Tagesordnung - Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung  

 
 
Bezeichnung: Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung
Gremium: Ausschuss für Kultur und Bildung
Datum: Di, 03.05.2016 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungssaal 1053
Ort: Yorckstr. 4-11

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Bestätigung der Tagesordnung      
Ö 2  
Bestätigung der Protokolle vom 01.12.2015, 05.01.2016 und 02.02.2016      
Ö 3  
Silvio-Meier-Preis      
Ö 4  
Das historische Gedächtnis des Bezirks - Neukonzeptionierung der Friedrichshainer Erinnerungslandschaft  
Enthält Anlagen
DS/0047/IV  
    VORLAGE
    Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, ein kohärentes Konzept für die Bewahrung und Archivierung, Aufarbeitung und Präsentation der facettenreichen Geschichte von Friedrichshain zu erarbeiten.

Dieses Konzept soll entstehen durch einen breit angelegten, diskursiven Prozess unter Einbeziehung aller relevanten Vereine und Initiativen, Akteure, Beteiligten und Interessierten, die sich dem Thema widmen und dazu wirken. Es soll entstehen unter Würdigung der bereits bestehenden dezentralen Strukturen der Friedrichshainer Erinnerungslandschaft und der um sie herum gebildeten Vereine und Initiativen.

Eine Bezirksamts-AG unter Beteiligung der Fraktionen der BVV soll die Grundzüge und Anforderungen dieses Gesamtkonzepts formulieren. Die AG soll das diskursive Verfahren initiieren und koordinieren, diesbezügliche Anhörungen und Veranstaltungen organisieren, deren Ergebnisse festhalten und für ihre Weiterentwicklung in der fachlichen und öffentlichen Diskussion sorgen. Am Ende dieses Prozesses soll ein im Bezirk breit abgestimmtes Konzept mit den entsprechenden Handlungsempfehlung vorgestellt werden.

Über den aktuellen Stand des Arbeitsprozesses soll unaufgefordert eine vierteljährliche Berichterstattung an die BVV erfolgen.

 

Begründung:

 

Von der Karl-Marx-Allee zur East-Side-Gallery, vom Friedhof der Märzgefallenen zur Mainzer Straße, vom Schlachthof über das Lampenviertel bis zur Oberbaumcity und zu Media-Spree reichen die Friedrichshainer historischen Koordinaten. Arbeiterbezirk und Hochburg der Kommunisten und der Sozialdemokratie, mit der Bekennenden Kirche Brennpunkt des Widerstands gegen den Nationalsozialismus, in der späten DDR Fluchtpunkt einer künstlerischen, jugendlichen Gegenkultur, nach der Wende Experimentierfeld für eine solidarische, kreative, gerechtere Gesellschaft – infolge des Bevölkerungsaustauschs seit der Wiedervereinigung und der Gentrifizierung vor allem in den vergangenen Jahren droht die Friedrichshainer Geschichte als ein zentraler und exemplarischer Ort der deutschen Geschichte „von unten“ für die nachfolgenden Generationen verloren zu gehen.

 

Gegen diesen Verlust, und um das geschichtliche Gedächtnis zu fördern und lebendig zu halten, haben sich zahlreiche Vereine und Initiativen gebildet, deren Einsatz und Bedeutung nicht hoch genug eingeschätzt werden kann; darunter der Paul-Singer-Verein mit seinem Engagement für den Friedhof der Märzgefallenen, das Jungend[widerstands]museum in der Galiläakirche oder der Kulturraum Zwinglikirche und seine Akteure im Rudolfkiez, um nur drei von den zahlreichen Friedrichshainer Initiativen zu nennen.

 

Trotz ihrer enormen Verdienste sind die Defizite der aktuellen Situation aber nicht wegzureden. Gegenwärtig haben wir es in Friedrichshain nur noch mit einer fragmentarischen Erinnerungslandschaft zu tun und es besteht die Frage, wie die vielen bereits vorhanden Engagements in einen – durchaus auch buchstäblich gemeint „begehbaren“ – Kontext gebracht werden können.

 

In diesem Zusammenhang stellen sich dann zahlreiche weitere Fragen, die erörtert und diskutiert werden müssen: Was soll für Friedrichshain in welchem Kanon historischer Erinnerung bewahrt und aufbereitet werden? Kann trotz der finanziell prekären bezirklichen Lage ein zentraler Erinnerungsort geschaffen werden? Ist das überhaupt gewollt? Und wenn ja, wie könnte dieser Ort aussehen, welche Inhalte würde er reflektieren und welche anderen Orte der Erinnerung würde er einbeziehen? Kurz, welche Geschichte von Friedrichshain wollen wir eigentlich dargestellt wissen?

 

Alle diese Fragen kann weder die BVV noch das Bezirksamt alleine beantworten. Aber BVV und Bezirksamt können einen gesellschaftlichen Verständigungsprozess darüber in Gang setzen.

 

Diesen Prozess zu initiieren ist das Anliegen unseres Antrags. Es geht darum, eine breite Debatte herbeizuführen, in ihrem Zusammenhang alle Akteure des Friedrichshainer Gedächtnisses an einen Tisch zu bringen und mit ihnen gemeinsam und allen anderen Interessierten – durchaus kontrovers und über einen längeren Zeitraum hinweg – zu einem ebenso breit diskutierten wie abschließend breit getragenen Verständnis/Selbstverständis der Friedrichshainer Geschichte, ihrer Bewahrung und ihrer öffentlichen Darstellung zu gelangen.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

 

Überweisung: Ausschuss für Kultur und Bildung.

