Auszug - Begegnungszone Bergmannkiez Gast: Herr Wohlfarth von Alm - SenStadt - VII B 1 -  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 04.12.2013 Status: öffentlich
Zeit: 18:30 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungssaal 1053
Ort: Yorckstr. 4-11
 
Wortprotokoll

Herr Wohlfarth von Alm (SenStadtUm) erläutert das Projekt Fußverkehrstrategie und hier insbesondere das Modellprojekt 5 "Begegnungszone"

Herr Wohlfarth von Alm (SenStadtUm) erläutert das Projekt Fußverkehrstrategie und hier insbesondere das Modellprojekt 5 "Begegnungszone". Hierbei sollen gemeinsam mit dem Bezirk in größeren zeitlichen Abstand Pilot-Modellprojekte durchgeführt werden, um ein sichtbares Zeichen in der Stadt zu setzen. Ausgewählt wurden aus 33 Vorschlägen drei Pilotprojekte, die schnell und ohne große Bauplanungsmaßnahmen umsetzbar sind. Gesucht werden Lösungen, um den Aufenthalt im Straßenraum bzw. die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Problematisch ist die Ausweisung im Verkehrsraum, da der Verkehrsminister dafür bisher keine Zeichen zulässt. Daher sollen die Projektziele

 

  • Verträgliches Miteinander aller Verkehrsarten (ausdrücklich ist der Autoverkehr nicht ausgeschlossen).
  • Wiedererkennungswert.
  • Kostengünstige Lösung, bei der man auf einen kompletten Umbau verzichten kann.

 

als verkehrsberuhigter barrierefreier Geschäftsbereich (Tempo 20 Zone) realisiert und  alles über die Straßengestaltung organisiert werden. Die Planung soll aus der Bürgerbeteiligung entwickelt werden.

 

Das Pilotprojekt Maaßenstr. soll voraussichtlich im März abgeschlossen und die Planungsunterlagen übergeben werden. Im 2. Halbjahr 2014 könnte das Pilotprojekt Bergmannstr. Mit dem vierstufigen Verfahren beginnen, wobei auf die Erfahrungen aus der Maaßenstr. und die Vorarbeiten aufgebaut werden kann und soll.

 

Auf Nachfrage wird erläutert, dass straßenverkehrsrechtlich der Autoverkehr weiterhin Vorrang haben wird. Daher sollen einfache Maßnahmen gefunden werden, damit die Fußgänger besser gesehen werden. Z.B. grüner Asphalt im Kreuzungsbereich oder Zebrastreifen.

 

Herr Wohlfarth von Alm betont, dass trotz Zuständigkeit die Senatsverwaltung nicht die treibende Kraft ist. Der Straßenbaulastträger (Bezirk) muss das Projekt mittragen und vertreten. Wenn allerdings eine andere Lösung gewünscht wird, z.B. Fußgängerzone, entspricht das nicht dem Projektziel.

 

Aus dem Ausschuss  wird wiederholt deutlich betont, dass eine Einbeziehung der Kreuzung Zossener und Friesenstraße, sowie die Anbindung der Markthalle besonders hohe Priorität hat. Insbesondere an diesem Knoten treffen die verschiedenen Verkehrsteilnehmer*innen aufeinander und die Friesenstraße ist mit dem Durchgangsverkehr extrem belastet.

 

Herr Wohlfarth von Alm sieht die Kreuzung nicht als Bestandteil des Projektes, da die Zuständigkeit für diese Straßen bei der VLB liegt. Jedoch wird zugesagt, das Planungsbüro damit zu beauftragen, auch für diesen Bereich Lösungsskizzen zu entwickeln.

 

Seitens der Gäste wird darauf hingewiesen, dass die Bergmannstr. und mögliche Projekte nicht isoliert betrachtet werden dürfen, sondern angrenzende Straßen und Kieze in die Überlegungen einbezogen werden müssen.

 

BezStR Herr Panhoff weißt des Weiteren darauf hin, dass im Zuge der Überlegungen auch eine Lösung für die Einfädelung der Fahrradstraße (verlängerte Bergmannstr.) gefunden werden sollte. Ferner sollen die Ergebnisse der Verkehrszählung für die Trasse Friesenstr., Zossener Str., Lindenstr. und Wilhelmstr. abgewartet und die Erkenntnisse einbezogen werden. Von einer Umsetzung sei nicht vor 2015/16 auszugehen.

 

Weitere Informationen unter: https://begegnungszonen.berlin.de/  und

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/fussgaenger/strategie/

 

 
 

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