Tagesordnung - Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Frauen, Gleichstellung und Queer  

 
 
Bezeichnung: Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Frauen, Gleichstellung und Queer
Gremium: Ausschuss für Frauen, Gleichstellung und Queer
Datum: Mi, 10.09.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: EXTERN / außer Haus (exakte Ortsangabe siehe Einladung)
Ort:

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1     Begrüßung Vertreterinnen der Schokofabrik Gäste: Helga Röhle, Vorstandsfrau und Leiterin des türkischen Bades Hamam Kyra Röder, Bildungskoordinatorin im Treffpunkt Anke Peterssen, Projektmanagement      
Ö 2     Bestätigung der Tagesordnung      
Ö 3     Bestätigung der Protokolle vom 09.04., 21.05. und 24.06.2014      
Ö 4     Ein queeres Jugendzentrum für Berlin!  
Enthält Anlagen
DS/0624/IV  
Ö 5     Benennung Musikschule Friedrichshain nach Tamara Danz  
Enthält Anlagen
DS/1243/IV  
    VORLAGE
    Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, die Friedrichshainer Dependance der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg in der Zellestr. 12 nach einer ihrer bedeutendsten Absolventinnen, Tamara Danz, zu benennen.

 

Hierbei sind im Rahmen einer Informations- und Diskussionsveranstaltung die Beschäftigten und die Nutzer*innen einzubeziehen und ein Votum zur geplanten Benennung einzuholen.

 

Begründung:

 

Im November 2010 wurde in der Musikschule Friedrichshain der Fachbereich Pop/Rock wiedereröffnet, der 1981 aus politischen Gründen geschlossen worden war, und damit an eine Tradition angeknüpft, die in der Rock- und Popgeschichte der DDR durchaus als einzigartig bezeichnet werden darf. Ob Silly, Karat oder die Puhdys: Viele der bekannten Sänger und Bands der DDR haben an der Musikschule Friedrichshain ihre Ausbildung absolviert. 90 Prozent aller DDR-Bands und –Solisten der 1960er und 1970er-Jahre durchliefen die Kaderschmiede Friedrichshain. Damit liegt nahe, dieser Tradition auch im Namen der Musikschule ein Denkmal zu setzen. Eine der herausragenden Absolventinnen war die 1996 an Brustkrebs verstorbene Tamara Danz, Sängerin und Frontfrau von Silly, Mitinitiatorin und Erstunterzeichnerin der „Resolution von Rockmusikern und Liedermachern“ an die DDR-Regierung, in der die Zulassung oppositioneller Gruppen und politische Reformen gefordert wurden. Danz verlas den Text verbotenerweise in ihren Konzerten. Sie gehörte zudem zu den Erstunterzeichner*innen des am 28. November 1989 veröffentlichten Aufrufs „Für unser Land“,  der eine eigenständige Entwicklung der DDR forderte. Ab 1990 arbeitete sie dann an verschiedenen runden Tischen zur Reform der DDR mit und war später Mitbegründerin der „Komitees für Gerechtigkeit“. Die Benennung des Friedrichshainer Standorts der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg nach Tamara Danz wäre gerade im Gedenkjahr zur Feier des 25ten Jahrestages des Mauerfalls ein deutliches Zeichen, dass wir die Historie der für die Rock- und Popgeschichte der DDR bedeutenden Musikschule und ihre Absolvent*innen nicht vergessen und diese lebendig fortführen wollen.

 

BVV 27.08.2014

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung: Ausschuss für Frauen, Gleichstellung und Queer, Ausschuss für Kultur und Bildung (federführend)

 

 

Queer 10.09.2014

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, die Friedrichshainer Dependance der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg in der Zellestr. 12 nach einer ihrer bedeutendsten Absolventinnen, Tamara Danz, zu benennen.

 

Hierbei sind im Rahmen einer Informations- und Diskussionsveranstaltung bis Ende Februar 2015 die Beschäftigten und die Nutzer*innen einzubeziehen und dabei ein Votum zur geplanten Benennung einzuholen. Dieses Votum soll im betreffenden Ausschuss diskutiert werden.

 

 

KuBi 03.02.2015

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, die Friedrichshainer Dependance der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg in der Zellestr. 12 nach einer ihrer bedeutendsten Absolventinnen, Tamara Danz, oder gegebenenfalls einer anderen, für Geschichte oder programmatische Ausrichtung der Musikschule ähnlich bedeutenden Persönlichkeit

zu benennen. 

 

Die Entscheidung für Tamara Danz oder eine andere Namensgeberin für die Musikschule soll hierbei in einem offenen Verfahren herbeigeführt werden, an dem insbesondere Nutzer*innen und Beschäftigte der Musikschule zu beteiligen sind. Das in diesem Verfahren zu ermittelnde Votum der Nutzer*innen und Beschäftigten der Musikschule ist bei der Wahl der potentiellen Namensgeber*in zu berücksichtigen.