 

KuBi 21.02.2012

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, ein kohärentes Konzept für die Bewahrung und Archivierung, Aufarbeitung und Präsentation der facettenreichen Geschichte von Friedrichshain zu erarbeiten.

Dieses Konzept soll entstehen durch einen breit angelegten, diskursiven Prozess unter Einbeziehung aller relevanten Vereine und Initiativen, Akteure, Beteiligten und Interessierten, die sich dem Thema widmen und dazu wirken. Es soll entstehen unter Würdigung der bereits bestehenden dezentralen Strukturen der Friedrichshainer Erinnerungslandschaft und der um sie herum gebildeten Vereine und Initiativen.

Eine Bezirksamts-AG unter Beteiligung der Fraktionen der BVV soll die Grundzüge und Anforderungen dieses Gesamtkonzepts formulieren. Die AG soll das diskursive Verfahren initiieren und koordinieren, diesbezügliche Anhörungen und Veranstaltungen organisieren, deren Ergebnisse festhalten und für ihre Weiterentwicklung in der fachlichen und öffentlichen Diskussion sorgen. Am Ende dieses Prozesses soll ein im Bezirk breit abgestimmtes Konzept mit den entsprechenden Handlungsempfehlung vorgestellt werden.

Über den aktuellen Stand des Arbeitsprozesses soll unaufgefordert eine vierteljährliche Berichterstattung an die BVV erfolgen.

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, ein kohärentes Konzept für die Bewahrung und Archivierung, Aufarbeitung und Präsentation der facettenreichen Geschichte von Friedrichshain zu erarbeiten.

Dieses Konzept soll entstehen durch einen breit angelegten, diskursiven Prozess unter Einbeziehung aller relevanten Vereine und Initiativen, Akteure, Beteiligten und Interessierten, die sich dem Thema widmen und dazu wirken. Es soll entstehen unter Würdigung der bereits bestehenden dezentralen Strukturen der Friedrichshainer Erinnerungslandschaft und der um sie herum gebildeten Vereine und Initiativen.

Eine Bezirksamts-AG unter Beteiligung der Fraktionen der BVV soll die Grundzüge und Anforderungen dieses Gesamtkonzepts formulieren. Die AG soll das diskursive Verfahren initiieren und koordinieren, diesbezügliche Anhörungen und Veranstaltungen organisieren, deren Ergebnisse festhalten und für ihre Weiterentwicklung in der fachlichen und öffentlichen Diskussion sorgen. Am Ende dieses Prozesses soll ein im Bezirk breit abgestimmtes Konzept mit den entsprechenden Handlungsempfehlungen vorgestellt werden.

Über den aktuellen Stand des Arbeitsprozesses soll unaufgefordert eine vierteljährliche Berichterstattung an die BVV erfolgen.

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

 

Die Vorlage des Bezirksamtes wird zur Kenntnis genommen.

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

 

Überweisung: Ausschuss für Kultur und Bildung

 

 

KuBi, 16.10.2012

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

 

Die Vorlage des Bezirksamtes wird zur Kenntnis genommen.

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

 

Die Vorlage des Bezirksamtes wird zur Kenntnis genommen.

 

 

BVV 29.01.2014

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Vorlage wird als Zwischenbericht zur Kenntnis genommen.

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung: Ausschuss für Kultur und Bildung

 

 

KuBi 04.02.2014

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Vorlage wird als Zwischenbericht zur Kenntnis genommen.

 

 

BVV 26.02.2014

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Die Vorlage wird als Zwischenbericht zur Kenntnis genommen.

 

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Vorlage wird als Zwischenbericht zur Kenntnis genommen.

 

 

 

BVV 27.04.2016

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung:

Ausschuss für Kultur und Bildung

 

 

KuBi 04.05.2016

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Vorlage wird als Zwischenbericht zur Kenntnis genommen.

 

 

BVV 25.05.2016

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Die Vorlage wird als Zwischenbericht zur Kenntnis genommen.

 

   
    25.01.2012 - BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
    Ö 9.112 - überwiesen
   
   
    21.02.2012 - Ausschuss für Kultur und Bildung
    Ö 5 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   
   
    29.02.2012 - BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
    Ö 11.11 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
   
   
    26.09.2012 - BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
    Ö 12.3 - überwiesen
   
   
    16.10.2012 - Ausschuss für Kultur und Bildung
    Ö 4 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   
   
    24.10.2012 - BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
    Ö 9.4 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)
   
   
    29.01.2014 - BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
    Ö 11.5 - überwiesen
   
   
    04.02.2014 - Ausschuss für Kultur und Bildung
    Ö 3 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   
   
    03.05.2016 - Ausschuss für Kultur und Bildung
    Ö 4 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   
   
    25.05.2016 - BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
    Ö 12.1 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
   
Ö 5  
Informationstafel am Spanienkämpferdenkmal im Volkspark Friedrichshain
Enthält Anlagen
DS/1313/IV  
Ö 6  
Oscars Leselounge in der Pablo-Neruda-Bibliothek  
Enthält Anlagen
DS/1452/IV  
Ö 7  
Gedenktafel für Wolfgang Szepansky dauerhaft installieren  
Enthält Anlagen
DS/1987/IV  
Ö 8  
Benennung einer bezirklichen Sportanlage nach Günter König  
Enthält Anlagen
DS/2072/IV  
Ö 9  
Bericht aus dem Bezirksamt      
Ö 10  
Verschiedenes      
               
 
 

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