvorlage überweisen sowohl in den JHA als auch in Haushalt und die dazu
gehörigen Anträge der SPD und der WASG ausschließlich in den JHA. Herr
Lüdecke: Also,
dass wir die Diskussion hier nicht über die Köpfe hinweg führen sollen, da
möchte ich wirklich widersprechen. Wir führen sie nicht über die Köpfe hinweg,
wir führen sie deswegen, weil die Betroffenen sich selbst melden und sie tun
gut dran, dass sie es tun. möglicherweise hätten sie früher reagieren können,
das genauer zu beurteilen, möchte ich mir verkneifen. Es kann ja sein, dass die
SPD auch damals dazu beigetragen hat, die Dinge nicht deutlich genug klar
werden zu lassen, worum es ihnen dabei geht. Ich meine, wir sollten hier eine
sehr angergierte Diskussion führen, wir sollten da nicht all zu behutsam
vorgehen, ganz im Gegenteil. Wir sollten endlich Farbe bekennen und sagen, was
wir eigentlich wollen und dazu gehört eben, wollen wir, dass Jugendarbeit sich
rechnen muss, das habe ich gerade vorhin hier gehört, aber sagen wir
Jugendarbeit muss sich nicht so schnell rechnen, sondern sie muss sich
langfristig rechnen als Gesamtgesellschaft rechnen muss. Was nützen mir denn
die schönsten Bilanzen, wenn die Gesellschaft dabei zugrunde geht und letztlich
ist es für die Pädagogik immer noch ein Grundsatz, dass Bezugspersonen beleiben
und nicht jeden Tag ausgetauscht werden. Dieses kaufmännische „wir kaufen
jetzt von irgendwelchen freien Trägern irgendwelche Leistungen, wie im
Superangebot, wie bei ALDI“ , dass kann man ja überall möglicherweise
machen, aber ausgerechnet im Kinder- Jugend- und Sozialbereich sollte man es
lassen und in dem Zusammenhang möchte ich bloß darauf hinweisen, dass sie
damals übertragen an die ... genauso falsch war, wie heute mit Bethanien. Da
wurde ja der gleiche Dreh versucht und gemacht. Man überträgt erst mal an das
Land Berlin, verwaltet dann erst mal und dann können sie verkloppen und
verkaufen, wie sie wollen. Also, ich meine, wir sollten hier wirklich aufhören,
damit, die Sachen zu verniedlichen, verschönen sondern endlich angergiert und
überzeugt kämpfen. Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Die Vorlage des Bezirksamtes - DS/0163/III - wird
beschlossen. |
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