Auszug - Karneval der Kulturen Gäste: Vertreterin der Gruppe Afoxé (angefragt), Philippa Ebbèné, Leiterin der Werkstatt der Kulturen (angefragt)  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung
TOP: Ö 3
Gremium: Kultur und Bildung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 01.06.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Yorckstr. 4-11
 
Wortprotokoll

Das ehrenamtliche Engagement der Gruppen muss finanziell unterstützt werden

Gäste:

Afoxé Loni: Fr. Zeißig, Murah Soares, Dudu Tucci

Karneval der Kulturen: Nadja Mau

GF Interkulturelles Zentrum Forum Brasil: Martin Titzck

 

Die Gäste legen dar, dass die Teilnahme und damit die Durchführung des KdK für die Gruppen und professionellen KünstlerInnen mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden ist, den sie mit ihrem privaten Geld bezahlen. Sie erläutern, dass der KdK im Laufe der Jahre zu einem Imagefaktor der Stadt geworden ist, das Land Berlin (wie verschiedene Fluggesellschaften) mit dem KdK  internationale Stadtwerbung betreibt, um Touristen nach Berlin zu holen, viele direkt oder über die sog. Umwegrendite am KdK verdienen. Sie kritisieren, dass die Gruppen auf den Kosten sitzen bleiben, was für viele Künstlergruppen nicht mehr tragbar ist. Es herrscht Unverständnis darüber, dass das Land Berlin zwar die Infrastruktur des KdK (2011 mit 272 Tsd €) finanziert, jedoch die Gruppen keine Unterstützung erhalten.

 

Frau Mau erläutert die Unterschiedlichkeit der TeilnehmerInnen und Motivationen zur Teilnahme, die vom Engagement Einzelner über Einrichtungen bis hin zu Vereinen und Clubs reicht. Damit ist auch der finanzielle Hintergrund jeweils individuell und unterschiedlich zu betrachten und reicht von reiner Privatfinanzierung über Mischfinanzierungen mit und ohne Sponsorengeldern bis hin zu Mitgliedsbeiträgen.

Bezüglich der Unterstützung durch das Land Berlin weist sie darauf hin, dass dieser Betrag durch Einnahmen aus Standvermietungen ergänzt werden muss, um den logistischen Unterbau (Organisation, Stände, Müll, Hygieneeinrichtungen etc.) zu finanzieren.

 

Frau Mau macht deutlich, dass eine finanzielle Unterstützung der Gruppen des KdK notwendig ist, um die künstlerische Ausrichtung und Qualität des KdK in der bisherigen Form zu erhalten und eine Kommerzialisierung des KdK zu verhindern.

 

Der Ausschuss diskutiert (teilweise kontrovers) ausführlich über die verschiedenen Modelle und Möglichkeiten der Förderung, Drittmittelakquise oder Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung des ehrenamtlichen künstlerischen Engagements.

 

Es besteht Konsens, dass Anliegen auch in anderen Ausschüssen zu thematisieren.

 

 
 

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