Auszug - Vorstellung "Shoppingcenter O2 World" mit Bauantrag 1989-BAA-32 Gäste: Architekturbüro Aukett und Heese  

BezStR Herr Panhoff berichtet vorab, dass die Planung auf die Rahmenplanung der Senatsverwaltung zurückgeht und davon auch nicht abweicht. Die Planung wurde zwei Mal im Baukollegium vorgestellt und fand dort Zustimmung.

Einleitend wird das Architektenteam vorgestellt:

UNStudio Amsterdam, Büro Ben van Berkel (Frau Kortmann und Herr Harms)

Kontaktarchitekten Aukett und Heese (Herr Pehle)

Projektentwickler Freo-Group (Herr Klatt)

Geplant ist ein Shopping Center mit 24.800 qm Verkaufsfläche über fünf Etagen zur Nahversorgung und als Standort für kiezbezogene Angebote. Das Erdgeschoss mit Eingang auf dem Niveau der Tamara-Danz-Str., das erste Geschoss auf der Höhe und mit Zugang von der Warschauer Brücke und das 2. Geschoss sind für den Verkauf vorgesehen. Im dritten und vierten Geschoss sind Parkflächen, ein Fitnesscenter und eine Kita mit Freifläche geplant. Baubeginn ist für Ende 2015 und Fertigstellung Ende 2017 geplant.

Auf Nachfrage wird aufgeführt, dass Kaufkraft und Nachfagevolumen auf 120.000 Einwohner*innen ausgelegt sind. Aus dem Ausschuss wird angemerkt, dass dies der Einwohner*innenzahl im Ortsteil Friedrichshain entspricht. Dennoch, so wird weiter berichtet werde davon ausgegangen, dass sich das Center nachhaltig positiv auf die bestehenden Strukturen der Warschauer Str. auswirken wird. Im Ausschuss wird dies kritisch gesehen und der Bedarf angezweifelt, da das Alexa am Alexanderplatz und das Ringcenter jeweils nur zwei Stationen entfernt liegen.

BezStR Herr Panhoff führt aus, dass aufgrund der veränderten Aufteilung des Areals und Überlegungen zum Schutz der East-Side-Gallery zu überlegen sei, den Fahrzeugverkehr und insbesondere des ruhenden Verkehr neu zuordnen. Entsprechende Gespräche mit Anschutz würden geführt.

Auf Nachfrage erläutert Herr Peckskamp, dass der Bauantrag dahingehend geprüft werden, was dort nach dem städtebaulichen Vertrag möglich sei. Der Vertrag eröffne die Möglichkeit, dass die Einzelhandelsflächen auf dem Areal an einer Stelle konzentriert werden. Daher sei dieses Areal im Einzelhandelskonzept als Sondergebiet ausgewiesen.

Der Ausschuss sieht das Vorhaben sehr kritisch und weist den Projektentwickler darauf hin, dass, auch wenn aus einem durch den lauf der Zeit überholten Zugeständnis, das Shopping Center vertraglich zu genehmigen sei, der Bezirk die zu erwartenden Folgen zu bewältigen habe.