 

Für den Fall, dass sich im Laufe des Namensgebungsprozesses die Präferenz für eine andere Namensgeber*in herauskristallisieren sollte, wird das BA beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Musikschule Vorschläge für alternative Formen des Gedenkens und der Würdigung der besonderen Rolle der Musikschule Friedrichshain für die Rock- und Popgeschichte der DDR sowie Tamara Danz als einer ihrer in diesem Kontext bedeutendsten Absolventinnen zu entwickeln.

 

Es ist zu gewährleisten, dass der Prozeß der Namensgebung bzw. einer alternativen Form des Gedenkens bis zum 22. Juli 2016, dem 20ten Todestag von Tamara Danz abgeschlossen und umgesetzt werden.

 

Begründung:

 

Im November 2010 wurde in der Musikschule Friedrichshain der Fachbereich Pop/Rock wiedereröffnet, der 1981 aus politischen Gründen geschlossen worden war, und damit an eine Tradition angeknüpft, die in der Rock- und Popgeschichte der DDR durchaus als einzigartig bezeichnet werden darf. Ob Silly, Karat oder die Puhdys: Viele der bekannten Sänger und Bands der DDR haben an der Musikschule Friedrichshain ihre Ausbildung absolviert. 90 Prozent aller DDR-Bands und –Solisten der 1960er und 1970er-Jahre durchliefen die Kaderschmiede Friedrichshain. Damit liegt nahe, dieser Tradition auch im Namen der Musikschule ein Denkmal zu setzen. Eine der herausragenden Absolventinnen war die 1996 an Brustkrebs verstorbene Tamara Danz, Sängerin und Frontfrau von Silly. Die Benennung des Friedrichshainer Standorts der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg nach Tamara Danz wäre ein deutliches Zeichen, dass wir die Historie der für die Rock- und Popgeschichte der DDR bedeutenden Musikschule und ihre Absolvent*innen nicht vergessen und diese lebendig fortführen wollen.

 

Doch so sehr diese Argumente auch für eine Benennung der Musikschule Friedrichshain nach Tamara Danz sprechen würden, soll und kann eine solche Entscheidung nicht ohne Votum der Nutzer*innen und Beschäftigten der Musikschule selbst getroffen werden. Deshalb das im Antrag vorgeschlagene offene Verfahren.

 

 

BVV 25.02.2015

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, die Friedrichshainer Dependance der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg in der Zellestr. 12 nach einer ihrer bedeutendsten Absolventinnen, Tamara Danz, oder gegebenenfalls einer anderen, für Geschichte oder programmatische Ausrichtung der Musikschule ähnlich bedeutenden Persönlichkeit

zu benennen. 

 

Die Entscheidung für Tamara Danz oder eine andere Namensgeberin für die Musikschule soll hierbei in einem offenen Verfahren herbeigeführt werden, an dem insbesondere Nutzer*innen und Beschäftigte der Musikschule zu beteiligen sind. Das in diesem Verfahren zu ermittelnde Votum der Nutzer*innen und Beschäftigten der Musikschule ist bei der Wahl der potentiellen Namensgeber*in zu berücksichtigen.

 

Für den Fall, dass sich im Laufe des Namensgebungsprozesses die Präferenz für eine andere Namensgeber*in herauskristallisieren sollte, wird das BA beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Musikschule Vorschläge für alternative Formen des Gedenkens und der Würdigung der besonderen Rolle der Musikschule Friedrichshain für die Rock- und Popgeschichte der DDR sowie Tamara Danz als einer ihrer in diesem Kontext bedeutendsten Absolventinnen zu entwickeln.

 

Es ist zu gewährleisten, dass der Prozeß der Namensgebung bzw. einer alternativen Form des Gedenkens bis zum 22. Juli 2016, dem 20ten Todestag von Tamara Danz abgeschlossen und umgesetzt werden.

 

 

BVV 20.07.2016

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

 

 

BVV 20.07.2016

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

 

   
    27.08.2014 - BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
    Ö 11.37 - überwiesen
   
   
    03.02.2015 - Ausschuss für Kultur und Bildung
    Ö 10 - mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
   
   
    25.02.2015 - BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
    Ö 10.8 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
   
   
    20.07.2016 - BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
    Ö 12.7 - zur Kenntnis genommen (Beratungsfolge beendet)
   
Ö 6     Unisextoiletten
Enthält Anlagen
DS/0550/IV  
Ö 7     Gegen sexualisierte Gewalt und Vergewaltigung von Frauen im Krieg  
DS/1312/IV  
Ö 8     Bildung, Beratung, Baden - Das Frauenzentrum Schokofabrik stellt sich vor      
Ö 9     Bericht aus dem Bezirksamt      
Ö 10     Verschiedenes      
               
 
 

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