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Auszug - Erstaufnahme von Flüchtlingen im Metropol-Hostel Mehringdamm Gast: Igor Jokic
Müslim Akbas (Geschäftsleiter des Metropol-Hostels), Igor Jokic und Stefanie Kern (Mitarbeiter*in) berichten über die Lage in ihrem Haus, in dem sie seit Februar 2014 Flüchtlinge beherbergen, die mit einem Hostelgutschein des LaGeSo hier eintreffen. Zurzeit sind fast 150 Flüchtlinge im Hostel, sie leben zumeist in 6-Betten-Zimmern, die ca. 25 qm klein sind. Es gibt auch 5 Zimmer mit 10 Betten. Die Geflüchteten dürfen hier nicht länger als 3 Monate bleiben (was voraussetzt, dass der Senat eine betreute Unterbringung bis dahin zur Verfügung zu stellen in der Lage ist). Da das Hostel keine vertragsgebundene Einrichtung ist, gibt es keinerlei Sozialarbeit, Beratung in Asylantragsfragen, Hilfe bei der Vermittlung von Sprachkursen etc. Tatsächlich helfen die Hostelmitarbeiter*innen spontan, sofern sie können, sie können aber keine soziale Begleitung ersetzen. Es gibt insgesamt gravierende Kommunikationsprobleme, auch weil bereits auf der Ebene der alltäglichen Verständigung wenig geselliges Leben möglich ist. Für Flüchtlingsfamilien ist das Hostel besonders wenig geeignet, dennoch gab es von Anfang an auch Familien mit vielen Kindern. Es leben noch immer einige Kinder hier, für die der Aufenthalt zwangsläufig von Langeweile geprägt ist. Durch die Zufälligkeit der Zusammensetzung der Geflüchteten im Haus kommen Menschen aus sehr verschiedenen Ländern, was auch zu Konflikten geführt hat: "Beten und Trinken zugleich geht nicht in einem Zimmer". Die Hostelleitung berichtet von alltäglichen Belastungen, die durch die Bemühungen des gesamten Personals bei der Hilfe für die Flüchtlinge entstehen. Die Ausschussmitglieder bedanken sich herzlich nicht allein für den Bericht, sondern auch für das zusätzliche Engagement aller Mitarbeiter*innen des Metropol-Hostels für die Asylsuchenden. |
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